Einlasskanal anpassen, Einlasskanal anpassen

Herzlichen Glückwunsch.

Denn sie wissen nicht was sie tun.

Wozu soll denn das gut (besser) sein

wüsste ich auch gerne,deshalb habe ich die Fotos hier reingestellt.

Also, die Simson-Ingenieure haben sich schon immer was dabei gedacht, was sie getan haben.
Ich würde so eine Modifikation mit den Schmierkanälen niemals durchführen, weil das Original ja funktioniert.
Nebenbei auch den Einlaßkanal hätte ich nicht angefaßt, da erstens der SR-Motor kein Rennmotor ist und zweiten wie schon Jürgen schrieb, dass dies ein komplexes aufeinander abgestimmtes Schnürle-System ist.
Wenn man "Friseur" sein möchte, dann sollte man genau wissen, was man ändert und dafür ist ein Motorprüfstand unabdingbar.
Meiner Meinung nach gehört unser guter alter SR nicht beschnitten - ist allerdings nur meine Meinung.

...letztendlich ist der Kanal nicht verschlossen worden, sondern ist nur verkokt. Warum sollte man nur einen von beiden verschließen? Macht irgendwie keinen Sinn...

Und frisierte Essi-Motoren laufen durchaus gut, nur übertreiben sollte man es nicht.

Wenn du den Einlass bearbeiten willst, dann mach einfach. Einen Dremel und Geduld wirst du ja haben. Oder du lässt es einfach...

Der Ölkanal wird schon verschlossen sein. Da man Lager und Simmerring getauscht hat, braucht man den Kanal nicht mehr. Das Lager wird jetzt direkt vom Getriebeöl im Kupplungsdeckel geschmiert. Und der Simmerrimng dichtet hinter dem Lager genauso gut die Kurbelkammer. Im Prinzip wie beim Schwalbemotor, da sitzen die Simmerringe ja auch "innen". Man könnte jetzt diskutieren, ob der Simmering ausreichend steif ist und ein axiales Wandern der KW verhindert. Praktisch wird das aber ganz gut funktionieren.

Den anderen ölkanal kann und darf man nicht verschließen, den braucht man ja zum schmieren des Lagers. Wobei die KW-Lager relativ unempfindlich sind - man kann auch einfach geschlossene abgedichtete Lager verbauen, die haben eine Lebenszeitschmierung und halten damit auch viele tausend km.

Wo bleibt der Reiz der Oldtimerei wenn man alles neu erfindet? Ich will so fahrenn wie Opa vor 50 Jahren.

Glaube ich nicht. Fahren wie vor 50 Jahren bedeutet, dass du die meiste Strecke mit dem Bus zurücklegst oder der Reichsbahn - und dann hauptsächlich mit "Braunkohledampf". Straßen -sogar Autobahnen- sind in weiten Teilen mit Kopfsteinpflaster versehen. Nördlich von Berlin sind viele Straßen reine Makadam-Wege ohne feste Decke. Benzin kostet nominell soviel wie heute, dein Monatslohn beträgt aber nur um die 300 Ostmark. Möglicherweise brauchst du sogar noch Bezugsscheine für Benzin. Im Winter fährst du mit deinem Essie in den blauen Choke-Schwaden der Trabis vor dir...

War nicht unbedingt alles besser früher....

Also Spatz-Motor in der SR2 macht locker 60, aber die Bremsen, oje...

Da wird eigentlich alles vom Spatz gebraucht um die 2,3 PS zu holen, inclusive Auspuff.

@Otto,

ich bin auch voll deiner Meinung in Bezug auf früher. Da war wirklich nicht alles gut bei der Fortbewegung und Zustand der Straßen. Aber, genau wie unsere alten Mopeds, auch die Dampflokomotiven waren von der Technik her faszinierend.Für die damalige Zeit.Befeuert wurden sie allerdings mit Steinkohle.

MfG.
Matze

@Chris999,

ich gebe auch,wie docralle, zu bedenken,dass die Bremsen des SR2 mit der Geschwindigkeit des getunten Motors absolut überfordert sind. Mir genügen die 45 Km/h vollkommen. Da reicht die Bremsleistung gerade noch so mit Ach und Krach aus um einigermaßen zum stehen zu kommen.

MfG.
Matze