Mein Mifa Sportrad nach totaler Überholung

Moin. das ist das Rad meine Vaters, dass fast 20 Jahre abgedeckt in der Garage stand. Nun habe ich vor ca 14 Tage alles überholt. Alles auseinander, saubergemacht und neu schön abgeschmiert, die Kugellager haben alle Hilfe gebrüllt. Alles noch Original Renak und Mifa. Waren noch die Pneumant drauf, aber nun die Michelin Word Tour. Nach aufpumpen hielten die Schläuche noch voll die Luft, habe die auch wieder drin . Reifen waren aber nun leicht Porös. Was für ein Rad aus 1985 auch völlig okay ist .Mir gefällt hat auch das Blau und nun, überlege ich mir eine Favorit Schaltung anzubauen. Dazu werde ich bestimmt noch Fragen haben. Warum eine Favorit Schaltung? Ganz einfach soll halt alles von DDR oder CSSR ( Schaltung )sein . Ich werde weiter berichten, und auch Bilder einstellen. Gruß Micha

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Hier noch ein Bild ohne die Glocke ( Helm )

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Hallo Micha

Schönes Rad, das hat ja die Zeit recht unbeschadet überstanden. Aber täuscht es, oder hast du den Lampenhalter für vorn mit der Hutmutter der Bremse festgemacht? Der gehört normalerweise zwischen Gabelhaube und Bremse.

Ja stimmt, werde ich nachher noch ändern . Danke

erledigt

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Prima, sieht echt gut aus! ich mag die 80iger Jahre Räder. Deins hat auch ein selten gewordenes Rahmendekor. Schaltung brauchst Du nicht. Muskelschmalz ist alles.

Sehr schön. Die schwarzen Rädern am Aufkleber kann man beispielsweise vorsichtig mit Isopropanol oder Bremsenreiniger auf dem Lappen/Wattestäbchen entfernen.

Adlerauge!

Schönes Rad, ich würde auch empfehlen, keine Gangschaltung anzubauen, auch wenn das zeitgenössisch wäre. Das raubt dem Rad die schlichte Eleganz (und erhöht das Gewicht). Außerdem hat man den direkteren Tritt am Singlespeed. Falls die Übersetzung nicht behagt, schraub' lieber ein anderes Ritzel auf. So wäre mein Vorschlag.

Qualitativ scheinst du ja mit diesem Exemplar Glück gehabt zu haben, damals lief bei Mifa leider auch viel Murks vom Band.

Viel Spaß damit!

Moin , so nachdem ich eine Nacht darüber geschlafen habe , bin ich nun auch zu dem Entschluss gekommen, dass mit der Schaltung zu lassen. Anbei noch ein paar Bilder von der Überholung. Will nur nicht das Forum mit Bilder zumüllen. Noch eine Frage , welches Ritzel wäre den am besten wenn ich bissel schneller unterwegs sein möchte . Gruß Micha

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neue schalen und Kugellager neu gefettet

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18 Zähne sind an diesen Rädern meinesachtens perfekt für Flachland. Zügig und trotzdem noch leichtgängig.

Bist du denn schon längere Strecken mit dem Rad gefahren? Mit der originalen Übersetzung 48:20 ist man eigentlich auch recht zügig unterwegs. Dauertempo 25 ist absolut kein Problem. Eine schwerere Übersetzung (kleineres Ritzel) schränkt an Steigungen doch ziemlich ein. Mit einer Kettenschaltung ist man doch etwas flexibler, eine kleine Übersetzung als "Reserve" ist nie verkehrt

18 Zähne ist solange man Flachland fährt OK. Kurze Steigungen sind auch drin. Mein Alltags 26iger Winterrrad ist mit 18 Zähnen echt gut unterwegs...

Bei 26 Zoll haut das gut hin, aber bei 28 Zoll ist die Entfaltung bei gleicher Übersetzung größer. Zumal das Sportrad ja ein 48er Kettenblatt hat (und dein Winterrad sicher ein 46er). Aber das hängt letztlich von der Frage ab, mit welcher Trittfrequenz man vorzugsweise fährt.

Jupp, man kann das letztlich nicht wirklich objektiv beurteilen. Wobei langsames, kraftvolles Treten sowohl für die eigenen Gelenke als auch für das Fahrrad eher schädlich ist. Insofern hast du sicher recht, dass man im Zweifelsfall lieber ein etwas größeres Ritzel nehmen sollte. Ich hatte auch schon mal ein 16er auf einem 28er Sportrad probiert, das war dann doch etwas zu intensiv daher habe ich es wieder aufs 18er zurückgebaut. Mein Arbeitsweg sind täglich 24 km, weiter fahr ich nur selten.

Beim 20er bleibt das Sportrad meinesachtens zu deutlich hinter seinen Möglichkeiten - vorausgesetzt es ist technisch einwandfrei und läuft entsprechend leichtgängig. Bei den älteren Modellen mit abnehmbaren Kettenblatt kann man als Kompromiss ja auch auf 50:20 umbauen.
Ich war auch eine zeit lang mit Gangschaltung gefahren, im Endeffekt schaltete ich aber so gut wie nie, weshalb ich später wieder auf Singlespeed umgestiegen war. Allerdings gibts hier im Raum Berlin keine ernstzunehmenden Berge.

Für Steigungen sind meine Erfahrungen, dass man (bei einwandfreiem technischen Zustand) ohne Überlastung der Technik noch treten kann bis:
26er Tourenrad mit 46:18: dauerhaft max. 7%, kurzzeitig maximal 10%
28er Sportrad mit 48:20: dauerhaft max. 7%, kurzzeitig maximal 10%
Beide Varianten ergeben soweit ich weiß exakt dieselbe Endübersetzung.

Bei 28er Sportrad mit 48:18 sind es dann dauerhaft max. 5% und kurzzeitig 8% (z.b. die Grundstraße in Dresden ist damit gerade noch so zu schaffen).
Beim 26er mit 46:20 schafft man dann auch kurzzeitig 12% (z.b. Steglichstraße in Dresden). Wird es noch steiler, hilft dann nur noch Serpentinen fahren ^^