Primärzahnrad anders als die Anderen???
Cloyd |
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Schrägverzahnt ist einfach nur eine ungeeignete Wortwahl. Die Zähne sind bei der älteren Variante nach oben hin schmaler, also außen schräg nach oben auslaufend.Die neueren Ritzel sind eben außen gerade und die Zähne durchgehend gleich breit. Schön wär es aber trotzdem eine echte Schrägverzahnung zu haben.Dann würde der Motor weniger heulen.Man kann nicht alles haben.
mfg Toni
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1957 SR2,beige,Originalzustand 1958 SR2,beige,Opas Arbeits-Essi 1964 Schwalbe,orange,im Neuzustand 1964 Schwalbe,soll tundragrau werden 1964 Schwalbe, blau, patiniert 1964 Pedal-Spatz, soll maron werden 1964 Spatz, rot, patiniert
Nur wer sein Moped fährt, liebt sein Moped.
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pneubusiness |
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Danke Toni, ich als Getriebe-Laie weiss nun wenigstens das das erste die alte Ausführung und das zweite die neuere Variante ist. Aber alles SR ja? ....... mensch Ihr bringt mich ganz durcheinander Gruß Tino
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MfG Tino
Man(n) lernt nie aus ... SR1 Bj. 55 maron (original) SR2 Bj. 59 british racing green Husqvarna WR240 Bj. 83 weiß
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der Lehmann |
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Hallo Toni, so ist das mit der Technik. Wenn man da falsche Begriffe verwendet, kommt schnell das Durcheinander. Also nun nochmals zur Entwirrung. Essi-Zahnräder des Primärantriebes sind immer gerade verzahnt (nicht schrägverzahnt wie z.B. bei den späteren Motoren der Vogelserie). 1. Ausführung, mit Gewinde zum Aufschrauben des Abziehers, mit Abschrägung der Zähne, verbaut beim RH50 (SR1) 2. Ausführung, mit Ringnut für den Abzieher, mit Abschrägung der Zähne, Abflachung für die Sicherungsscheibe, vebaut beim RH50II (SR2) 3. Ausführung, mit Ringnut für den Abzieher, ohne Abschrägung der Zähne, keine Abflachung für die Sicherungsscheibe, verbaut beim RH50II (SR 2E) Ich hoffe, jetzt ist alles klar. Jürgen
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Viele Grüße, Jürgen
Teilnahme UT 1 bis UT 6 und UT 8 bis UT 13 UT 14 in der Sächsischen Schweiz im Jahr 2021 auch abgesagt!
"Das Können ist des Dürfens Maß!" Paul Preuß
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andifmt |
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@Jürgen Warum war eigentlich die Abschrägung der Zahnflanken des Primärritzels beim SR2-E nicht mehr notwendig? Die Zahnflanken der alten Kupplungskörbe (SR2) waren doch vom Maß her die selben wie bei den neuen Körben oder liege ich da falsch? Ich hatte das Problem bei einem Motor, welcher mir zu viel "kreischte" und wechselte das Primärritzel von nicht abgeschrägt zu abgeschrägt. Die Heulgeräusche wurden danach noch stärker. Danach montierte ich ein neues originales Primärritzel (nicht abgeschrägt). Die Geräusche wurden merklich weniger. Ich habe einen 12-er Kupplungskorb drin. Was war also der Grund für die Abschrägung der Zahnflanken des Primärritzels?
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Viele Grüße Andreas
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NorbertE |
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Andi, ein grosser, manchmal nicht zu vermeidender Fehler ist, die Primärritzel und Kupplungskörbe (also die Trieblinge) einfach wahllos zu tauschen. Das sind in unseren Fällen ja alles schon gelaufene Teile, die "aufeinander eingelaufen" sind. Bei diesem Einlaufen passiert eine Materialanpassung an beiden Rädern in den Zahnflanken. Wenn Du nun eins tauscht, passt das nicht mehr. Das Kreischen kommt vom Rutschen der Zahnspitze des Primärrades über die Zahnflanke des Trieblings oder umgekehrt. Was vielfach beim Tausch auch übersehen wird, ist das Spiel zwischen beiden Rädern. Nicht alle passen zusammen! Die Sömmerdaer haben irgendwann vor 60 (ich müsste nachschaun) den Abstand des Bohrungsmaßes für die beiden Lager (KW und Kupplungswelle) im 100stel-Bereich geändert. Dabei sind die Maße der Trieblinge gleich geblieben, nur die Ritzel hat man angepasst. Die Zahnspitzen dürfen niemals! den Boden des gegenüberliegenden Zahnes berühren! Das Spiel ist aus der Erfahrung raus richtig, wenn man bei feststehendem Ritzel den Kupplungskorb noch einen halben Zentimeter R/L hin- und herbewegen kann. Das bedeutet nicht, dass sich die beiden nicht zueinander gehörigen Räder nicht wieder erst aufeinander einlaufen müssen! Und das geht meist nicht ohne Geräusche. Wenn man es mit dem Spiel zu gut meint (ist mir selber passiert. Ich wollte möglichst Null  ) hat man den totalen Kreischer und Späne im Kupplungsdeckel. Das ist dann "spanabhebend"
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andifmt |
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Hallo Jürgen, Norbert Vielen Dank für Eure ausführlichen Antworten. @Norbert Ich denke,du hast einen halben Millimeter gemeint  Mir ist aber trotzdem noch nicht so richtig klar, warum bei den alten Ritzeln die Abschrägung war (...weil die Ausformung der Körbe anders ist als die früheren Blechkörbe  ). Egal, die Erklärungen reichen mir trotzdem aus und sind hilfreich. Es hat auf jeden Fall etwas mit Verschleiß zu tun. Man muß halt das richtige "Pärchen" finden, um das Kreischen weitestgehend zu mimimieren (wen es stört). ich wollte auf jeden Fall erst einmal nicht ein Nachbau Kupplungszahnrad montieren.
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Viele Grüße Andreas
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NorbertE |
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Jürgen hat das schön fotografiert. Da sieht man Alles. Ich meinte schon einen halben Zentimeter. Das kann ruhig ein wenig klackern. Greifen tut eh nur eine Flanke, da die KW nicht rückwärts läuft. Mit einem halben Zenti Spiel ist man bei bereits gebrauchten Teilen auf der sicheren Seite. Es wird ja warm auch ein bisschen. Wenn man, wie auf Jürgens Bildern ersichtlich, die Zahnflanken vollflächig gegenüber stehn hat, ergibt sich dieses Spiel.
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Wolfgang |
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Warum der alte Kupplungskorb das Antriebsritzel mit den abgeschrägten Zähnen verlangt, sieht man auch am Vergleich der beiden Schnittbilder. Rechts alte Ausführung, Ritzel mit Abschrägung. Links neue Ausführung mit Ritzel ohne Schräge.
Angefügtes Bild

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Das Wort ist die Quelle aller Missverständnisse
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