Danke, Bernd.
Ja, also ich bin bekennender Ledersattel-Fan. (sowohl die alten, als auch die neuen)
Da gibt es die noname, die Lepper, und die Brooks. Von den Brooks-Sätteln kann man sich aber im Leben nur einen kaufen, der Rest wird zu teuer. Lepper sind (ohne hier Werbung machen zu wollen) die besten, finde ich. Vom Preis-Leistungs-Verhältnis her.
Auch muss gesagt werden, dass die schwarzen Ledersättel besser sind, da sie farblich beständiger sind. Die braunen oder honigfarbenen färben sich ganz schnell nach der Einfahrzeit dunkel. Ein Zeichen dafür, dass es wirklich ein Naturprodukt ist.

(meiner z.B. war mal richtig hell-goldgelb, und wird mit der Zeit immer dunkler)
Die schwarzen Ledersättel verfärben sich nicht. Das ist besser.
Welche farbe jeder gut findest, soll der Geschmack entscheiden.
Allerdings muss ein Kernledersattel auch gepflegt werden. Einfetten mit Bienenwachs empfiehlt sich da. Und auch nicht die Sitzfläche damit einreiben! Gefettet wird der Sattel von untenrum. Da holt sich das Leder dann das, was es braucht, und man bekommt keinen fettigen Hintern. (nagut...vor der allerersten Inbetriebnahme kann man einen hauchdünnen Bienenwachs-Film auf die Sitzfläche auftragen, verreiben und gut einziehen lassen.)
Ganz wichtig: Der Sattel darf nie nass werden! Dann ist die individuelle Passform wieder futsch.

Und auch das Leder wird dadurch spröde. Deshalb immer einen wasserfesten Überzug für Regenfälle mithaben (ein Plaste-Einkaufsbeutel tuts auch).
Das Nachspannen empfiehlt sich erst nach den ersten 100 Kilometern. Und da sollte man auch nicht zu viel spannen (ne Viertelumdrehung oder so reichen oft aus), damit das Leder keinen Schaden nimmt.
Kurzum: Ein Ledersattel ist (gut gepflegt) eine Investition in die Ewigkeit!
mfG Christoph
EDIT: Der Kettenschutz ist silber lackiert. In meinem jugendlichen Leichtsinn gefiel mir das mal so....(da es das wohl auch so mal original gegeben haben muss...)

Es ist ein Mifa-Rad.
Bearbeitet von Star73 am 04.06.2008, 09:56