neues Projekt Trabant 601 Kombi

[Toni]

Das mit den Radkästen ist ein guter Ansatz - die neuen Dome sind nämlich auch nur billig und schnell hergestellt und erreichen keinesfalls original Qualität.
Alternativ einen originalen Radkasten filetieren und Dom sowie Viertelschale wechseln.

Vor dem Einschweißen von neuen originalen Rep-Blechen diese bitte strahlen, das Schwarze ist auf zum teil schon rostige, immer aber leicht ölige Bleche aufgebrachter Transportschutz.

Viertelschale am besten Stumpf ansetzen, nicht überlappend.

[blauemaus]

Bis zu den Karosseriearbeiten ist noch etwas Zeit, weshalb ich mich mit der Reinigung der Fahrwerksteile beschäftigt habe. Die sind mit irgend einem schwarzen Unterbodenschutz bepinselt, der sich kaum entfernen lässt.
Bit Bremsenreiniger lässt er sich anlösen und mit der Drahtbürste einigermaßen entfernen. Zurück bleibt ein klebriger Film, der nur mit viel Reiben mit einem in Bremsenreiniger getränkten Lappen entfernt werden kann.
Andere Lösungsmittel wie Nitroverdünnung, Aceton und Etikettenentferner bringen überhaupt nichts.
Es ist wirklich eine sehr mühselige Beschäftigung, denn mit diesen klebrigen Teilen brauche ich auch nicht in die Strahlkabine.
Hat jemand eine Idee?

Viele Grüße,
Micha



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[Jenenser]

Drauflassen!

Ne war Spass. Probier mal Benzin, aber nur im freien, mit Handschuhen, einer großen Aluschale und Pinsel schön einweichen. Gesund ist das aber nicht!

Ansonsten Trockeneisstrahlen. Durch die Kälte wird das Zeug spröde und geht meist ganz gut ab. Ausprobieren...

Gibt es bestimmt bei euch eine Firma, oder?

[Unhold]

Also wenn der Unterbodenschutz, Elaskon, oder was auch immer das ist, zu schwer abgeht, würde ich den auch einfach drauflassen wie vom Jenenser "empfohlen".
Voraussetzung ist natürlich, dass der Untergrund, also die Lackschicht noch o.k. ist und nicht rissig, das Metall nicht blank, rostig, pockennarbig oder salzangefressen ist.
Denn letztendlich machst du ja am Ende hinterher, wenn du den Trabi fahren willst, selber auch nur wieder Unterbodenschutz drauf, um das Teil zu schützen. Wenn das natürlich alles zu versifft und zu gammelig ist, oder du dir den Trabi ins Wohnzimmer stellen willst, dann muß der Dreck halt mühsam runtergekratzt werden. Das ist eben eine Abwägung zwischen Aufwand und Notwendigkeit.

[blauemaus]

Das Problem ist nicht der Unterboden, sondern fast jedes Teil an den Achsen ist vollgeschmiert. Die hätte ich gern gereinigt und entrostet, um sie dann vor dem Einbau zu lackieren.
Zum Strahlen muss die Schmiere aber weg. Trockeneis ist sicher optimal, sprengt aber mein Budget.

[Otto]

Trockeneisstrahlen sprengt dein Budge? Dann lass das Projekt sein, das wird nichts werden. Minimal Geld muss schon da sein.

Ein Eimer Trockeneis kostete vor fünf Jahren 38 Euro, lass es heute 70 Euro sein. Mit 2 Eimern hast du alle Fahrwerksteile - was bei einem Trabant ja sehr übersichtlich ist, gestrahlt. Wenn es an 150 Euro fehlt, dann brauchst du hier nicht anfangen.

[Orionheizer]

Der, der das macht, will seine Zeit aber auch bezahlt haben.
Und die Maschine gab es auch nicht bei Aldi … die muss auch mal bezahlt werden.
Ich habe hier in der Gegend nicht mal ne Firma die das macht.


Mein Zaubermittel:
Alte Bremsflüssigkeit. Das macht solchen Schmodder schön weich, danach mögl. heiß abkärchern.
Musst mal mit deiner Werkstatt reden, ob du da was holen und wiederbringen kannst.
ACHTUNG: Farbe geht oft ab. S51 Seitendeckel halten das z.B. aus, Schutzbleche eher nicht.

[blauemaus]

Mir war nicht klar, dass es möglich ist, Trockeneis auch zu Hause zu nutzen. Allerdings kommen hier tatsächlich allerhand Kosten zusammen, so dass man die Teile gleich zu einem Anbieter dieser Leistungen bringen kann.
So werde ich weiter manuell reinigen, habe ja Zeit.
Bremsenreiniger löst das Zeug an und ich kann es dann abspachteln, anscchließend mussnen ich den verbliebebenen Film mehrmals mit Bremsenreiniger abwischen, dann ist die Oberfläche sauber.

[Otto]

Hier:

https://www.luderer-gmbh.de/trockeneis/

habe ich das selber schon 2x gemacht. Man muss seine persönliche Schutzausrüstung (Brille, Handschuhe, feste Schuhe und Jacke) mitbringen. Die "Anlage" ist im Prinzip ein fahrbarer Kompressor. Kann man im Prinzip auch zuhause machen, man braucht halt einen sehr starken Kompressor und den "Spritzbecher" und die Düse - die ist mit 1cm Durchmesser schon massiv, entsprechend leistungsstark muss der Kompressor sein. Die Düse muss man mit zwei Händen festhalten - da ist ordentlich Bumms dahinter. Wobei ölige Verunreinigungen gar nicht so gut entfernt werden, die schiebt man eher hin und her. Trotzdem sieht es danach viel viel sauberer und besser aus.

Wenn man sich die Hände nicht schmutzig machen will und die Teile einfach abgibt und dann sauber abholen will, dann wird es natürlich teurer.

[Orionheizer]

Kärcher Gerät mit CO2

… das Ding gibt's jetzt von Kärcher.
Schön ist, dass man kein Trockeneis braucht, sondern das mit CO2 macht.
Preislich ist mir das aber schon so ein bissel …

[blauemaus]

Ein Update,

nach Diskussion im Freundeskreis habe ich die Reparaturbleche für die Stoßdämpferdome verbaut. Von der Stabilität sehen wir keine Beeinträchtigung.

(Auf dem Bild ist das Teil nur geheftet !!!)

Den Motorraum habe ich nun einigermaßen rostfrei bekommen, es sind keine Risse oder Löcher mehr vorhanden, so dass ich lackieren kann. Hilfsrahmen und Vorderachse sind gereinigt, lackiert und instandgesetzt.
Letztendlich wird es natürlich nie wieder ein Alltagsfahrzeug werden, bei schönem Wetter am Wochenende eine Ausfahrt oder mit dem Weferlinger zu einem Olditreffen, mehr nicht!
In seiner Freizeit steht er in der trockenen Garage.
Ich hoffe ihn noch vor dem Winter wieder rollfähig zu haben, mehr Ziele habe ich in diesem Jahr nicht.

Viele Grüße,
Micha

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