Militär / GST Enduro aus dem Suhler Museum
Orionheizer |
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Hier geht es auch weiter. Hab lackiert. Paar wenige Teile muss ich nochmal machen, da hab ich Nasen gefunden. Naja, mal paar Wochen liegen lassen, bis das schön durchgehärtet ist. Aber so bissel steckt mir schon der Kloß im Hals. Ich beschäftige mich hier mit Pseudo-Militärfahrzeugen, die es nie gab und gar nicht weit weg ist es blutiger Ernst. 😩 Aufgeben möchte ich das Projekt aber auch nicht. Meine Kinder haben auch mit dran gearbeitet und haben es sich nach dem Museumsbesuch von Herzen gewünscht. Ich versuche es gedanklich zu trennen, gelingt aber nicht wirklich. Wahrscheinlich wird es deswegen auch noch ein kleines Statement mit ran schaffen: „Russian warship, go f**k yourself!“
Angefügtes Bild

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S51 B2-4 von 1987 mit Kindersitz S51 B1-4 von 1983 mit Kindersitz S50B von 1975 Patina-Aufbau S51 B1-4 von 1980 Patina-Aufbau S51 Enduro von 1985 als NVA Replika Suzuki Bandit 600 N Kult MZ Charly - E-Mobilität ist nix neues im Osten!
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Linde |
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Ich war Mitte der 80er bei den GT der DDR und wir hatten keine S 50 oder S 51 in grün. der Schreiber hatte ein Simson zur Verfügung zum Post holen, das war ein ganz normales Serienfahrzeug in saftgrün. Da es auch jeder in der Kompanie geritten hat, war es nur noch ein bedauernswerter Haufen, der notdürftig am Leben gehalten wurde. Wenn ich mich recht erinnere, hatte es selbst geschweißte Seitenträger mit alten Armeetaschen zum Aufbewahren der Briefe und Zeitschriften. Ansonsten TS 250, TS 250/1 und als ich nach Hause ging, kamen dann die ersten ETZ 250 in den Fuhrpark.  Im abgeschlossenen Reservelager der Truppe, einer Halle, standen damals zwei ES 250 in grün mit 10 km auf dem Tacho, die bis dato noch nie gefahren wurden. Ebenso ein Sachsenring P 3 und ein Trabant 601 A, alles hinter Gittern und verplombt für den Ernstfall. ------------------------------------------------------------------------------------------------- Das mit den klappbaren Rasten am S 51 Armeemopped ist eine super Idee !
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rostig gegrüßt ... Linde
... und ist das Leben noch so schwer, nimm dir einen Gummibär ! -------------------------------------------------------------- ------------------------------------------------------------------------------ Fuhrpark: SL 1, Bj. 1970 SR 2E, Bj. 1962 RT 125/3, Bj. 1960 AWO - Sport / Gespann Bj. 1960/63 NSU - Herrenrad Bj. 1957 KAWASAKI VN 1500 Bj. 2001
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Orionheizer |
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Da ich noch keine offizielle Aussage zu dem Thema hatte, habe ich mich an das Militärhistorische Museum der Bundeswehr in Dresden gewandt.
Ich wollte wissen ob denn eine offizielle Einführung bei der NVA geplant war. Das gab es ab 1983 .. deshalb gibt es auch ein Datenblatt. Tarnfarbe schließt das aber nicht ein.
Hier die Antwort des Museums:
QUOTE | Sehr geehrter Herr ----,
Die S 51 gehörten seit 1983 zur NVA und zu den GT und wurden nahezu ausschließlich in den Kasernen, Liegenschaften, Komplexlagern, Marinestützpunkten, auf Flugplätzen u.ä. eingesetzt, von denen die NVA etwas über 100 und die GT etwa 50 hatte. In den meisten davon wurde aber vor allem die anderen Moped-Typen verwendet wurden, wie die SCHWALBE, der SPATZ, der SPERBER, der HABICHT, die SR 2 usw. Wenn überhaupt, dann dürften nur einzelne S 51 vorhanden gewesen sein. Sie gehörten aber wie die Fahrräder nicht zu den offiziellen Ausstattungen der Einheiten und tauchen deshalb in keiner Lehrstruktur auf, sondern waren Teil der Liegenschaftsausstattung wie Flurfördermittel, Lagerhausschlepper, Kehrmaschinen, Bagger, Mähfahrzeuge, Gülletransporter usw. Aus Berichten und Erzählungen ehemaliger NVA-Flugzeugführer geht hervor, dass sie sich oft mit Mopeds zu ihren Maschinen bringen ließen. Auch wenn die Kleinkrafträder wohl in handelsüblicher Lackierung rollten, sollte nicht ausgeschlossen werden, dass einige davon auf NVA-Grün umgespritzt wurden.
Über die genauen Zahlen, der bei den Bewaffneten Organen der DDR vorhandenen Kraftfahrzeugen liegen bis heute keine verbindlichen Zahlen vor und die wenigen, oft nicht nachvollziehbaren, stammen aus der Zeit nach der Auflösung der Stasi (März 1990), der Betriebskampfgruppen (Ende Mai 1990), der Grenztruppen der DDR (21.9.1990), der VP-Bereitschaften (3.10.1990) und der Zivilverteidigung (Ende 1990) deren gesamte Bewaffnung und Ausrüstung an die Nachkommandos, die man zur Auflösung der NVA eingesetzte und die Verwahrlager der MDSG, abzugeben hatten. Laut einer Meldung an den Dt. Bundestag vom 3.1.1992 wären etwa militärisch genutzte 100.000 Kfz. und Anhänger zu verwerten. Anhand der aufgeführten Einzelpositionen bzgl. Kübelwagen, LKW und Anhänger lässt sich auf deren Umfang von etwa 70.000 Stück schließen, d.h. die restlichen 30.000 entfallen also auf handelsübliche PKW sowie Motorräder und vielleicht auch auf eine größere Anzahl an Mopeds, die in der Masse aber vorher nicht zur NVA oder den GT gehört haben dürften.
Mit freundlichen Grüßen ------
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angehängte Datei ( Anzahl der Downloads: 121 )
NVA_Typenblatt.pdf
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S51 B2-4 von 1987 mit Kindersitz S51 B1-4 von 1983 mit Kindersitz S50B von 1975 Patina-Aufbau S51 B1-4 von 1980 Patina-Aufbau S51 Enduro von 1985 als NVA Replika Suzuki Bandit 600 N Kult MZ Charly - E-Mobilität ist nix neues im Osten!
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Moped Micha |
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QUOTE (Orionheizer @ 10.03.2022, 08:02) | Da ich noch keine offizielle Aussage zu dem Thema hatte, habe ich mich an das Militärhistorische Museum der Bundeswehr in Dresden gewandt.
Ich wollte wissen ob denn eine offizielle Einführung bei der NVA geplant war. Das gab es ab 1983 .. deshalb gibt es auch ein Datenblatt. Tarnfarbe schließt das aber nicht ein.
Hier die Antwort des Museums:
QUOTE | Sehr geehrter Herr ----,
Die S 51 gehörten seit 1983 zur NVA und zu den GT und wurden nahezu ausschließlich in den Kasernen, Liegenschaften, Komplexlagern, Marinestützpunkten, auf Flugplätzen u.ä. eingesetzt, von denen die NVA etwas über 100 und die GT etwa 50 hatte. In den meisten davon wurde aber vor allem die anderen Moped-Typen verwendet wurden, wie die SCHWALBE, der SPATZ, der SPERBER, der HABICHT, die SR 2 usw. Wenn überhaupt, dann dürften nur einzelne S 51 vorhanden gewesen sein. Sie gehörten aber wie die Fahrräder nicht zu den offiziellen Ausstattungen der Einheiten und tauchen deshalb in keiner Lehrstruktur auf, sondern waren Teil der Liegenschaftsausstattung wie Flurfördermittel, Lagerhausschlepper, Kehrmaschinen, Bagger, Mähfahrzeuge, Gülletransporter usw. Aus Berichten und Erzählungen ehemaliger NVA-Flugzeugführer geht hervor, dass sie sich oft mit Mopeds zu ihren Maschinen bringen ließen. Auch wenn die Kleinkrafträder wohl in handelsüblicher Lackierung rollten, sollte nicht ausgeschlossen werden, dass einige davon auf NVA-Grün umgespritzt wurden.
Über die genauen Zahlen, der bei den Bewaffneten Organen der DDR vorhandenen Kraftfahrzeugen liegen bis heute keine verbindlichen Zahlen vor und die wenigen, oft nicht nachvollziehbaren, stammen aus der Zeit nach der Auflösung der Stasi (März 1990), der Betriebskampfgruppen (Ende Mai 1990), der Grenztruppen der DDR (21.9.1990), der VP-Bereitschaften (3.10.1990) und der Zivilverteidigung (Ende 1990) deren gesamte Bewaffnung und Ausrüstung an die Nachkommandos, die man zur Auflösung der NVA eingesetzte und die Verwahrlager der MDSG, abzugeben hatten. Laut einer Meldung an den Dt. Bundestag vom 3.1.1992 wären etwa militärisch genutzte 100.000 Kfz. und Anhänger zu verwerten. Anhand der aufgeführten Einzelpositionen bzgl. Kübelwagen, LKW und Anhänger lässt sich auf deren Umfang von etwa 70.000 Stück schließen, d.h. die restlichen 30.000 entfallen also auf handelsübliche PKW sowie Motorräder und vielleicht auch auf eine größere Anzahl an Mopeds, die in der Masse aber vorher nicht zur NVA oder den GT gehört haben dürften.
Mit freundlichen Grüßen ------
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Die PDF Datei kann ich leider nicht lesen. Könntest du bitte ein Foto davon erzeugen und hochladen? Vielen Dank im Voraus!
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Bleibt gesund!
Grüße Micha
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Moped Micha |
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QUOTE (Orionheizer @ 10.03.2022, 10:34) | Hab mal nen Screenshot gemacht. |
TOP!
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QUOTE (Andi0105 @ 10.03.2022, 15:05) | QUOTE (Orionheizer @ 10.03.2022, 11:34) | Hab mal nen Screenshot gemacht. |
Wie alt ist dieses Blatt? Soll es ein Original aus DDR Zeiten sein?
Anforderungen an den Fahrer: Fahrerlaubnis Klasse M? M ist es heute...
Mfg Andi
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