Der GRÜNE Daumen, oder:, Zweitakt - ÖKO?
meisterB |
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drehmoment |
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Nunja Tim... Und genau das meinen Gunnar und ich. Es gibt darüberhinaus auch noch das ein oder andere... oder dies oder das... Diese Liste ist beliebig lang erweiterbar... Leider... Normalerweise würde ich jetzt sagen: viel Spaß! ... aber das liegt mir bei diesem Thema doch sehr sehr fern und schwer im Magen, aber: schaut euchs bitte selbst an! Und das ist das Problem bei den Betreibern: Gewinne kapitalisieren, Verluste sozialisieren. Für die eingelagerten atomaren Restlasten sind wir schon verantwortlich und finanziell haftbar (über den Bund als BÜRGER). Und nur wir, die Betreiber halten sich finanziell schadlos. Wollt Ihr das zukünftig auch? Bei den unkalkulierbaren Risiken? Danke für Eure Zeit und das entgegengebrachte Interesse, Bernd
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NorbertE |
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Intressante Diskussion. Ich schlage mich gerne auf Tims Seite und sage, von der Energieausbeute/dem Wirkungsgrad ist die Atomgeschichte unübertroffen. Nur die Menschheit beherrscht sie (noch) nicht. Nicht im Ansatz. Auch den Vergleich mit der Dampfmaschine finde ich nicht schlecht, nur das Risiko bei einem Reaktor ist um Potenzen höher. Bernds Ansatz ist visionär, weil auch das Argument zählt, dass ringsherum die Reaktoren wie an Perlenschnüren aufgereiht stehn. Es erinnert mich bissel an die Mauer: Die reicht hoch bis in die Stratosphäre. Da kommt schon nichts Böses rüber. Ich sehe den Fehler im System in der zentralen Strom/Energieversorgung, an der man derzeit nicht vorbei kommt. Selbst das Beispiel BHKW von OTRIUS kann ich widerlegen. Es ist nichts Anderes. Wenn es keine zentrale Stromversorgung gäbe, müssten auch keine 5MW (ist lächerlich!!) Windkrafträder die Umwelt verschandeln. Die sogenannte "regenerative Energie" ist hoch subventioniert, auf Kosten Aller und zum Nutzen Weniger. Um nicht jetzt als der letzte Depp dazustehn: Bernd, ich habe seit 1995 eine Photovoltaik auf dem Dach. Finanziert aus dem damaligen 100.00-Dächer-Programm mit 75!!!!% Förderung. Ich war also einer der Ersten und Du hast die Anlage mitbezahlt.  Deinen Strompreis/KWh wirst Du ja wissen. Er ist von Anbieter zu Anbieter marginal verschieden. Meine Einspeisevergütung für die erzeugte Solar-KWh ist doppelt so hoch, wie Du für eine verbrauchte KWh bezahlst. Ich kanns Dir belegen!! Das erinnert mich an alte DDR-Zeiten:Es gab im Körbchen im Konsum Erdbeeren für 1.80. Die wurden gekauft und sofort hinten zum Ankauf getragen, wo es fürs abgelieferte Körbchen 3 Mark 60 gab. Die Subventionspolitik muss weg und der künstlich gemachte Energielobbyismus auch. Dann gäbs diese Diskussion nicht, nur die, wie man mit den fehlgeschlagenen "Altlasten" umzugehn hat. Ich geh sogar noch weiter: die Börse (ein Casino Royale) muss weg, denn man "handelt" mit Etwas, was man entweder nicht besitzt (auch das erinnert mich an die DDR) oder was schlicht erfunden ist. Bestes Beispiel: Der Ölpreis. Jeder normaldenkende Mensch hat die Lüge durchschaut, dass soviel verrottete Bäume auf der Fläche der Erde nicht gewachsen sein können, um die Menge des "biotischen" Öls, die bisher gefördert wurde, auch nur annähernd zu erzeugen. Trotzdem macht man munter weiter, Menschenleben spielen keine Rolle, Kriege werden gezündelt. Mein Fazit (jetzt hab ich mich aber erregt  ) in Abänderung der Sarrazinworte: Wir schaffen uns ab!
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Wenn die Sonne der Kultur tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten. Karl Kraus
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drehmoment |
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Die Diskussion ist klasse! Norbert, wenn ich für Deine Solaranlage zurückliegend gezahlt habe, freut mich das ungemein! Ernst gemeint! Die Förderung (ich hatte es zurückliegend mit Quellenbeleg bereits angeführt, s.o.) bei den regenerativen Energien gibts tatsächlich - sie liegt bei EUR 590 pro installierter Kilowattstunde. Im Vergleich: Sie lag bei der installierten Kilowattstunde des Atomstroms bei EUR 2.000 (Quelle: NATURSTROM). Wo liegt also der Hase im Pfeffer? Es ist doch nicht das Problem, dass wir die regenerativen Anbieter (und damit auch Dich, mein Lob!) fördern , sondern dass die Atomlobby annähernd das 4-fache abkassiert hat und sich nicht mal um die Altlasten finanziell kümmern muss, nach dem Motto: Gewinne kapitalisieren, Verluste sozialisieren. Das ich Visionär genannt werde, nur weil ich sage: "irgendeiner muß ja mal umdenken und anfangen..." damit kann ich leben. Ich vermute, das sieht bei Gunnar (im bisher seltenen Schulterschluß) ähnlich aus. Die Diskussion der Landstriche verschandelnden Windräder entspringt im Übrigen dem Vokabular der Atom-Lobby, Norbert. War Dir das unbekannt? Es wurden Strohmänner mit diesem Slogan betraut um scheinbare Bürgerbegehren gegen Windräder ins Leben zu rufen um indirekt die Stromeinspeisung, wie Du sie ins öffentliche Netz vornimmst, zu verhindern. Macht Euch doch bitte nicht unwissend zum Sprachrohr der Industrie, die uns nur melden will! Die instrumentalisieren uns mit Kampagnen, die in Konzernzentralen geboren wurden... Werdet wach und schaut Euch um! Ihr habt das Ruder in der Hand... Gruß, Bernd
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heiwen |
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.....Bernd und Kollegen haben ja alles ausführlich dargelegt und ich hatte auch schon diverse Diskussionsrunden diesbezüglich mit Norddeutschland.
Also....der grüne Strom, der bei uns Verwendung findet, macht keinen Grünstich beim Fernseher und die Lampen strahlen auch in voller Helligkeit wie früher. Da wir nebenher auch noch eine Brauchwasseranlage aus aufgefangenen Regen und Drainage betreiben, gelten wir hier schon als Aussergewöhlich, wie mir das Wasseramt mitteilte, die selbst beim Uhrenablesen jedes Jahr Probleme haben, das alles auszuklabüsern.
Zur Solaranlage hat es nicht gereicht, aber das ist ein anders Thema.
Mein nächstes Projekt ist, den Kaninchen im Stall eigenerzeuten Strom zu liefern, der über eine eigene Kontruktion aus alter Lichtmaschine und Propeller erzeugt werden soll. Hoffe nur, das Bauordnungsamt macht da keinen Ärger wegen genehmigungspflichtig und so.
Ich stimme dem Gesagten in vollem Umfang zu. Welche Machenschaften durch wen betrieben werden ist eine Sache, aber meine eigene Meinung bilde ich mir immer noch selber.
In diesem Sinne, immer etwas Licht unterm Hut zur Sicherheit mitnehmen, bevor die Lampen ganz ausgehen.
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"Back to the Roots" mit SR 2 und AWO 425 T Gespann Nicht das Baujahr oder die Herkunft zählt, sondern die Faszination der Maschine.
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NorbertE |
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Nö, Bernd, ich mein das mit den Windrädern ehrlich. Ich hab hier eine wirklich wunderschöne Landschaft/Mutter Natur. Und dann knallen die solche Dinger hin.  Das hat also mit Instrumentalisieren bei mir recht wenig zu tun. Diese Dinger sind von der Bilanz her ineffektiv, wie es besser nicht geht. Auch das kann ich belegen. Den "Visionär" hab ich übrigens nicht böse gemeint. Eher bewundernd. Als Spinner wird man vom Unterschichts-TV-abhängigem Publikum ganz schnell bezeichnet. Ihr kratzt aber dennoch nur an der Oberfläche. Ich muss mal sehn, ob ich das Schreiben noch finde. Wie gesagt, Solaranlage (Photovoltaik) auf dem Dach seit 95. Ca. 1997 kam ein Brief "meines Stromversorgers", der damaligen ESAG AG, indem man mir vorwarf (alle der wenigen Photovoltaikanlagenbetreiber haben den bekommen!), dass ich jetzt durch den Betrieb meiner Anlage verantwortlich dafür sei, dass man Allen im "Versorgungsbereich" den Strompreis nun erhöhen müsste. Dagegen hat auch einer geklagt, ich weiss jedoch nicht mehr, was draus geworden ist. Allein Das ist bezeichnend! Ich komm nochmal auf das "autark". Versucht es! Es wird Euch nicht gelingen! Nicht bei Strom, nicht bei Wasser und schon garnicht beim Abfall Und das wäre eigentlich der für mich gangbare Weg. Nur: es geht nicht!
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heiwen |
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QUOTE | Ich komm nochmal auf das "autark". Versucht es! Es wird Euch nicht gelingen! Nicht bei Strom, nicht bei Wasser und schon garnicht beim Abfall Und das wäre eigentlich der für mich gangbare Weg. Nur: es geht nicht!
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Norbert, da muß ich Dir RECHT geben. Allein schon eine 1/4 Mülltonne zu bekommen war hier schier unmöglich. Obwohl wir darlegten, wie wir alles trennen und kompostieren etc. Wasser sieht es genauso aus, die Brauchwasseranlage mußte beantragt, überprüft und abgenommen werden. Gut, und von Strom kenne ich es auch, dass es nicht möglich ist, sich selbst autark zu versorgen. Aber ehrlich gesagt, was wir in den letzten ...zig Jahren an Entwicklung mitgemacht haben, reicht schon. Trotzdem bin ich der Meinung, dass wir doch Glück hatten in eine Zeit geboren zu sein, die noch den Klang und den Wohlgeruch von Abgasen an unseren Zweirädern erlaubte. Denn das hat auch mal ein Ende! VERBOTEN! Nachtrag: Fliegende Kaninchen? mhhhhhh eigentlich sollten sie Licht erhalten.
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drehmoment |
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QUOTE (NorbertE @ 14.09.2010, 15:38) | ... Ich muss mal sehn, ob ich das Schreiben noch finde. Wie gesagt, Solaranlage (Photovoltaik) auf dem Dach seit 95. Ca. 1997 kam ein Brief "meines Stromversorgers", der damaligen ESAG AG, indem man mir vorwarf (alle der wenigen Photovoltaikanlagenbetreiber haben den bekommen!), dass ich jetzt durch den Betrieb meiner Anlage verantwortlich dafür sei, dass man Allen im "Versorgungsbereich" den Strompreis nun erhöhen müsste. Dagegen hat auch einer geklagt, ich weiss jedoch nicht mehr, was draus geworden ist. Allein Das ist bezeichnend!
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Norbert, verlass Dich drauf: Wir bleiben am Ball und überzeugen Dich vom Gegenteil, auch wenn es dauert  Den Visionär hatte ich nicht Übel genommen, ganz im Gegenteil. Und das der Stromanbieter Dir ob Deiner Anlage Flausen einreden will, verstehe ich auch. Ich sollte an Kabel Deutschland (Fernsehen) angedockt werden und lehnte dankbar lächelnd ab. Da war aber was los - ich würde als bisheriger und weiter standhafter Nichtnutzer des Angebots Arbeitsplätze kosten, und, und, und... Nach dem er seine DIN A4-Seite mit Pro-Argumenten mit mir abgearbeitet, aber keinen Halm oder Argument gewonnen hatte, beendeten wir beide nach einer halben Stunde das für mich höchst amüsante Gespräch. Sie versuchen es immer - mit mir aber nimmer  Nur für die Umsetzung müssten wir frankophiler agieren: Die Franzosen machen Generalstreik und die Regierung knickt mit schöner Regelmäßigkeit ein.
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joker317 |
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Bernd, by the way: Hast du mal neben so einem hocheffizienten Lüfterrad gestanden? Oder hast du dein Haus zufällig in direkter Nähe zu so einem Wunderwerk der Technik...?  Das hat mit Industrie nichts zu tun... Und wenn ich Geschichten höre, dass in 50 Jahren aller Strom grün sein soll, frage ich mich ernsthaft, ob hier einige Leute die "grüne" Brille aufhaben und auch mal an die Auswirkungen ihrer grünen Energie denken, abgesehen von der Entlastung der Umwelt. Ich komme (für alle die es nicht wissen) aus einem eher dünnbesiedelten, schwach industrialisierten Teil unserer Republik (Norbert und Co. werden das bestätigen können). Seit finsteren DDR-Zeiten gibt es hier in dieser Umgebung einen Hauptarbeitgeber, früher waren es die Braunkohlekombinate, heute ist es ein schwedischer Energieriese. Dieser besagte Energieriese betreut in der näheren Umgebung 3-4 Braunkohletagebaue und 3 große (davon 2 die zu den 10 umweltschädlichsten Deutschlands gehören) Braunkohlekraftwerke. Viel mehr Wirtschaft gibt es hier nicht. Alle kleineren Betriebe, die hier sonst so kräuchen und fleuchen (ich weiß es nur deshalb, weil ich selbst mal in einem solchen gearbeitet habe, der 95% seiner Aufträge von dort bezog und damit nur ein kleiner Teil des Ganzen wahr) werden zu großem Teil von diesem Energieversorger bezahlt. Dazu gehören vor allem Instandhaltungsarbeiten, Reinigungsarbeiten, Landschaftspflegearbeiten und vieles, vieles mehr. So dass dieser Energievorsorger selbst ca. 20.000 Mitarbeiter hat und ich schätze mindestens doppelte bis dreifache der Arbeitsplätze in unserer Region nur von diesem Energieanbieter und damit der Braunkohle getragen werden... indirekt! Denn viel mehr Arbeitgeber gibt es hier nicht! Nun gibt es an dieser Stelle, auch hier in unserer Region, Bürgerbewegungen, ganze Parteien gegen neue Tagebaue. Auf den ersten Blick eine klasse Sache, aber haben diese Leute denn mal weiter gedacht?! An dieser Stelle wird der Konflikt zwischen Ökolgie und Ökonomie klarer als sonst irgendwo, was nutzt mir saubere Energie, wenn tausende von Menschen in meiner Region ihren Job verlieren und meine Region wirtschaftlich gänzlich "ausgerottet" wird, von grünen Klimaaktivisten. Und ich bitte an dieser Stelle zu beachten, dass ich in einem ganz kleinen bedeutenden Teil Deutschlands wohne, es wird woanders nicht anders aussehen. Deshalb bitte bei der Diskussion um regenerative Energien und die Abschaffung von fossilen Brennstoffen auch mal weiter denken, als von der Wand bis zur Tapete. PS: Sry für diesen kleinen Abschwenker, der mit Atomenergie wenig zu tun hat. MfG joker317
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drehmoment |
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Grüß Dich Jérôme! Da gebe ich Dir in Teilen Recht - in Teilen. Ich komme ursprünglich aus dem Ruhrgebiet, einer ehemaligen Montanregion, die sich in Gänze der Kohle und der Stahlproduktion verschrieben hatte. Seit Jahren wurden nun, Norbert hatte es als Wunsch oder Zielsetzung bereits angedeutet, immer weiter die Subventionen gekürzt, bis die deutsche Kohle aus dem Revier gegenüber dem Weltmarktpreis nicht mehr rentabel war. Mittlerweile liegt das flächendeckende Zechensterben zurück und das Ruhrgebiet hat einen schweren Weg von der monothematischen Montanregion in eine mehr der Dienstleistung verschriebene Städtelandschaft vollzogen. Das ist und war ein hoher Preis (auch einhergehend mit hohen Abeitslosenzahlen) - aber es war leider unumgänglich. Zurückliegend hatte ich bereits darauf hingewiesen, das beim Beispiel Atomstrom (welches Du ja nicht angeführt hast, es soll hier lediglich der Veranschaulichung dienen) die Arbeitsplätze um den Faktor 10 niedriger sind als bei den regenerativen Anbietern, die sich überall im Land ansiedeln. Ich weiß, dass dieser Umstand kein Allheilmittel ist und ich weit genug entfernt davon bin, auf jede dieser damit einhergehenden Problemstellungen eine Antwort bieten zu können. Was ich lediglich möchte, ist eine Sensibilisierung zu dem Thema "Abkehr von dem Atomstrom" - und das allerdings auch mit aller gebotenen Konsequenz. Wer obige Filmchen gesehen hat, weiß das es längst nicht mehr nur um Peanuts geht... (im Text grün hervorgehoben) Gruß, Bernd P.S.: Um nicht einen Teil der Anfrage auszulassen: Nein, weder habe ich unter einem dieser Lüfterräder gestanden, noch weiß ich ein solches in meiner unmittelbaren Wohnumgebung. Aber aus den großen landwirtschaftlich betriebenen Flächen Schleswig-Holsteins sind mir diese Energie-Spargel auch in großer Anhäufung ein Begriff und ehrlich gesagt, natürlich aus der Ferne eine Augenweide. Das selbige im direkten Wohnumfeld nicht nur Freude verbreiten können, kann man sich evtl. vorstellen. Aber auch da gibt es Konzepte wie die jüngst erbaute Off-Shore Anlage vor der Küste mit Anbindung per Starkstrokabel ans Festland. Es ist ein generelles Umdenken erforderlich, aber das allein sollte uns nicht erschüttern...
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Star73 |
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QUOTE (joker317 @ 14.09.2010, 15:56) | Deshalb bitte bei der Diskussion um regenerative Energien und die Abschaffung von fossilen Brennstoffen auch mal weiter denken, als von der Wand bis zur Tapete. |
Aber denken nicht die, die so felsenfest ausschließlich nur an die fossilen Brennstoffe glauben, NUR weil sie Arbeitsplätze schaffen, nicht auch nur von der Wand bis zur Tapete?! Denn was ist denn, wenn es keine Kohle mehr gibt? Dann sind die tollen Kraftwerke und die vielen Arbeitsplätze genauso schnell wieder verschwunden, ist leider so. Deswegen ist es gerade bei euch unheimlich wichtig: FRÜH und RECHTZEITIG nach Alternativen umschauen, auch wenn's müßig ist. mfG Christoph
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NorbertE |
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Ja, Heiko  Ich bin auch nicht so pessimistisch, wie ich vielleicht rüberkomme. Da könnte man sich gleich den Strick nehmen. Zum Thema "autark" (ist bissel OT, passt aber, denke ich schon): Ein Freund, Mitte 30, ledig, lebt in Vaters Haus (es ist nicht erfunden und belegbar!!). Er selbst, HLK-Monteur, duscht nach Feierabend in der Firma. Mutter arbeitet im Gesundheitswesen in der Wäscherei und wäscht natürlich dort auch die private Wäsche mit. Der alte Vater hat Freitag seinen "Badetag", wie früher eben. Kurz: es ist ein 3-Personenhaushalt, der einen statistisch extrem unterdurchschnittlichen Wasserverbrauch hat. Daraufhin bekam diese Familie einen "bösen Brief" mit Androhung von Repressalien, einem Fragebogen und war in Erklärungsnotstand... Kann ja nicht sein, was nicht sein darf. Man hat Denen (versteckt natürlich) eigentlich kriminelle Tätigkeiten vorgeworfen: Steuerhinterziehung, Verstoss gegen das Wasser/Abwassergesetz Nr., die europäische Marmeladenverordnung.... Im "Vorstand" des "Wasserversorgers" sitzt übrigens eine "Kommune"... Und da geht mir wieder mein Morgengraun im Kopfe rum. Wo leben wir....
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Norbert, Du hast völlig Recht mit der Erklärung "autark"! ... es geht wirklich nicht. Gute Freunde von mir aus "dem Revier" (Ruhrgebiet) haben das auch schon mit dem Wasserwerk durch. "Statistisches Mittel", Bla, Bla, "Vermutung einer nicht genehmigten Zisterne", BlaBla - ungebetene Besuche auf eigener Scholle durch Mitarbeiter des Amts bei eigener Abwesenheit (vom Nachbarn gesehen und glücklicherweise in die Pampa geschickt, etc.) AUTARK ist leider wirklich nicht! Alles andere aber, wie einen Stromanbieter ändern geht - und zwar gänzlich ohne graue Haare oder gar Repressalien Gruß, Bernd
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