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> Möve Modell 100, Vorstellung und Aufbaudoku
nukular
Geschrieben am: 14.07.2022, 09:42
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Das klingt ja so, als wäre das Schaltwerk ein wenig instabil, so dass es sich unter Last verwindet und die Kette nicht mehr sauber geführt werden kann.
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Geschrieben am: 14.07.2022, 09:59
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Möglich, vielleicht hat auch irgendwas zu viel Spiel im Schaltwerk. Aber die Hauptlast liegt ja auf dem Antriebsritzel, oder? Das Schaltwerk führt ja nur.
Ach und wegen dem Ritzelpaket, das ist auch noch original! Die Zähne damals sahen auch anders aus. Diese sind viel größer und eckig. Könnte mir vorstellen, dass es der Kette dadurch auch nicht so leicht gemacht wird.
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mulchhüpfer
Geschrieben am: 14.07.2022, 14:34
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Auf den Fotos sieht es mir fast so aus als hättest du eine "Schaltkette" verwendet?

An das Möve-100 gehört eine "normale" Kette, also 1/2" x 1/8" (12,7mm x 3,2mm). Und die Länge muss auch ausreichend sein, viele dieser Ketten sind hier zu kurz. Die genaue Gliederzahl weiß ich gerade nicht mehr, aber lässt sich ja nachzählen.


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Geschrieben am: 14.07.2022, 15:48
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Ich kann nochmal mit der alten Kette vergleichen, aber ich würde sagen, dass es eine normale Kette ist. Sie passt perfekt in die Teilung und ich hab auch ein normales Kettenschloss verwendet. Es wurde ja auch besser, als ich die Kette gekürzt habe, als sie zu locker war, ist sie viel mehr gesprungen.

Ich werde berichten! ☝️
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Mr._Tonzy_Linder
Geschrieben am: 14.07.2022, 21:19
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Tatsächlich wird für diese Schaltung eine 1/8"-Schaltkette benötigt, damit das sauber funktioniert. Sowas habe ich bis jetzt allerdings nur einmal als altes Original gesehen. Sonst steht wie hier an Punkt 4. schon auf der Kettenverpackung, dass das nichts wird:
https://ddrfahrradwiki.de/Datei:Keba_hinweise.JPG

Hat mich bei meinem 35 202 vor Jahren auch bald in den Wahnsinn bzw. Verkauf des Rades getrieben, weil es bei jedem Beschleunigen nur heftig krachte, aber das Rad nicht vorwärts ging.
Gelöst hat es dann eine billige 1/8" Kette aus dem Kaufland. Die hat wie fast alle Ketten heute keine Hülsen mehr, sondern ist in Lagerkragenbauweise hergestellt. Genau dieses Prinzip machte in den späten 70ern die Sachs Sedis Ketten revolutionär beweglich und sorgte für gleitende Übergänge beim Schalten.
Hinzukommt bei den billigen Ketten, dass die Innenlaschenbreite sehr großzügig ausgelegt ist und sie so eigentlich immer richtig auf den Zähnen landen. Seitdem fährt mein Diamant ohne Mucken und lässt das Schalten aller drei Gänge zu. Mit ihrer braunen Brünierung fällt die Kette auch am ansonsten originalen Rad nicht negativ auf.
Um ein eventuelles Verhakeln der Kette zu verhindern, habe ich das Kettenschloss weggelassen und die Kette lieber wie beim Rennrad zugenietet.
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Geschrieben am: 15.07.2022, 19:14
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Also ich hab heute noch drei Ketten mit den vermeintlich richtigen Maßen probiert. Unter anderen die alte gelaufene Kette, diese hat am wenigsten Probleme gemacht, aber wahrscheinlich nur, weil sie so ausgeleiert ist.
Und ja, im Wiki steht ja auch, es gab spezielle Ketten in dieser Teilung für die 3 Gang Schaltung.
Ich werde mir dann wohl auch mal eine billige Kette in dieser Teilung kaufen und es damit probieren. laugh.gif
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Geschrieben am: 19.07.2022, 20:43
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Ich würde sagen, dass ich das Problem gelöst habe. Allerdings ist es mir fast schon peinlich. 😄
Mir fiel heute eher so nebenbei auf, dass das Hinterrad schief stand. Plötzlich kam mir der Gedanke, dass es doch nicht daran liegen wird? Und tatsächlich war es das auch schon. Rad im Hinterbau mittig eingesetzt und schon spurt die Kette ein wie sie soll. Die neue Billigkette ist natürlich trotzdem drauf. 😁
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nukular
Geschrieben am: 20.07.2022, 09:18
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Super, wie fährt sich denn die Kombination aus Rücktrittbremse und Dreigang-Kettenschaltung?
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Geschrieben am: 20.07.2022, 11:10
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Also ich bin zufrieden, es bremst auf jeden Fall nicht schlechter. Es sieht natürlich sehr merkwürdig aus, dass die Kette so erschlafft, aber dafür hat man ja den Kettenfänger.
Die Übersetzung find ich auch gut, man kann schon gute Geschwindigkeiten erreichen und auch ansich fährt sich das Rad sehr gut und bequem.

Die anfänglichen Bedenken haben sich meinerseits also zerschlagen. thumbsup.gif
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mulchhüpfer
Geschrieben am: 26.07.2022, 13:18
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Oha, das war mir auch noch nicht bekannt. Ich hatte an meinem Möve-100 damals tatsächlich eine normale 1/8"-Kette montiert, zwar nicht ausm Kaufland aber irgendwie lief das dann geräuschfrei. Herkunft weiß ich leider nicht mehr.

Wenn jemand eine originale Verpackung einer solchen 1/2" x 1/8" -Kette in Spezialausführung für 3-Gangschaltung haben sollte, das wäre noch ein Schmankerl fürs Wiki thumbsup.gif

Fraglich wäre auch, ob die 1980er Jahre Modelle von Mifa und Diamant mit serienmäßiger 3-Gang-Kettenschaltung ebenfalls eine solche Spezialkette hatten. Kann ich mir mit Blick auf Standardisierungsfragen eigentlich kaum vorstellen. War mit der Favorit-Schaltung dann vielleicht auch nicht mehr nötig (?)


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Geschrieben am: 27.07.2022, 07:09
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Es scheint ja auch mit einer "normalen" Kette zu funktionieren. Zumindest ist es ja jetzt auch bei mir der Fall, es stand ja lediglich das Rad schief. Ich hatte mir vor der Erkenntnis, dass nur das Rad schief steht, noch bei ebay eine "Rennkette in 1/2"x 1/8" besorgt. Meine Vermutung war, dass diese Kette eventuell für Schaltungsbetrieb geeignet ist und man früher alles als Rennkette bezeichnete, was dazu in der Lage war. hmm.gif Diese ist auch noch original verpackt. Im Wiki ist dieser Karton noch nicht zu finden. Ist das vielleicht diese ominöse 3-Gang Schaltkette? laugh.gif

Gerade in diesem fortgeschrittenem Stadiums des Standardisieren und Sparen würde ich das auch anzweifeln. Man findet auch so gut wie keine "Spezialketten".
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Geschrieben am: 29.07.2022, 10:37
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Hier noch die originale Verpackung dieser Rennkette in "normaler" Teilung.

Angefügtes Bild
Angefügtes Bild
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Mr._Tonzy_Linder
Geschrieben am: 30.07.2022, 00:06
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Das ist eine Kette für's Bahn-(Renn)rad. Abgesehen vielleicht vom Modell 67 hatte kein DDR-Rennrad eine Schaltung mit 1/8"-Kette.

Die späteren Dreigang-Kettenschaltung waren wesentlich unempflindlicher und liefen auch mit Standard-Ketten, weil die Führung der Kette im Schaltwerk besser war, die Kettenspannung höher bzw. gleichmäßiger war und vermutlich am wichtigsten, weil die Umschlingung des Ritzels nun 50% statt ein Drittel betrug. Damit hat die Kette mehr Gelegenheit, richtig auf die Zähne aufzulaufen, ehe sie in den belasteten Bereich kommt.
Um den Effekt zu verstärken, stand z.B. die letzte Favorit-Schaltung am TS waagerechter als am RS. Erreicht wurde das durch geänderte Anschläge an der Befestigungsplatte (Schaltauge).
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Geschrieben am: 01.08.2022, 13:04
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Das hatte ich auch schon vermutet. Naja, dann landet sie eben auf einem "normalen" Rad. 😁
Das Problem an dem Möve hab ich ja zum Glück erkannt und in den Griff bekommen.
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