SRE2 Rat Rod, Stil vs. Orginalität
doomman |
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Wichtig ist natürlich, dass man weiß wie man mit Messgeräten umgehen muss. Das heißt man sollte keinen Voltmeter unbelastet an eine Spannungsquelle hängen und dann auf richtige Ergebnisse hoffen. Der Innenwiderstand des Voltmeters parallel mit dem induktiven Widerstand der Lichtmaschine ergibt dann diese Effekte, die aber eindeutig einen Messfehler darstellen. Also bitte eine Last (am besten ohmsche Last) und denn parallel darüber die Spannung messen! Mich wundert, dass das Messgerät und die Lichtmaschine noch leben. Das Nächste zum Thema Gleichrichter. Wie ich schon sagte reicht die Frequenz der Wechselspannung hervorgerufen durch die Drehung der „Schwungscheibe“ (oder wie auch immer dieses Ding heißt, welches die Magnete beinhaltet) vollkommen aus, um ein ordentliches Leuchtbild zu erhalten, auch wie schon richtig gesagt, wenn nur jeweils eine Halbwelle genutzt wird. Die Werte der Dimensionierung der Vorwiderstände liefere ich noch nach, muss ich noch mal im Schuppen nachschauen was ich jetzt endgültig eingesetzt habe. (Berechnungen hin oder her, leider gibt’s nur bestimmte Werte zu kaufen) Ansonsten anbei die Schaltung mit Gleichrichter. Beste Grüße Dan
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Schaltplan_LED_SR2E_mit_Gleichrichter.pdf
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Wolfgang |
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Zitat (Hille @ 29. Apr 2008, 09:41) | Stimme Wolfgang zu, die Meßgeräte heutzutage sind so hochohmig, das es zu vernachlässigbaren Meßfehlern kommt. |
Ich würde Hilles Aussage "heutzutage" noch präzisieren: Die Meßgeräte sind seit mindestens 50 Jahren so hochohmig, das es zumindest bei Messungen an Lichtmaschinen zu vernachlässigbaren Meßfehlern kommt.
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Das Wort ist die Quelle aller Missverständnisse
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doomman |
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Das ist doch klar, dass das Messgerät bei Spannungsmessungen hochohmig ist. So, was passiert jetzt aber, wenn ich ein hochohmiges Messgerät an eine unbelastete Spannungsquelle hänge die niederohmig ist. Bitte mal den Gesamtwiderstand ausrechen und denn können wir hier über dieses Thema weiterreden. Tipp an alle, die dieses Thema hier noch ernst nehmen. Bitte unbedingt einen Verbraucher an die zu messen Spannungsquelle anschließen und dann über diesen parallel die Spannung messen, nur so und wirklich nur so erhält man das richtige Messergebnis. Ich kann hierzu gerne auch eine Skizze anfertigen, um das zu verdeutlichen, aber nur, wenn wirklich jemand ernsthaft daran Interesse hat. Weitere Kommentare hierzu gibt es von mir nur über PM, da dieses von mir hier aufgemachte Thema eigentlich ein anderes war. Ich liebe euch trotzdem noch alle
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NorbertE |
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Na, da wollen wir doch die Sache mal etwas ent- oder verschärfen Gestern abend schon haben meine Finger über den Tasten gezappelt (nach einem heutigen Telefonat nicht nur meine ), und ich dachte mir aber...naja. Dan, Seines Zeichens ist Wolfgang so ein "Stück Ingeneur", der Schmied Meister seines Fachs und ich selbst (und auch Andere) haben es mal so irgendwie lernen müssen. Wir kennen also die Fomel P=U*I und deren Umstellungen. So lecker Deine pdf`s sind, so wenig wirds gehn. Alle wissen es.
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doomman |
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Ich meld mich doch noch mal hierzu, auch wenn ich jetzt eigentlich bockig sein wollte. Ich hatte da nämlich einen Gedankenfehler:
Zitat | Bitte mal den Gesamtwiderstand ausrechen und denn können wir hier über dieses Thema weiterreden.
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Das spielt keine Relevanz. Aber ich möchte noch mal mit den Experten über das Thema Messen diskutieren und hoffe ihr seid jetzt nicht ganz so von mir verprellt. Ich habe meinen Gedankenansatz niedergeschrieben (siehe pdf), warum ich der Meinung bin, dass man nur die belastete Spannungsquelle/Lichtmaschine messen sollte. Wäre super wenn hierzu konstruktive Kommentare kommen. Kann sein, dass ich hier wieder einen Denkfehler habe. Das Ganze weicht zwar jetzt ordentlich von diesem Thread ab, aber vielleicht hilfst wem. Achso, @Norbert: noch läuft allet jut, mal schauen
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spannungsmessung.pdf
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Schmied |
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Nun doch ich nochmal, weil mir diese ganze Diskusion so langsam aber sicher.... na, Ihr wisst schon!!! "Bockig" müssten eigendlich hier ganz Andere sein, denn nach technisch haarstreubenden Erklärungen die Sachen plötzlich mit nem Denkfehler abzutun.... Zum Thema "messen" mal eine Anmerkung von mir: Irgendwie höre ich hier immer nur "Widerstand von Meßgeräten..." und ähnliches. Das mag zwar alles für den Profielektroniker hoch interessant sein, aber für uns, die einfach nur ne Lampe am Moped anschließen wollen, wohl eher nicht! Ich dachte eigendlich es geht um die Spannungsmessung (das Wort "Widerstand" steckt da aber nicht drin ) Also mal im Ernst: Ein Voltmeter ist zum Messen der Spannung da. Spannung wird immer parrallel zur Spannungsquelle gemessen. Und jetzt kommts, denn wenn ich die Leerlaufspannung (darum ging es ja eigendlich mal am Anfang) messen will, kann ich nicht auf einmal einen Widerstand oder Verbraucher anschließen. Daher würde mich mal interessieren, was Du für einen Verbraucher angeschlossen hast. Selbst die LEDs stellen fast keinen Verbraucher dar, da die benötigte Stromstärke eher gering ist. Daher, sollte dieser (zufällig) 18W benötigen, brauchst Du dich auch nicht wundern, dass Deine Lichtmaschine "...immer 6V..." erzeugt. Es klingt irgendwie absurt, dass immer irgendein Verbraucher angeschlossen werden muß, da gerade der zum jeweiligen Messergebnis führt. Somit sollte die Größe schon bekannt sein! Auch Deine Rechnereien mögen ja hoch interessant sein, aber am Ergebnis der realen Welt ändern diese auch nichts! Ich habe auch in noch keiner Fachliteratur gesehen, dass ein extra Widerstand am Voltmeter bzw. der Spannugsquelle angeschlossen wurde -warum auch!?!? Übrigens ist mir diese ganze Thematik auch schon einige Male in meiner Ausbildung nahegebracht worden und bis jetzt hat sich immer alles im Stromkreis so verhalten wie ich es mal erklärt bekommen habe. Warum sollte sich dies jetzt ändern? Mein letzter Kommentar zu diesem Thema betrifft nochmal die Sache mit den LEDs. Das es in Dan´s Fall funktioniert ist nichtmal sooo verwunderlich. Die Lösung liegt in der Tatsache, dass nur LEDs verwendet wurden. Somit ist die auftretende Spannung mittels Widerstand in den Griff zu bekommen. Daher war auch meine Frage nach den verwendetetn Werten, denn ich könnte mir denke, dass es dann jeder versteht. Im Fall des Rücklichtumbaus auf LED sieht die ganze Sache schon schwieriger aus, da man zwei verschiedene Verbraucher hat. Die Biluxlampe will ihre 6V haben, den LEDs ist es bei entsprechenden Widerständen eigendlich egal. Da sie aber einen minimalen Verbrauch haben leisten sie nicht die geforderte Mithilfe entsprechend viel Strom (zusammen 3A) zu verbrauchen um die Spannung auf 6V zu drücken. Ergebnis, die Spannung ist zu hoch, da nicht genug Strom verbraucht wird! Wenn man nur LEDs verwendet können diese mit den entsprechenden Widerständen auf die höhere Spannung (da ja nur ein minimalerStrom benötigt wird) eingestellt werden. Anmerkung: Ich bin hier nicht der "Forums-Elektriker"! Dennoch ist mir das Thema nicht fremd, wobei es mir stark auf Praxisnähe und nachweisbare Ergebnisse ankommt!Gruß Schmied
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NorbertE |
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Dan, wir sind doch ein freundliches Forum Hier wird keiner zerissen, es sei denn, er benimmt sich drastisch daneben. Ziel einer jeden Messung ist doch, ein unbelastetes, realistische Ergebnis zu bekommen. Im Falle der Spannungsmessung heisst das, die Meßbrücke sollte einen Innenwiderstand nahe unendlich haben, sodass kein Strom (oder zumindest kein nennenswerter Strom) darüber fliesst. Bei einer Strommessung ist es genau gegenteilig: Dort brauche ich ein Meßwerk mit Innenwiderstand nahe 0. Dies haben unsere Altvorderen auch schon gewusst und es auch bei der Konstruktion von Messmitteln berücksichtigt. Bedingt durch die Magnetzündung mit umlaufenden Magneten haben wir bei 5.000 U/min und 3 Polpaaren im Rad eine Frequenz von ca. 15 KHz. Aber immer Wechselspannung! Bedingt auch durch die einfache Erzeugung ohne jegliche Dämpfung ist dies keine sinusförmige Spannung. Eher Dreieck. Durch den magnetischen Abriss haben wir auch unglaubliche Spannungsspitzen. Am ehesten messbar und anschaulich dargestellt gänge es mit einem Oszi. Aber zum Kern der Geschichte: Man hat die Daten der Lichtspulen so berechnet, dass bei Nennleistung von 18 Watt eine Spannung von 6 V erzeugt wird/anliegt. Reduziert man nun die Leistung(weniger Strom) läuft, bedingt durch das Erzeugerprinzip, die Spannung hoch. Deswegen funktioniert eine LED-Schaltung nicht ganz so einfach. Zur Messung selbst: Eine Spannungsmessbrücke mit angenommen 20 MOhm Innenwiderstand erzeugt einen Messfehler von unter 1%. Damit misst man auch an einer unbelasteten Quelle ein korrektes Ergebnis. Und das sind unbelastet in unsrem Fall ca. 58 Volt!! Wie sensibel die ganze Geschichte ist, zeigt z.B. der Abblendschalter vom SR2, der als sog. "Schleppschalter" ausgeführt ist. Wäre er ein normaler Schalter, gäbe es bei Betätigung eine kurze Zeitspanne, wo keiner der beiden Biluxfäden mit Spannung versorgt wird. Ergebnis: die Spannung läuft hoch und knallt das Rücklichtlämpchen durch. Man sieht: ein weites Feld
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doomman |
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Danke Norbert und danke Schmied für die prägnante Zusammenfassung des bereits diskutierten Themas, welches Rene damals ins Leben gerufen hatte. Ich muss zugeben ich konnte das da beim lesen schon nicht glauben und muss jetzt wohl noch mal nen bisschen Denksport investieren.
Damit wir, wie zu Recht von Schmied gefordert, bei der Praxis bleiben, stell ich erstmal vor, wie ich dimensioniert habe. Das geschah bis jetzt rein naiv für 6 V. Bis jetzt funzt es. Nun muss ich aber noch mal mit dieser Auslegung der Last die Spannung messen, damit wir hier noch nen Praxiswert mehr bekommen. Tja, leider ist nun morgen Tag des Trinkens und dann bin ich ne Woche in Urlaub. Den Wert bleib ich euch aber noch schuldig.
So, auf jeden Fall erstmal rein naiv die 6 V betrachtet folgende Ausführung:
Also ich habe hinten im Schutzblech zwei High-Power Luxeon LEDs in Reihe verschaltet verbaut. Für die Farbe rot sind diese spezifiziert mit 385 mA und ca. 3 V (2.x - 3.x V). Hiermit hätten wir eigentlich schon 6 V in Reihe, aber Vorwiderstand muss sein, also hab ich diesen für eine Spannung von 1 V ausgelegt, somit bleiben noch 5 V für die LEDs. Das heißt hier kommt man auf 2,6 Ohm, bei Conrad geschaut und hier gibt’s ein Kohleschichtwiderstand mit 2,7 Ohm, noch mal rückwärts gerechnet und passt noch.
In der Sattelstütze habe ich noch eine LED rot blinkend verbaut. Diese ist spezifiziert mit 3,5 - 15 V und 10 - 30 mA. Also hab ich den Vorwiderstand für eine Spannung von 2,5 V ausgelegt, somit bleiben noch 3,5 V für die LED. Das heißt hier kommt man auf 250 Ohm, bei Conrad geschaut und hier gibt’s ein Kohleschichtwiderstand mit 220 Ohm, noch mal rückwärts gerechnet und passt noch.
Vorne hab ich als normales Licht ein Cat-Eye mit drei LEDs verbaut, hier ist der Vorwiderstand schon für 6 V dimensioniert gewesen. Die Spezifikation der LEDs kenn ich leider auch nicht, deswegen kann ich hier keine zusätzlichen Angaben machen.
Zusätzlich habe ich vorn fürs Fernlicht auch zwei High-Power Luxeon LEDs in Reihe verschaltet verbaut. Für die Farbe weiß sind diese spezifiziert mit 350 mA und ca. 3 V (2.x - 3.x V). Hier kann man auch den Kohleschichtwiderstand mit 2,7 Ohm (wie beim Rücklicht) nehmen, noch mal rückwärts gerechnet und passt auch noch.
Also alles kein großer Zauber, reines URI rechnen und bei Conrad bestellen. Aber wie gesagt, Bezug nehmend auf die Ausführung von Norbert und Schmied, muss ich spätestens wenn die Karre abraucht noch mal neu justieren.
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DON'T TAKE YOUR GUNS TO TOWN (J.C.)
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