Zylinderkopf Quetschkante und Undichtigkeit
Bocian |
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Guten Morgen, ich habe ein Problem mit dem Zylinderkopf. Leider ist dieser nicht dicht zu bekommen, obwohl Dichtflächen gut aussehen und die Bolzen gleichmäßig mit max. 10Nm angezogen wurden. Dann habe ich mit Lötzin dass Quetschmaß ermittelt und habe 0,4mm gemessen. Das ist etwas zu wenig, wenn die allg. Angabe 0,8...1,2mm das Sollmaß ist. Wie kann man das das Quetschmaß vergrößern? Mir fällt da nur eine Zugabe an der Fußdichtung ein. Also statt nur einer Dichtung z.B. 3 Dichtungen einbauen. Ob das die Steuerzeiten merklich verändert, bezweifel ich. Dann bin ich im Netz auf eine Zylinderkopfdichtung (Dichtungspapier mit Kupferbrennring) gestoßen, die mit dem Cu-Ring 1mm aufträgt. Ich würde damit den Kopf dicht bekommen und gleichzeitig anheben. Im verspannten Zustand bleiben von dem 1mm dann vielleicht noch 0,7mm übrig. Das vorherige Maß 0,4mm plus die angenommenen 0,7mm ergäben dann 1,1mm, was durchaus in Ordnung wäre. Habt Ihr Erfahrungen mit dieser Zylinderkopfdichtung? In den Anfagszeiten der SR Produktion war diese serienmäßig verbaut worden.
Schönen Sonntag Bocian
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Otto |
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Was ist die Ursache für deine Undichtigkeit? Wie stellst du fest, dass der Kopf nicht dicht ist? Wie hoch ist die Kompression in deinem Motor? Ist der richtige Kolben mit der richtigen Kolbenhöhe verbaut? Dein Ansatz mit Kopfdichtung wird vermutlich funktionieren. Aber ich würde erstmal versuchen die Ursache zu finden, bevor ich versuche das Problem durch Einbau eines zusätzlichen Teiles gerade zu ziehen.
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Mein Fuhrpark Twingo C06 Bj 1998 zurzeit mal wieder abgemeldet und in Schweißkur Twingo C06 Bj. 2006 als temporären Ersatz - ach am Ende bleiben sie alle... http://www.twingotuningforum.de/thread-38712.htmlSaab 9-3 bj. 1999 abgemeldet seit 03/2022 C4 Grand Picasso von 2011 (Auto von meiner Frau, VTi120) Trabant 601 Bj 1989 (lange nicht mehr bewegt...) Ninja ZX6R Bj 1998 (als Neufahrzeug gekauft und dabei geblieben, soll eine rollende Restauration werden, derzeit 160.100km auf der Uhr) SR2E Bj 1962 (seitdem in Familienbesitz, Überholung läuft) Pegasus KM30 Bj 1994 (als Alltags und Reiserad, rollende Restauration, geschätzt 80.000km gelaufen, eine MIFA-Marke????) Giant Terrago Bj 1999 (Mountainbike geschätzt 50.000 km gelaufen) MIFA Klappie Bj 1972 (restauriert) Diamant 35154 Schwanenhals (Projekt für irgendwann) DKW RT100 Bj. 1938 (wird immer noch restauriert) DKW RT100 Bj. 1939 (eigentlich Teileträger für oben, aber wer weiß...) Express 98ccm Bj. 1949 (in Restaurierung) Motobecane MB2 Bj. 1928 (wird restauriert) Norton 16H - fährt natürlich auch nicht weitere Fahrräder, Motorräder, Autos, Stationärmotoren, Gedöns,...
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Bocian |
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Guten Morgen, ich war gestern Abend auf Ursachensuche und denke, das Problem gefunden zu haben. Wie gesagt, der originale Kopf ergibt eine Quetschkante von 0,4mm. Ein Ersatzzylinderkopf mit identischer Nummer ergab 1,1mm Quetschmaß, obwohl die Dichtfläche bei dem mit 0,4mm höher ist, als bei dem Ersatzkopf mit 1,1mm. Nun stellte sich die Frage, was ist der Grund für unterschiedliche Maße? Ich habe einen Kolben genommen und versucht, den zwischen die Dichtfläche vom Zylinderkopf zu stecken, dass er sozusagen in den kugelförmigen Brennraum hineinragt. Dabei merkte ich, dass der Kolben breiter ist, als der Innendurchmesser der Dichtfläche. Der Kolben kann also nicht in den Brennraum hineinlaufen, sondern würde am inneren Rand der Dichtfläche anstoßen. Jetzt habe ich den Innendurchmesser der Dichtflächen beider Köpfe gemessen. Der originale Kopf mit 0,4mm Quetschmaß misst 37,3mm und der Ersatzkolben 38,5mm. Der Kolben hat einen Durchmesser von 38,6mm, wäre also für beide Dichtflächendurchmesser zu groß. Wie ergeben sich nun die unterschiedlichen Quetschmaße? Der Kolben ist nach oben hin gewölbt. Je kleiner der Innendurchmesser der Dichtfläche ist, desto eher würde der Kolbenboden an der Dichtflächenkante anstoßen. Da der originale Kopf einen kleineren Dichtflächendurchmesser hat, ergibt sich dort auch ein kleineres Quetschmaß. Auf dem Bild sieht man den Unterschied auch ohne zu messen. Ich müsste also den inneren Bund der Dichtfläche etwas ausdrehen, um dem Kolben etwas mehr Platz zu verschaffen bzw. ein größeres Quetschmaß zu erhalten. Ob man dieses unförmige Teil vernünftig gespannt bekommt? Die erwähnte Zylinderkopfdichtung würde sicher auch helfen. Schöne Woche Bocian
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Moin Bocian, nein das wird nicht zentriert laufen ich mache das öfter. Aber Du hast keine andere Wahl. Ich passe den Brennraum (Durchmesser) generell an das Maß der Laufbuchse an. Zudem verändere ich die Quetschkante auf die Form vom S51 Zylinderdeckel und strebe ein Quetschmaß von 0,65 mm an dann sollte das gut funktionieren. Vor diesen Arbeiten lege ich einen Bogen Schleifpapier auf eine dicke Glasscheibe und ziehe die Dichtfläche ab um zu schauen ob die plan ist. Falls nicht ziehe ich die auf der Drehbank gleich plan ab ist ja ein Abwasch
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schönen Gruß von der Küste
Tony
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Bocian |
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Hallo, ich habe das Problem gelöst und will kurz das Ergebnis schildern: Da das Quetschmaß nur 0,4mm betrug und eigentlich 1,0mm +- 0,2mm betragen soll, zog ich auch eine Zylinderkopfdichtung in Betracht, um den Zylinderkopf etwas anzuheben und das Maß so zu vergößern. Ich habe mir eine Dichtunge gekauft. Lt. Händlerseite sollte sie 1,0 mm dick sein. Wenn man davon ausgeht, dass sie vielleicht 0,2mm zusammengedrückt wird, hätte ich ein Quetschmaß von etwa 1,2mm erzielt. Die neue Dichtung ist aber zwischen 1,3 und 1,5mm dick, so dass ich vom Einsatzt einer Kopfdichtung abgesehen habe. So richtig begeistert war ich von Anfang an nicht, weil sie original einfach dort nicht hin gehört. So sieht die Dichtung aus:
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