Projekt Arterhaltung, Meine Arbeit der letzten Jahre

[Andi93]

Seid gegrüßt. Hier möchte ich euch gerne mal in einer Zusammenfassung zeigen, was ich neben meinen eigenen Mopeds so die letzten Jahre getrieben habe.
Schon mal als Vorwarnung: Es sind keine 100%ige Restaurationen entstanden, aber ich hoffe doch, dass das ein oder andere Moped euch gefallen wird.

Diese Restaurationen habe ich während meiner Lehrzeit zum Fahrzeuglackierer (09/2010-08/2013) durchgeführt.


Beginnen wir mit Projekt Nummer 1: KR51/2N, BJ 1983
Sie gehört der Schwiegermutter meines Onkels und ich sollte sie mit geringstem Aufwand wieder fahrbereit machen. Das tat ich auch innerhalb der letzten Septemberwoche 2010 (hatte Urlaub). Dazu hab ich sie zerlegt, die Rahmenteile und Innenflächen von Panzer und Haube entrostet und mit Rostschutzfarbe gestrichen. Die restlichen Teile waren an sich noch verwendbar und so konnte ich die Schwalbe nach dem Zusammenbau und ordentlicher Einstellung am 01.10. wieder abgeben. Für die Farbe und ein paar Kleinteile hab ich um die 130€ ausgegeben.

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Zusammenbau und Fertigstellung

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Projekt Nummer 2 und 3: S51 B1-4 1987 und S51/1B 1990

Ab Mitte November 2010 hab ich mich dann mit den Mopeds meiner Onkels beschäftigt. Die Hellgrüne sollte ich nur wieder fahrbereit machen und ein paar Teile ersetzen (gesamter Kettenantrieb und Zylinder) und hab sie kurz vor Weihanchten wieder zurück gegeben.

Die Dunkelgrüne sollte ich komplett neu aufbauen und wieder straßentauglicher machen. Ich denke, das ist mir auch ziemlich gut gelungen und so konnte ich sie Mitte Februar 2011 wieder an meinen Onkel ausliefern. Die Kosten beliefen sich bei der Hellgrünen auf ca. 180€ und bei der Dunkelgrünen auf ca. 700€.

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Bilder sagen mehr als 1000 Worte

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Projekt Nummer 4: KR51/1K 1976

Diese Schwalbe hab ich Anfang März 2011 für 150€ bei einem Händler in der Nähe gekauft. Eigentlich wollte ein Kollege sie haben aber der fand dann doch eine andere und so wollte ich sie dann neu aufbauen. Der Rahmen wurde bearbeitet und ein M541 eingebaut, was wirklich ziemlich abenteuerlich aussah und noch verwunderlicher war, weil der Motor nur an einer Schraube hing und der Vorbesitzer lange so rumgefahren ist. Jedenfalls konnte ich diesen Rahmen nicht verwenden und so fuhr ich nochmals zum Händler und bekam für 20€ eine halbe 1969er KR51/1 mit, wo der Motor fest war.

Da ich nun den M541 übrig hatte und durch Zufall erfuhr, dass ein Schulfreund noch eine /2 ohne Motor stehen hatte, entschied ich mich dann aufgrund der geringen Platzverhältnisse bei mir, diese Schwalbe weiter zu verkaufen und die /2 aufzubauen.
Die /1 hab ich für 150€ an einen Freund verkauft.

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Projekt Nummer 5: KR51/2E Baujahr 1986

Das ist die besagte Schwalbe von dem Schulfreund, die ich Ende März 2011 für 150€ geholt habe. Laut FIN war sie eine letzten 1.700 gebauten Schwalben. Die anfangs vermutete gute Lackbasis löste sich leider schnell in Luft auf, da die Schwalbe jahrelang in einer feuchten Scheune stand. Also den alten Lack komplett runter und alles neu lackiert. Der Grundfarbton war RAL 6035 Perlgrün, welches durch Zugabe von etwas Lasurschwarz und Gold-, Silber-, Bronze- und Hastenichgesehen-Effekten aufgepeppt wurde. Das sah draußen bei Sonnenlicht extrem geil aus. Den M541 ließ ich bei einem Fachmann regenerieren und dann hab ich sie Mitte Juni 2011 für 1.200€ (Aufgaben 700€) nach Nürnberg verkauft.

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Leider kam die Farbe auf den Bildern nie so schön rüber, wie in echt, egal mit welcher Kamera.

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Das wars erstmal für heute, der Rest folgt morgen.

[Andi93]

Projekt Nummer 6: KR51/1K Baujahr 1977

Diese Schwalbe brachte mir mein Opa Ende Juli 2011 vorbei, damit ich sie für ihn restauriere. Da ich zu dieser Zeit keine Gelegenheit hatte, auf der Arbeit was privat zu lackieren, hab ich sie erstmal nur zerlegt und ins Regal verfrachtet. Erst Anfang Februar 2012 konnte ich sie dann zur Arbeit mit nehmen, strahlen lassen und lackieren. Der Lack war leider nicht mehr so gut, wie er vielleicht auf den Bildern aussieht. Leider musste ich eine Woche vorm Lackieren feststellen, dass der Rahmen an der Ständeraufnahme gebrochen und gerissen war. Mein Opa, der von Beruf Schweißer war, konnte ihn nicht rechtzeitig schweißen und so hab ich schnell für 30€ einen 1974er Rahmen besorgt.
Anfang April, in den Osterferien, war dann auch diese Schwalbe fertig und seit dem fährt mein Opa auch wieder viel damit rum. Die Ausgaben beliefen sich auf ca. 900€.

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Lackierung

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und fertig

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Projekt Nummer 7: KR51/1K Baujahr 1977

Das nächste Projekt kennen viele hier schon.

Juni 2012: mein Opa hatte inzwischen den ehemaligen Rahmen seiner Schwalbe geschweißt und da sich durch die Jahre schon einige Ersatzteile bei mir gesammelt hatten, entschied ich mich, eine "Feldschwalbe" zusammenzubauen. Dazu holte ich mir auch ein paar Teile von Projekt Nummer 4 wieder zurück, die mein Kumpel bei seinem Aufbau übrig hatte. Als es dann Richtung Herbst ging und ich mein letztes Lehrjahr begann, wollte ich doch noch was vernünftiges draus machen und hab sie wieder zerlegt, strahlen lassen und neu lackiert. Alle Verschleißteile wurden erneuert und ein regenerierter Motor kam auch rein. Anfang März 2013 war sie dann fertig. Weil ich fast alle Karosserie- und Blechteile dazukaufen musste, beliefen sich die Kosten dieses Aufbaus auf ca. 1.400€. Das Ergebnis ist aber alle Mühe und Geld wert und ich bin froh, dass ich sie nicht verkaufen musste, wie mein Vater es wollte. Aber da glücklicherweise niemand bereit war, diesen Preis zu zahlen, "musste" ich sie behalten. Später kam noch eine kurze Sitzbank mit Aluleisten und originalem Bezug von 1966 drauf, die ich leider bis heute noch nicht richtig sauber bekommen habe. Hat da vielleicht jemand Tipps dazu?

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Lackierung

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Diese Bilder entstanden am ersten und zweiten Nachmittag des Zusammenbaus. Insgesamt hab ich nur drei Nachmittage dafür gebraucht.

Und wer das Projekt noch nicht kennt: Die Motoraufhängung entspricht jetzt der einer /2 mit zwei Schrauben hinten, ohne die Strebe am Zylinderkopf. Das ist so, weil ich einen S50-Motor drin hatte, als ich sie als Feldschwalbe zusammengebaut habe. Die Motoraufhängung wurde nach dem Vorbild der /2 mit 3mm Stahlblech verstärkt, sollte also noch stabiler als die Serienversion sein.

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und fertig

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