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> berliner mauer, was evrbintet euch heut noch damit!
benny
Geschrieben am: 12.03.2009, 19:27
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Hallo ich habe in 2 wochen mein abi prüfen und als thema berliner mauer bekommen und dafür muss ich noch eine umfrage von 100 leuten machen und wolte euch fragen ob ihr mir biette dabei helfen köntet.
Es geht darum das ihr mir einfach sagt was euch heute noch mit der berliner mauer verbintet ,es muss nur ein satz sein z.b die mauerkunst oder familiere sachen einfach was euch heute noch verbintet.Wäre über jede nachricht von euch dankbar bitte sendet euch antworten an bennyson@hotmail.de oder einfach hir ins thema schreiben .
Achso ihr müstet aber bitte noch schreiben ob ihr aus dem osten oder westen kommt.
Dabke für eure hilfe schon mal im vorraus
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Star73
Geschrieben am: 12.03.2009, 19:31
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Mich (18, Ossi, im Westen lebend) verbindet mit der Mauer:

-ein Geschichtsvortrag und
-eine sehr bewegende Familiengeschichte

Mehr als dieses überaus oberflächliche Statement gebe ich dazu erstmal nicht ab. Ich könnte dir wirklich Romane dazu schreiben, aber ich denke mal fürs erste reichen dir doch die Stichworte. wink.gif


mfG Christoph (Ich bin auch sehr geschichtsinteressiert, aber mit der unverbesserlichen Unart behaftet, zu glauben die Menschen könnten aus der Geschichte lernen.... sad.gif )
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MAWfreund
Geschrieben am: 12.03.2009, 19:59
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Ich (28 in der DDR gebohren und noch hier lebend) kann nicht unbedingt sagen dass mich etwas mit der Mauer verbindet oder verbunden hat.
Zumal ich eh nich allzuviel mitbekommen habe.
Für mich ist sie ein Bestandteil unserer Geschichte mit zwei Seiten.
Auf der einen Seite denkt man vieleicht an den Zusammenhalt der Menschen ( auf dem Dorf war irgendwie jeder für jeden da die Leute waren offener, heut macht jeder sein Ding und mauert sich regelrecht ein...keine offenen Höfe und so als Kind war ich mal bei dem und dem einfach so ...heut undenkbar )und an die Qualität bestimmter Produkte die noch über ihr hinaus einen hohen Rang haben und sich großer Beliebtheit erfreuen.
Ok irgendwie hatte auch jeder die Möglichkeit was zu machen zwecks Arbeit und so, man kahm eben irgendwie unter.
Aber auf der anderen Seite stellt sich die Frage zu welchem Preis, denn allein der Name DDR stimmt nicht von der Bedeutung her.
Menschenrechte waren gennerell sehr eingeschränkt und man musste schon mit dem Strohm schwimmen, oder es ansatzweise versuchen.
Ich habe mich als Kind nie integrieren lassen und Fahnenapell und Pionierzeugs gehasst in der Schule, woraufhin die Schulleitung meinen Eltern nahegelegt hat mich in ein Erziehungsheim zu stecken bevor ich in andere Richtungen gehe.
Da sagt man dir es geht in den Urlaub und dann stehste in sonem Komplex, deine Eltern sind weg und irgendwelche Betreuer/Ärzte klären dich dann auf wo du bist.
Für nen achtjährigen nich grad angenehm.
Was ich da erlebt hab will ich nich weiter vertiefen nur das dann grad die Wende kahm und ich dann wieder nach hause durfte weil da alles aufgelöst wurde.
Es ist weit hergeholt aber ich bin der Meinung das sich die Stasi (oder wer auch immer) auch mit Kindern befasst hat und aufgepasst hat das aus ihnen keine "politischen" werden.
Das war so das einschneidenste und prägenste Erlebnis nur weil ich in der Schule nich zum Fahnenapell wollte, mein Pionierhemd Sch**** fand und ein Honeckerbild mit Essen beworfen hab.


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Grüße Maik
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MAWfreund
Geschrieben am: 12.03.2009, 20:07
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PMZ ...Phädagogisch Medizinisches Zentrum hieß das damals aber ich hab nie was darüber gefunden. Ich weiss nur es war in Berlin.

Das hab ich gefunden ich werd mal recherchiren

......Es blühte viele Jahre im Verborgenen. Pädagogisch-medizinisches Zentrum Berlin betreut verhaltensgestörte Kinder und berät Eltern und Erzieher.
Berliner Zeitung, Nr. 1, 11.11.1991, S. 10

muss ich mal bestellen

Bearbeitet von MAWfreund am 12.03.2009, 20:18


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Gast
Geschrieben am: 12.03.2009, 21:57
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Unregistered









Hallo,
der Vater eines Bekannten musste seinen Wehrdienst am innerdeutschen Grenzstreifen ´verrichten´. Das war pure Schikane, er war Katholik. Er hat mir sehr eindringlich beschrieben wie er sich Nacht für Nacht gefühlt hat jedem Moment einer Situation gegenüber zu stehen in der er hätte einen Menschen töten müssen. Oder zumindest jenes zu befürchten. das war für mich damals als 11/12/13 Jähriger sehr ergreifend und hat mich sehr bewegt. Mit meinem weiteren Studium der Geschichte (privat/ an der Uni) hat mich das stets sehr beschäftigt. Ohne das Ganze zu sehr dramatisieren zu wollen hat es mich gelehrt stets Dinge auch von einer anderen Seite zu betrachten und sich nicht gleich im ersten Moment einer Erfahrung ein abschließendes Urteil zu bilden. Die Mauer war eine unmenschliche Einrichtung die letzten Endes nur die dünne philosophische Decke eines Staates aufgezeigt hat der nie das war was er stets vorgab: "Der erste Sozialismus auf deutschem Boden".

Gruß
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essermopi
Geschrieben am: 12.03.2009, 22:49
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Die Mauer ist bald ein vergessenes Stück deutscher Geschichte. Unsere Kinder wissen jetzt schon garnichts mehr darüber. Wir sind die letzte Generation, die mit dieser Mauer aufgewachsen ist. Mich persönlich verbindet auch nichts mit dieser verdammten Mauer, ausser dass ich damals bis nach Prag fahren mußte, um über die Mauer rüberzuspringen.
Die DDR ansich hab ich trotzdem in guter Erinnerung behalten, es war schließlich der Ort , in welchem ich aufgewachsen bin, als Kind möchte ich diese Geborgenheit nicht missen.........aber aber dann als Jugendlicher wollte man über den Horizont schauen , nur das wurde einem verwehrt.

Gruß Rene
.......aus......, keine weiteren Kommentare.


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Nico241090
Geschrieben am: 13.03.2009, 14:40
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Ich hab von einem Bekannten, der Mitte/ende 60er an der Mauer stationiert war folgendes Erfahren: Natürlich wollte keiner an die Mauer und wenn man bei der Musterung sagte, man hätte Westverwandtschaft hätte sich dieses Problem schon geklärt. Er war aber halt dort. Die Dienstzeit an der Mauer war begrenzt(nur ein paar Wochen) damit man sich keine Kontakte oder ähnliches nach drüber aufbauen konnte.
Die Verüflegung an der mauer hingegen war königlich. Jedes Zimmer hatte seinen eigenen Kühlschrank!!! der stets prall gefüllt war mit recht guten Sachen von dem der normale DDR-Bürger nur träumen konnte. Trotzdem war es nicht schön dort am Schutzwall zu dienen, da während seiner Zeit einige erschossen wurden...


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Nicht jeder, der die Bretter, die die Welt bedeuten betritt, merkt, dass er auf dem Holzweg ist.

Besucht auch mal meine Website: http://ddr-zweirad.de.tl/Home.htm
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heiwen
Geschrieben am: 13.03.2009, 17:04
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Also Fragestellung: "berliner mauer, was verbindet euch heut noch damit!"

Zu mir, Baujahr 1967.

1. Mein Vater war in den 50/60-igern Kraftfahrer für den Konsum Großhandel und mußte da auch immer nach Berlin. Weil sein Freund dort im westlichen Teil wohnte, besuchte er ihn dabei auch immer.

2. 1961 kam es ihm spanisch vor, dass soviel Baumaterial an einigen Stellen lagerte und sein Freund meinte schon, da sei was im Busch, ob die nicht Grenze dichtmachen. (Davor hatten auch die Westberliner Pupengang)

3. Er fuhr nach Hause und eine Woche später war die MAUER dicht.

4. Als kleiner Jung standen wird in Berlin vor dem Brandenburger Tor (ostseits) und ich fragte meinen Vater, warum wir da nicht weitergehen können. Das wurde dann im Auto geklärt. Aus seiner Erinnerung erzählte er uns auch, wie es auf der anderen Seite so wäre. Da war ein Wunsch geboren, dort mal zu stehen.

5. Sehr früh zweifelte ich an der demokratischen Einstellung des Antifaschistischen Schutzwalls, wo der Stacheldraht gen Osten und nicht gen Westen zeigte.

6. Mein Traum, die andere Seite des Brandenburger Tors anzuschauen erfüllte sich am 31. Oktober 1989. Da stand ich und schaute von einem der Holztürmen nach drüben - in den Osten. Paar Tage später war die Mauer nur noch Makulatur. Am 30. Dezember 1989 bin ich dann mit meinen Eltern und Bruder durch das Brandenburger Tor gegangen und habe es erstmalig angefasst und glaub mir, ich hatte Tränen in den Augen.

7. Die "Mauer" faszinierte mich, von dem Standpunkt, wie man sie unbeschadet überwinden kann. Einige habens geschafft, Trauer derer, die demokratisch ein Recht auf persönliche Entwicklung haben wollten und dabei mit Schußwaffen aufgehalten wurden, als seinen Sie Mörder und Verbrecher, mit welchen RECHT indem so hochlobten Demokratischen Arbeiter- und Bauerstaat.

Die Mauer hat daher für mich einen Symbolcharakter für persönliche Selbstbestimmung.

"Den Sozialismus in seinem Lauf, halten weder Ochs noch Esel auf." E. Honecker Sommer 1989 - So sah man die DDR Bevölkerung von politischer Ebene.

Gruß

Heiko


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T138 25419
Geschrieben am: 13.03.2009, 22:57
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Die Mauer.........................
Für mich 66 gebohren war sie immer real und da. Meine Eltern kannten noch das Deutschland vor dem Kriegsende wurden als Kinder aus der Heimat vertrieben. Als Jugentliche erlebten sie noch die Zeit vor der Mauer und fuhren nach Westberlin sich die neueste Mode kaufen.............ja und dann kam die Mauer.

Meine Welt als gebohrener DDR-Bürger war immer auf die DDR und den Ostblock beschränkt. Die Mauer war 150km entfernt und im Alltag nicht immer Gegenstand um den sich alles dreht. Im Alltag wurde der Alltag gelebt.
Trotzdem war die Mauer und die Teilung immer wieder Gegenstand und Thema.
Zum Einen aus den Erzählungen der Eltern wie es in Westberlin vor der Mauer war. Zum Anderen hatten wir Westverwandschaft und bekamen auch Pakete von dort und der Westbesuch kam auch zu besonderen Anlässen. So war doch mehrmals im Jahr für die Analyse der eigenen Lage (Ost,West,Mauer) gesorgt. Das erste Mal real sah ich den Westen vom Fernsehturm aus in den 70ern und die lange Mauer.
Es war gegeben..........nie anders als ob hier Land war und da begann das Meer.
Den realen Hintergrund kannte ich früh...........
Deutschland hatte halt den Krieg verlohren,war von den 4 Mächten besetzt und da wo ich gebohren war wollten die Russen ihren Sozialismus einführen Tja
und 1. Wollten das nicht alle,
2. gab es in der DDR kostenlose Schule und Studium......das kostet Geld und die Schuld muß man bis zum 65. Lebensjahr abarbeiten
3. gab es in der DDR subventionierte Wahren mit denen so zu sagen ohne feste Grenze geschoben werden konnte
und deshalb Mauer und DDR-Bürger als Kriegsbeute der Russen mit eingesperrt.

Hätte meine Oma an einem Tag eine andere Entscheidung getroffen wären sie am Tag der Vertreibung anwesent gewesen und mit dem Treck bei Bielefeld gelandet und ich im Westen gebohren.............so unterschiedlich und weittragent kann eine einzige Idee für Generationen danach sein.

Wie gesagt: Ich für meine Person hatte mich mit der Mauer abgefunden,denn es ging mir auch in der DDR nicht schlecht. Immer wenn Treffen waren mit z.B. Schmidt und Erich keimte da dann die leise Hoffnung "Na vielleicht können wir ja doch mal vor 65...."
Meine Mutte war schon 83 das erste Mal nach der Mauer drüben und bis zum Mauerfall noch 3 oder 4 mal. Auch das machte Hoffnung da meine Mutter damals erst 45 war.

Als die Mauer 89 fiehl.............................................es war so irreal........man sah im Fernsehen die Menschenmassen rüber drängen und glaubte es noch gar nicht.................irgentwie beschlossen wir aber erst rüber zu fahren wenn der Trubel etwas abgeklungen war. Leider war unsere Tante zwei Jahre zuvor gestorben.......so daß da kein Grund zur Eile bestand.
Es vergingen einige Wochen.......dann ging es rüber in Westberlin Bornholmer Brücke die 100 DM holen. Tja und was soll ich sagen...........ich war enttäuscht......bis auf die viele Reklame sah es auch nicht viel anders aus als bei uns in Pankow........zerbeulte Autos am Straßenrand,Dreck auf den Straßen,schuddlige Häuser. Da war die Erwartung durch die Erzählung von Mutter ganz anders..........sie fuhr immer nach Goslar und da sollte es auch so schön sein wie auf den Postkarten. Monate Später ging es dann auch nach Goslar.....richtig nach den Westen und das war dann auch 100% was Anderes....sauber alles akkurat wie auf den Postkarten.
Als ich von Goslar zurück kam war ich in unserer Kaufhalle einkaufen.............und auf einmal sah ich abgeschabte Regale,beschubste Regalfüße,Kacheln die nur durch Beton ersätzt waren und sonst noch Abnutzung hier und da. Das ist mit vorher nie so aufgefallen....................und ich dachte........."Mein Gott,was werden die Westdeutschen von uns denken???!"

Die Mauer...............der Schatten ist noch da und wenn ich die Grenze überquere sage ich noch immer..."Hier stand mal die Mauer....ich fahre jetzt nach dem Westen und jetzt bin ich im Westen"! obwohl sie dieses Jahr 20 Jahre schon durchlässig wird.
Für mich ist Westberlin und der Westen immernoch der Westen und ich seh ihn mit anderen Augen wie den Osten,die DDR die ich gut kenne und meine Heimat ist.
Vor 2 Wochen kullerte ich den Kudamm runter......und ich war in Westberlin........und dann am Schönefelder Kreuz wieder in meiner vertrauten DDR.
Außer dienstlich war ich noch nicht sehr viel im Westen..............aber ich darf da jetzt hin. Wenn ich mal da war haben die vielen Ausländer mir den Westen nicht sympatischer gemacht.......könnt ich sagen wie die Queen "I'm not emust!" oder wie wirds geschrieben.....nur raus aus Türkistan...weg hier denke ich dann und bin zufrieden wenn ich wieder in der DDR bin.
Für unsere Generation wird es die Mauer wohl noch lange in den Köpfen geben.....wenn man Richtung Helmstett fährt.....ja da stand die Mauer und jetzt bist du im Westen...................................


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Gruß Axel
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Ostbiker
Geschrieben am: 13.03.2009, 23:24
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hmm.gif Resümè aus meinem Gedächtniss,,,
Meie Großeltern (3.3.33 und 6.3.33 nähe Senftenberg) sind nach dem Krieg regelmäßig laut Erzählungen mit der RT zur Avus gefahren und haben im Großraum Berlin diverse Geschäfte getätigt. Die Grenzen waren da noch frei passierbar, nur als die Mauer installiert wurde blieben plötzlich diese Fahrten aus.
Mein Vater(3.5.58) ist Ende der 70er nach der Lehre zum Wehrdienst eingezogen (eher entführt) wurden, als er zurück kam hatte er einen unfreiwilligen Unfall mit einem vermeinlichen Regime-Befürworter (Stasi o.ä.) , dannach wurde er noch 2mal zur "Reserve" eingezogen und obwohl er Frau und Kind hatte (ich wurde 82 geboren) ließ der Staat seine Macht spielen und die 18 Monate, musste meine Mutter ohne Hilfe mit mir tongue.gif überwinden.
In der (Vor-)Schule musste ich ne Menge Gedöns bezüglich Sozialismus usw. lernen. Tafeldienst, Klassensprecher, Pioniersprecher u.ä. alles hab ich machen sollen, müssen.... sad.gif klar, als Kind lässt man sich noch vieles gefallen, aber ich bin froh, dass ich dieses System nicht mehr in meiner Jugend erleben haben müssen! cry.gif Das zwischenmenschliche Verhalten und die Freundlichkeit war damals besser aber das ist der Preis der "uneingeschränkten Freiheit" hmm.gif


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MfG. Christian M.

http://www.facebook.com/SimsonfreundeAltmuhltal

wer Simson fährt, - fährt nie verkehrt
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k750
Geschrieben am: 13.03.2009, 23:37
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T138 25419
Geschrieben am: 18.03.2009, 20:30
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Ergänzend zu meinen Ausführungen möchte ich noch hinzufügen.

Trotz der Mauer haben wir DDR-Bürger und auch ich uns immer zu den Westdeutschen dazugehörig gefühlt. Wir waren Deutsche die nur in Folge des 2. Weltkrieges besetzt und gewaltsam getrennt waren. Dieses Zugehörigkeitsgefühl wurde natürlich bei den Westbesuchen besonders aufgefrischt und mit jeden Brief der von "drüben" kam und rüber ging.
Es bestand die Meinung,daß die Mauer und die Grenze und somit die Teilung überwunden werden,wenn die Generation komplett ausgestorben ist die sich am Krieg mit Schuld aufgeladen hat.

Mein Vater sagte oft "Schau dir an wie in Berlin die Straßen gebaut sind. Das ist so gemacht,daß wenn es mal anders kommt nur die Grenzanlagen abgebaut werden müssen und dann ist wieder alles zusammen. Wenn das für immer wär hätte man das ganz anders gebaut. Wir werden es nicht mehr erleben aber du vielleicht noch!"

Nun hatten meine Eltern doch noch das Glück die Einheit zu erleben.

Trotzdem finde ich das Siegergebaren mancher Wessis völlig fehl am Platz,denn viele die keine Ostverwandschaft hatten waren von dem Mauerfall recht überrascht um nicht zu sagen erschrocken.......nach dem Motto die Ostzonalen kommen jetzt und wollen was von uns. Mancher hatte sich drüben schon damit abgefunden,daß die Einen den Krieg ebend etwas mehr verlohren hatten als die Anderen.Auch in der Wirtschaft mußte man sich umorgentieren,denn das Billigproduktionsland DDR gab es mit dem Mauerfall nicht mehr.
Die DDR hatte sicherlich ihre Fehler,aber aber auch viel Gutes. Mit dieser Siegermentalität hat man erst mal alles was nach DDR roch platt gemacht und als Folge eines "Unrechtsstaates" deklarriert............auch wenn man paar Dinge nun unter anderem Namen wieder aufleben läßt. Voneinander lernen wär sicher der bessere Weg gewesen und hätte allen mehr gebracht,nur dazu ging diese Wiedervereinigung zu schnell.

Heute besteht wieder eine Meinung........" Das kann nicht ewig so weitergehen mit der Ungerechtigkeit,die Einen wissen mit dem Reichtum nicht wo hin und die Anderen nicht wo her. Du wirst bestimmt noch eine andere Zeit erleben!"

".......................Na ja schau'n wa mal was für Zeiten wir noch erleben!"...........manchmal geht es schneller als man denkt............

Ein anderer Punkt waren die vielen Ausländer die man nach dem Mauerfall erlebt hat. Eigentlich hat man immer an West-DEUTSCHE gedacht. So viele Ausländer kamen in meinen Vorstellungen vom "Westen" gar nicht vor...........vielleicht weil sie nicht so in den Medien vertreten waren,denn nur über Fernsehen,Radio und Erzählungen vom Westen kamen sie nicht so vor.
Das tatsächliche Ausmaß hat dann doch bei mir den Glanz des goldenen Westen ganz schön abgestumpft..............und mir diesen Landesteil wieder fremder gemacht,nicht so wie ich ihn mir vorstellte..............


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Gruß Axel
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