Profiltiefe bei neuen Reifen

Ich musste gerade erschreckend feststellen, dass mein neuer Heidenau K36/1 nur eine Profiltiefe von nicht mal 4mm hat. An einigen Stellen knapp über 4mm.

Ist das normal?

Ich weiß das Mopedreifen nicht soviel Profil haben wie Autoreifen zumindest was die Straßenreifen angeht, wegen Kurvenlage usw. Aber so wenig? Da brauche ich mich ja nicht wundern, dass jedes Jahr hinten einer fällig ist.

Kann da vielleicht jemand was zu sagen?

Für Mopeds gilt die 1,6mm Mindestprofiltiefe nicht. Mopedreifen darf man bis 1,0mm runterfahren. In sofern ist 4,0mm bei Neureifen doch okay.

Und wenn du jedes Jahr 100.000 km fährst, ist ein Reifen pro Saison doch auch recht sparsam...

Ja das mit den 1mm weiß ich, aber nach rund 6 000km sind die erreicht
Kann es sein, dass K35 mehr Profil haben?

Die wurden zu DDR-Zeiten extra gebaut, damit die Mopedfahrer nicht soviel Reifen kaufen müssen Ansonsdem Stollenprofil...

Ich verstehe das Problem nicht

Mein K 29 kostet gute 50 €ronen und ist nach gute 2000 km Platt

Die anderen Heidenauer kosten weniger und halten etwas länger

Aber einen anderen SW-Reifen in 16" gibt es ja nicht mehr

Gut zu wissen
Habe schon von K36ern gehört die 8 - 10 000 gehalten haben
Aber man bremst bei der Simson auch einfach viel mehr hinten.

Nee, ist ja auch alles gut. Wollte das halt nur wissen, denn wenn man nicht bis auf Minimum fahren will bleibt ja nicht viel. Aber die neuen K30 sind da wohl schlimmer.

Aber stimmt das mit den K35? Die sollen sich ja angeblich auch besser fahren lassen wegen der höheren Traglast und der dadurch stärkeren Karkasse. Merkt man wohl sehr bei Kurven. Wenn die auch noch mehr Profil haben und halten ist es ja eine Überlegung wert. Viel teurer sind sie ja nicht

Was habt ihr denn für ne Fahrweise, starten per burnout & Kavalier auf 8 PS-Maschine oder sowas? Nutzt sich das Profil denn gleichmäßig ab?
Am Vorderrad hatte mein K36 selbst nach 13 000 km noch ausreichend Profil. Hinten war er nach 8000 runter. ich war allerdings vorwiegend Landstraße im Flachland gefahren, da ist der Abrieb ja geringer.

@ralle: Genau, Naturkautschuk war schließlich teures Importgut, daher waren Reifen trotz eigens aufgebauter Reifenindustrie tendenziell knapp und wurden zulasten der Bodenhaftung auf Langlebigkeit ausgelegt und danach runderneuert. Schon seltsam dass man ohne den natur-Anteil offenbar keine brauchbaren synthetischen Reifen herstellen kann, scheint ja bis heute so zu sein

Ich fahre selten Kurzstrecke aber gezwungener Maßen viel in der Stadt, wo man eben oft bremsen und beschleunigen muss. Das macht sicherlich was aus.
Vorne hält bei mir auch schon ewig.

Auf die K29 Lebensdauer darf man hier nicht schauen, denn das ist ein Seitenwagenreifen. Und die Kräfte im Gespannbetrieb sind wesentlich anders geartet als bei Solomaschinen. Daher ist ein Vergleich hier wenig erfolgversprechend.

Hauptbremse sollte am Zweirad (wenn es die Witterung zulässt) immer vorne sein, aber in der Praxis sieht es bei vielen Leuten anders aus.

Zur Lebensdauer der einzelnen Reifen kann ich nur meine eigenen Erfahrungen beisteuern:

K36 hält bei mir an der 150er MZ hinten 10000 km, danach ist er in der Mitte abgefahren und wird eckig. Vorderreifen ungefährt 25000 km, wobei ich hier aber aus Sicherheitsgründen nicht bis zur Glatze runterfahr.
Enduroreifen im Straßenbetrieb haben einen höheren Verschleiß, da musste ich schon am Moped nach etwa 5000-7500 km hinten wechseln.

Also bei der S51 kannst du nicht nur die Reifen von Vorne nach Hinten tauschen, sondern auch die Gasgriffamatur von der S51C mit dem Stoplichtschalter anbauen. Beim Roller, da gibt es eigentlich nur das K38-Profil, ist das wegen der Asymetrischen Eimbaulage etwas komplizierter.

Angefügtes Bild

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