Sperber BJ 1970 erwacht wieder zum Leben, Patinaaufbau

[Stefan87]

Hi allerseits,
nach längerer Abstinenz vom Forum und diverser anderer Projekte (Wartburg Trans usw ) hab ich vor einigen Wochen mal wieder mit Simson etwas angefangen.

Diesmal habe ich beschlossen, meinen 1970er Sperber, den ich seit etwa 2009 besitze, zusammenzubauen. Obwohl eigentlich mein Krach50 vorher dran gewesen wäre.. aber es juckt gerade zu sehr im Finger, das Sperbilein zum Leben zu erwecken

Selbstverständlich wird es ein Patinaaufbau, die Substanz ist bis auf ein paar kleine Ecken einfach geil

Hier ein paar Bilder von 2009, als ich ihn zerlegt und eingelagert habe:




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[Stefan87]

Damals war ich voll auf dem Trip, den irgendwann mal neu aufzubauen, weil er ja schon etwas rattig aussah - da war auch ein Mäusenest auf dem Motorblock, wenn ich mich entsinne

Zum Glück bin ich von diesem Irrweg abgekommen

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[Stefan87]

Er war dann mehrere Jahre eingelagert, bis ich im Winter diesen Jahres dann angefangen habe, den Motor zu machen und die Blechteile mal ordentlich aufzupolieren.

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[Stefan87]

Natürlich wurde der originale Zylinder geschliffen. Der hatte noch Nullschliff. Eine original regenerierte Kurbelwelle, neue Lager, Vitondichtringe und einige Kleinteile hinzu und wieder zusammen damit. Ich habe ja Erfahrung mit dem 4-Gang-Motoren, der von meinem Habicht läuft wie ein Uhrwerk.

Einen richtig doofen Anfängerfehler habe ich aber trotzdem gemacht: Ich habe den Leerlaufschalter zu weit eingedreht mit dem Ergebnis dass der erste Gang sich absolut nicht einlegen ließ. Hat mich einiges an Nerven gekostet diesen kleinen Fehler zu finden...

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[Stefan87]

Hier mal die ersten Teile grob zusammengesteckt. Echt geil was man aus dem Lack alles herausholen kann

Die Sitzbank hat übrigens ein neues Blech bekommen (das alte war total durch) und einen schwarzen Simson-Bezug *-*

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[Stefan87]

So steht er momentan da - Ich mache mal bessere Bilder diese Woche. Das vordere Schutzblech habe ich gegen ein originales mit besserem Lack getauscht. Ansonsten etliche Anbauteile neu. U.a. auch den originalen großen Spritzlappen mit der Kotflügelverlängerung. Dafür nochmals Dank an Jörg

Momentan hat er das Problem, dass er keinen Leerlauf hält und bei Halbgas fast ausgeht. Aber dann kommt das kleine Motörchen, wenn es erstmal in Fahrt ist; und wie! Ich bin erstaunt wie sehr er gerade schon im ersten Gang anzieht.

Ich habe heute die Zündung nochmal genau eingestellt mit Messuhr und Multimeter und den Vergaser nochmal überprüft aber dieses Problem ist immer noch da.

Ich tippe mal auf eine undichte Ansauganlage, bestimmt beim Ansaugrohr durch den Rahmen

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[domdey]

Wie ich sehe, hat dein 1970er offenbar auch schon den federbelasteten Leerlaufschalter .

[subfossil]

Dem Problem eventuell mal mit Bremsenreiniger versuchen bei zu kommen...

[Stefan87]

Ich habe heute das Ansaugsystem nochmal ausgebaut. Ich denke mal dass zwischen Rahmenrohr und Vordämpfer das Problem liegt. Habe da jetzt eine Moosgummischeibe zurechtgeschnitten und probiere es aus.

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[Stefan87]

Das Schutzblech ging ohne Probleme ab, da ich wohlweislich Lüsterklemmen im hinteren Kabelbaum vorgesehen Habe

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[Stefan87]

So, das Mokrad läuft nun wie es soll

Nach längerer Korrespondenz mit Meister domdey haben wir herausgefunden, dass ich eine 212er Nadeldüse eines (seltenen) Übergangsvergasers 16NK verbaut habe. Das hatte ich gestern schon bemerkt, mir aber nicht weiter den Kopf drüber zerbrochen, da sie auch die vier nötigen Ausgleichsbohrungen hat.

Jetzt, mit der richtigen 215er, hat er ein wunderbares Standgas und ordentliche Gasannahme.

Die 212er Nadeldüse ist neu, ich habe keine Ahnung wieso ich die habe. Dem gehe ich mal nach.

Braucht die vielleicht jemand?