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> SRE2 Rat Rod, Stil vs. Orginalität
fahrfisch
Geschrieben am: 23.04.2008, 22:19
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An dieser Stelle bitte ich einmal um Verständnis und einige Erklärungen. Von wem auch immer. Damit Norbert es nicht löscht, gern auch als PM. cool.gif
Wer oder was sind RAT und HOTRod?
Ich weiß, ich fahr noch nicht so lange auf 2 Rädern, kann das also nicht wissen, klärt mich bitte auf.
Den SR vom Anfang würde ich etwas umbauen, zumindest die Lackgeschichte würde mir etwas aufstoßen. Da ich aber die Begriffe (s.o.) nicht kenne, liege ich sicher falsch.
Mir ist das ganze Getue inklusive meiner eigenen Basteleien manchmal mehr als suspekt. Wir müssen uns immer klar darüber sein, dass wir "Wohlstandssäcke" (ist übertrieben, ich weiß) Fahrzeuge hegen und pflegen, die mit wenigen Ausnahmen (SR Prinz, Weg zur Arbeit) keinen wirklichen NUTZwert haben. In Afrika käm kaum einer auf die Idee, an sowas rumzuschrauben, wenn er es nicht wirklich brauchen würde.
In diesem Sinne ist die ganze Diskutiererei manchmal etwas daneben. Aber mit der Sichtweise tät das Leben keinen Spaß machen, ich weiß.
Also erklärt mir die Begriffe und ich halts Maul. blink.gif biggrin.gif

Hendrik


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Signatur ham´wa nich, kommt aber wieder rein!
Müssense halt immer wieder mal nachfragen!
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NorbertE
Geschrieben am: 23.04.2008, 23:26
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Hendrik, da ja bis vor wenigen Minuten der "Tag des Biertrinkens" war, ist das bei mir nu alle...leider. weep.gif

Beide Begriffe leiten sich hinten (Rod) von "Roadster" ab, was im deutschen soviel wie "Schleifer" bedeutet. Davor kommt nun Hot=Heiss oder rat=ratte.

Ein Hotrod ist ein "halbewegs" normal belassenes Fahrzeug dafür antriebsmässig "heiss" gemacht. Ein Simson Hotrod wäre also z.B. eine Schwalbe mit einem BK-Motor (das bekommen die Herren Bastler aber nicht gebacken und das ist auch gut so).

Was eine Ratte ist, weist Du sicherlich. Sie ist eklig von aussen, kann aber durchaus bissig sein. Damit ist auch das geklärt. Auch das bekommen die Herren nicht hin und auch das ist gut so.

Dann hätten wir noch die Begriffe "choppen" oder dergleichen. coolmodies Star ist z.B. "chopped" und das hat er wiederum gut hingekriegt. Der Sinn ist wie immer Ansichtssache.

Trollt Euch mit solchen Diskussionen bitte in den Caffeklatsch. Dort ist ein andrer Mod und ich bin Euch und den Prassel los.

Grüsse Norbert


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doomman
Geschrieben am: 24.04.2008, 07:37
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… so, nun hab ich auch wieder etwas Zeit, um mehr über mein Projekt zu schreiben.

Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten und auch Anregungen, das übertraf echt meine Erwartungen. Natürlich sind mir die positiven Zusprüche (speziellen Dank @ coolmodie, Sven, candytroll, Calle, SR2-einsteiger) lieber als die negativen Ablehnungen, aber beide müssen sein und sind akzeptiert. Nun haut euch aber bloß nicht gegenseitig wegen meines Projektes die Nasen blutig, dass wurde an manchen Stellen hier im Forum schon ausgiebig getan, ich meine speziell zum Thema Umbau vs. Originalität.

Erstmal, wie von Norbert verständlicherweise gefordert, noch eine Vorstellung meinerseits.
Name: Dan (doomman war mal mein blöder Nickname aus LAN-Spiel-Zeiten vor 10 Jahren); Dienstgrad: Obergefreiter (vor 12 Jahren bei der 7./InstBtl142); Wohnort: im Speckgürtel von Berlin. Lange Weile kommt nicht auf, da ich einen kleinen zweijährigen Scheißer habe und auch bereits an meinem zweiten Esser-Projekt bastle (Hier werden dann Begriffe wie rat, choppen, strechen, cleanen, tunen, etc. ihre volle Anwendung finden. Das werde ich aber nur auf Wunsch/Anfrage hier reinstellen, damit nicht noch mehr blutige Nasen gehauen werden).

Kommen wir ins Detail. Wat hat der Kerl eigentlich am Esser-Verschnitt so gemacht.
Achso, zur Info für die Gegner der sterbenden Esser: es ist alles Rückbaubar (mal abgesehen vom gekürzten Kettenschutz, wo das Ende eh total verrostet war).

1.
Radlager umgerüstet, auf Basis der super Anleitung „Radlager umrüsten, ...einfacher gehts nicht“ von Schmied. Vielen Dank dafür @Schmied, ist ein super und perfekt beschriebenes Thema.

2.
Nach hinten verlagerte Sattelstütze angefertigt. (Fertigungsskizze kann ich auf Wunsch hier mit reinstellen.) Diese hat ein hinten eingelassenes M8-Gewinde, um ggf. Diverses anzubauen (Ich habe hier eine LED eingelassen, mehr dazu später).
Der darauf eingesetzte Sattel ist von REX (7euro bei ebay). hier hatte ich erst BROOKS im Visier, ist aber zu teuer.

3.
Bowdenzüge entmantelt, die waren eh total gerissen, verschmort und versifft. Ist keine Leistung, passt aber zum Stil.

4.
Räder pulverbeschichten lassen. Bietet sich übrigens für Bastler super an, die noch total verschmutze und oxidierte im Keller haben und kein Geld für Neue.
Diese werden nämlich in ner vernünftigen Profi-Lackiererei entfettet, sandgestrahlt und beschichtet.

5.
Motor überholt. Dichtungen, Ritzel, etc.. Ist ne normale Sache und wird jetzt auch nicht weiter beschrieben.
ACHTUNG: Kein Tuning vorgenommen!!! (noch nicht), fährt trotzdem seine 55 Sachen.

6.
Elektrik komplett neu. Hier wirst du keine einzige Glühlampe mehr finden (und wie schon gesehen auch kein olles graues Kabel mehr).
Inspiriert hat mich hier das Thema „Umbau Rücklicht, LED`s statt Glühlampe“ von essermopi. Vielen Dank @ essermopi. Leider wurde das aber teilweise falsch und unqualifiziert kommentiert. Dieses Thema einfach mal in Kombination mit dem Thema „Die Zündung, und was man wissen sollte“ von NorbertE gelesen (vielen Dank @Norbert, das nenn ich mal qualifiziert) und dann wird einiges klarer.
Was ist jetzt aber bei meinem Projekt anders: Hinten ist das Rücklicht komplett entfernt und in die Schraubenlöcher habe ich kaum sichtbar flache rotleuchtende High-Power-LEDs eingelassen (das ist so hell, da wirste im Dunkeln auf Garantie nicht umgefahren).
In der Sattelstütze habe ich auch noch eine superhelle 5mm-LED verbaut (die wird irgendwann mal mein Bremslicht, zurzeit leuchtet diese normal mit).
Vorne aus der Lampenglocke die Glühlampe samt Halterung entfernt und in das große Loch des Reflektors die LED-Optik einer runden LED-Fahrradbeleuchtung (bekannt als Cat Eye) eingesetzt. Das gibt einen super punktierten Strahl.
Fürs Fernlicht zwei neue kleine Löcher in den alten Reflektor gebohrt und flache weißleuchtende High-Power-LEDs eingelassen.
Gleichrichter oder Spannungsstabilisatoren werden nicht benötigt, die Frequenz der Wechselspannung ist ausreichend, um ein gutes Leuchtverhalten zu erzielen.
Wieso, weshalb, warum und wat ist mit der Leistung??? kann ich auf Nachfrage gerne später beantworten.
Meinen Schaltplan kann ich auch gerne reinstellen.

7.
Neue Decken, Weißmantel. Das ist keine große Kunst, bedarf nur ein bisschen Recherche im Netz.
Diese sind Nachbauten in Lizenz von Heidenau (hier was für die Orginalfanatiker) und stammen aus Turkiye (och, doch wieder nicht original). Hier habe ich aber anstatt 2.25 die 2.5 Variante gewählt, passt grad noch unter.

8.
Lenker neu. Sorry, aber der Originale (Omi-Fahrrad lässt grüßen) passt in meinen Augen einfach nicht zu der sonst sehr schönen Optik des Essers.
Hier habe ich nen sehr kurzen Ahead Vorbau von nem MTB genommen und nen Moonlenker. Ist etwas schnittiger und nicht so windanfällig.

9.
Pedale vom BMX. Keine große Leistung meinerseits, haben aber ein paar Vorteile. Diese bieten super Haftung an den Schuhen, was ich auch, bedingt durch die veränderte Sitzhaltung, benötige.

10.
Lack aufgepeppt. Die 40 Jahre meines Essers werden hier deutlich. Es kann sich keiner der vielen Schichten (entstanden wahrscheinlich in diversen Hinterhöfen) entscheiden, wer ans Tageslicht möchte. Also einfach ordentlich gereinigt, ein paar Verzierungen vorher noch rauf und dann mehrere Schichten Klarlack rüber sprühen.

11. Achso, natürlich, der Würfel auf dem Tankdeckel. Vielleicht kennt diesen der Eine oder Andere aus seiner Ausbildungszeit. Wer nicht hat Pech und wir hier auch nicht näher beschrieben.

12.
und und und … vieles mehr …
ihr wisst ja selbst was man sonst noch so alles machen muss bis ein Esser fährt

So, ansonsten schönen Tag noch, wir sehen uns hier wieder …


Angefügtes Bild
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Sven
Geschrieben am: 24.04.2008, 08:11
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Hallo Dan,

ordentliche Kommentierung thumbsup.gif !

Ich persönlich bin nun kein Originalitätsfanatiker, aber auch kein Freund von (optisch sichtbaren) fabrikatsfremden Neuteilen an einem alten Moped. Ich würde es sicherlich nicht so machen, aber der Hintergrund der Aktion ist bei dir ja auch ein anderer.

Mich würde jetzt auch mal interessieren, wie das aussieht, wenn du da draufsitzt / fährst. Bist du ein eher kleiner Mensch laugh.gif ?. Ansonsten hast du doch die Knie an den Ohren, oder ?

Gruß Sven
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doomman
Geschrieben am: 24.04.2008, 08:27
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Moin Sven,

danke. biggrin.gif

Klein bin ich nicht, 1.90m, also es wird schon echt eng. Meine Knie sind dann ungefähr auf Höhe des Lenkers. Scharfe Kurven sind somit nicht.
Ordentlich in die Pedale gestemmt, dann hat man auch gut Halt. Die Haltung ist nach vorn gebeugt aber trotzdem recht bequem, ähnlich wie auf nem MTB.
Ich mach mal ein Foto. (Wird aber erst nächste Woche was, da ich jetzt ins verlängerte WE gehe.)

Seit letztem Wochenende läuft dat Ding und ich bin bis jetzt jeden Tag ne Runde gefahren, ich kann nur sagen, ich hab ordentlich Muskelkater.

Beste Grüße
Dan


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coolmodie
Geschrieben am: 24.04.2008, 10:26
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QUOTE (doomman @ 24. Apr 2008, 08:27)
jeden Tag ne Runde gefahren, ich kann nur sagen, ich hab ordentlich Muskelkater.

Beste Grüße
Dan

so muß dat sein thumbsup.gif
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NorbertE
Geschrieben am: 24.04.2008, 21:50
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Es will nicht aufhören laugh.gif

Dann hat man wohl bei Rat Rod eine Ratte als Pleuel laugh.gif laugh.gif

Eines ist richtig: Rod bedeutet Stäbchen, Stock, Rute. Es kommt aber in dem Zusammenhang wirklich von "Roadster". Wie immer im english/amerikanischen muss man Wörter im Zusammenhang sehn. Dazu kommt spez. bei den Amis der Slang. Oxford kennen die ja nicht. laugh.gif Was z.B. heisst das allseits bekannte o.K.? Die sind nämlich schon viel eher auf die SMS-Sprache zurückevolutioniert laugh.gif


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Stefan
Geschrieben am: 25.04.2008, 13:25
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Norbert, walte deines Amtes und lösch den Thread bitte.
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Schmied
Geschrieben am: 25.04.2008, 14:50
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QUOTE (Stefan @ 25. Apr 2008, 14:25)
Norbert, walte deines Amtes und lösch den Thread bitte.

hmm.gif Warum??? _uhm.gif

Ich habe mich bisher (absichtlich) in diesem Thema zurück gehalten, aber eine kleine Anmerkung sei mir gestattet.
Ohne jetzt wieder die Diskusion "Wir wollen nur Original..." anzuzetteln, finde ich diese Einstellung (nicht nur in diesem Thema) mittlerweile etwas fremdlich. sad.gif
Gut, in diesem, unserem Forum haben sich hauptsächlich Leute mit dem Hauptaugenmerk der Erhaltung und Pflege von Deutschen Fahrzeuggut zusammengefunden. Dennoch sollte man jedem sein Hobby lassen!
Ich hatte es schon einmal irgendwo anders geschrieben. Auch wenn es indirekt auf diesen Seiten um die DDR geht, ist mir ein Vorschreiben was man denn gut finden soll etwas zu nahe am Thema dran. Ich glaube es kann jeder froh sein, dass diese Zeiten längst vorbei sind! Und ein Thema löschen, nur weil es nicht in jemandes Interessenideal liegt... dry.gif hmm.gif (Man sollte mal drüber nachdenken! rolleyes.gif )

Um beim Thema zu bleiben:
Meiner Meinung nach sollte man den Geschmack anderer akzeptieren. Gut, mein "Ding" wäre dieses Essi nun auch nicht gerade, aber wenn Dan seine Freude damit hat - BITTESCHÖN! Lasst ihn doch einfach seinen Spaß!!!
Wie sagte meine Oma immer: "Achte die Arbeit anderer Menschen, denn auch dabei ist Schweiß geflossen!"
Ich habe auch den Eindruck er weiß was er da tut und das finde ich wichtig! Andere wollen 80 und mehr mit nem Essi fahren, was meiner Meinung nach kritischer zu bewerten ist, wie ein anderer Sattel oder Lenker. Das es nicht ganz StVZO-tauglich ist hat er ja auch selber eingesehen. (Ich bin jetzt lieber still, denn ich bin ja nicht einen Deut besser! huh.gif..... "des Teufels Anhänger..." rolleyes.gif sad.gif )

Ich hoffe mal meine Beiträge stehen jetzt nicht auch auf dem Index! ermm.gif


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Sven
Geschrieben am: 25.04.2008, 15:36
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Schmied thumbsup.gif

Wems nicht passt, möge den hiesigen Thread doch einfach ignorieren. Provokation führt nur wieder zu einem seitenlangen Schlagabtausch, der jeglicher Sachlichkeit entbehrt. Muss doch nicht sein, hatten wir alles schon...

Gruß Sven
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NorbertE
Geschrieben am: 25.04.2008, 18:15
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Ich werds nicht löschen, weil die Diskussion bisher doch recht sachlich war. Wirds unsachlich, greife ich ein. Das hoffe ich aber nicht, da sich die beiden Fraktionen Orginalos-Nichtorginalos mittlerweile mit Namen kennen sollten. Mit einem gerüttelt Maß an Toleranz auf beiden Seiten sollten wir auch diese Diskussion hinkriegen.

Nochmal zu S-U und dem Rodster und offen: ursprünglich kommt der Begriff Rodster von "Roadstar". Damit wurden Autos (und auch Bikes) bezeichnet, die in irgendeiner Weise vom Mainstream abwichen. Wie der Ami nun mal so ist biggrin.gif wurden ein paar Buchstaben beim sprechen und schreiben zerkaut und es wurde Rodster draus. Ab wann und warum man den Begriff jetzt auf oben offene Autos anwendet, weiss ich nicht. Soweit in die Neuzeit reicht meine Literatur nicht. biggrin.gif
Ursprünglich waren es aussergewöhnliche Fahrzeuge.

Ich muss mich auch für weiter oben korrigieren: des coolen modies Star ist nicht "chopped". Diesen Begriff "Chopper" dürfte man für Zweiräder eigentlich garnicht nicht anwenden. Das eigentliche choppen bei PKW`s bezieht sich nur auf eine Einkürzung der Dachsäulen. Er wird optisch und karosseriemässig "tiefergelegt" (Fahrwerk bleibt) und damit wird die Gürtellinie des Fahrzeugs angehoben. Es werden also designerische Proportionen verändert. Dachsäulen haben wir beim Zweirad (ausser BMW laugh.gif ) nicht.

coolmodies Star würde eher in die Kategorie "Lowering" fallen, also Absenken der Karosse auf dem Fahrwerk.

Der "Chopper" kommt als Begriff eigentlich aus dem Vietnamkrieg. Sämtliche Hubschrauber von damals (Bell UH-1, Cobra King "Huey") wurden von den "Fusstruppen", die damit an den Einsatzort geflogen und verheizt wurden, als Chopper, zu deutsch "Hüpfer" benannt.

Ich bezweifle allerdings stark, ob man einem Harley-Fahrer mit dem Begriff "Hüpfer" was Gutes tut laugh.gif

Mit der Übersetzung solcher Begriffe kann man ganz schön daneben liegen, wenn man den Zusammenhang nicht kennt. Das angeführte "heisse Pleuel" ist sowas. man benutzt es jetzt. Ursprünglich (40er-60er Jahre) hatte man es frei mit "heisses Eisen" übersetzt.

Richtig intressant wirds, wenn man Sprichwörter übersetzen muss oder soll laugh.gif

Was heisst "Barely enough to keep body and soul together." Die deutsche Übersetzung gibt es als deutsches Sprichwort und ist z.B. ein Songtitel von H.R. Kunze.


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essermopi
Geschrieben am: 26.04.2008, 01:01
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QUOTE (doomman @ 24. Apr 2008, 07:37)

Inspiriert hat mich hier das Thema „Umbau Rücklicht, LED`s statt Glühlampe“ von essermopi. Vielen Dank @ essermopi. Leider wurde das aber teilweise falsch und unqualifiziert kommentiert.


das "falsch und unqualifiziert" ist Sinn und Zweck so eines Forums!! Ich bin der festen Überzeugung, dass irgendwann von irgendwem ein Schaltplan auftaucht, wie man die 18Watt bei möglichst 6V am Essie mit den zur Verfügung stehenden modernen Mitteln betsmöglichst verwenden kann. STVO-konform!! Tut es also!!

Rene, ich hab es editiert, denn ich denke, Du hast es falsch verstanden. Das war nicht gegen Dich..eher das Gegenteil.


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doomman
Geschrieben am: 28.04.2008, 07:54
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Bitte das "falsch und unqualifiziert" nicht so ernst nehmen, das war von mir nicht gewollt böse gemeint. Ein Frorum lebt von Diskussion und entsprechenden Wissensaustausch und –aufbau. _console.gif

Nun noch was von mir zum Thema LEDs:

Die STVO stellt bei der Umrüstung auf LEDs ein Problem dar, hierzu kann vielleicht ein Fachmann vom TÜV was schreiben.

Rein elektronisch Betrachtet ist die Umrüstung überhaupt kein Problem.

Die Lichtmaschine liefert eine Spannung von U = 6 V fest, also relativ spannungsstabil. Die Höhe der Spannung stellt sich hauptsächlich auf Basis der Dimensionierung der Spule(n) der Lichtmaschine ein und die ist nicht variabel.

Jetzt kommt der große Diskussionspunkt, die Leistung P = 18W.
Diese angegebene Leistung ist die maximal von der Lichtmaschine zur Verfügung stehende.
P = U * I, also Spannung mal Strom.
Der Strom ist hierbei aber keine feste Konstante, wie oft irrtümlich angenommen, er wird also nicht in einer festen Höhe von der Lichtmaschine geliefert. Die Höhe ist abhängig von der Stromaufnahme der angeschlossenen Verbraucher (z.B. Lampe oder LED).
Um eine bestimmte Stromstärke durch die Lichtmaschine zu liefern muss eine bestimmte Kraft erzeugt werden, um die Schwungscheibe an den Spulen vorbei zu bewegen, um so eine Spannung zu indizieren, um so eine bestimmten Stromstärke aufzubauen, die vom Verbraucher benötigt wird.
Das heißt je mehr Strom vom Verbraucher benötigt wird, desto mehr muss der Rheinmetallmotor ackern und wenn wenig benötigt wird, dann eben weniger ackern.

Bei der originalen Leuchtmittelbestückung auf dem Esser haben wir Verbraucher von 15 Watt vorn und von 3 Watt hinten, also muss eine Stromstärke von I = 3 A von der Lichtmaschine geliefert werden und der Motor hat gut zu tun die Schwungscheibe zu bewegen.

Bei meiner Auslegung mit LEDs benötige ich eine Stromstärke von I = 0,8 A, d.h. ich verbrauche nur P = 4,8 W. Der Motor hat weniger zu tun und ich spare auch noch Sprit, weil da kommt die ursprüngliche Energie her, die im Endeffekt in Licht und coolem Aussehen ihr Finale am Esser findet.
Anbei mein Schaltplan.

Zusammenfassung:

(Wechsel-)Spannung U gleich 6 V konstant
Strom I kleiner gleich 3 A maximal
Leistung P kleiner gleich 18 W maximal

Leistungsaufnahme der Verbraucher hoch = benötigte Stromstärke hoch = benötigte Kraft für die Lichtmaschine hoch = benötigte Energie aus dem Tank hoch

Leistungsaufnahme der Verbraucher klein = benötigte Stromstärke klein = benötigte Kraft für die Lichtmaschine klein = benötigte Energie aus dem Tank klein

Wichtige Hinweise:

Die LEDs sollten unbedingt mit einem Vorwiderstand versehen werden, da aufgrund der Halbleitereigenschaften und eventuellen Spannungsspitzen eine Strombegrenzung erforderlich ist.

Die Verbindung zum Neutralleiter (welcher Bedingt durch den Aufbau der Lichtmaschine der Rahmen der Esser ist) muss sauber ausgeführt sein.
Bei so einem verrosteten Esser, wie ich ihn hab, sind die Kontaktstellen am Rahmen von der Lampe bis zum Motor sehr schlecht, so dass ich hier ein extra Kabel bis zum Motor gezogen und per Kabelschuh aufgelegt habe.


Beste Grüße
Dan


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angehängte Datei  Schaltplan_LED_SR2E.pdf


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Schmied
Geschrieben am: 28.04.2008, 09:23
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Hallo Dan,
darf man fragen wie alt Du bist?
Ich würde nämlich mal sagen, im Schulfach "ESP" (Einführung in die Sozialistische Produktion) -falls überhaupt gehabt- durchgefallen! dry.gif hmm.gif wink.gif
Ich bin hier nicht der 'Forums-Elektriker', aber mich würde mal interessieren, woher Du deine Quellen über die Schwunglichtmaschine hast. wink.gif
Jeder Elektrolaie kann mit einfachsten Mitteln feststellen, dass auf der Lichtseite im unbelasteten Zustand weit mehr (über 50 V) als 6V heraus kommen -wieso bei Dir nicht? _uhm.gif
Richtig ist, dass die Belastung des Motors bei weniger elektrischen Verbrauchern geringer ist, was aber in unserem Fall so einfach nicht zu rechenen geht.
Das die Besachaltung mit den LED in Deinem Fall trotzdem funktioniert ist mir aber nicht sooo verwunderlich und die Idee ist, eben abgesehen mit der Verträglichkeit zur StVZO, nicht schlecht. Könntest Du bitte mal den verwendeten Widerstandswert mitteilen?

Nimms mir bitte nicht übel, aber ganz kann ich mich Deiner Ausführung so nicht anschließen! dry.gif


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NorbertE
Geschrieben am: 28.04.2008, 11:08
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Kurze Rechnung: 1,5 PS des RH50 entsprechen ca. 1,1 KW=1100 Watt. Die 18 Watt max. el. Leistung fürs Licht entspechen demnach 1,63 % der Gesamtleistung. Man fährt also keine senkrechten Wände hoch, wenn man das Licht ausschaltet. biggrin.gif

Ausserdem werden an der Wechselspannungsquelle die LED`s nur mit einer Halbwelle betrieben. Sinnvoller wäre es, man würde Gleichrichten und die Spannung begrenzen.
Wir hatten das Thema schon mal. Leider gibt es keinen Reglertypen, der für eine niedrige Ausgangsspannung eingangsseitig genügend spannungsfest ist. Meine Idee damals war, die Spannung eingangsseitig mittels Schottkys zu begrenzen. da wir keinen Winter hatten, bin ich aber dazu auch noch nicht gekommen.

GRüsse Norbert


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