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> Scheunenfund Trabant 601, Bj. Juni/Juli 1964 - Einer der Ersten
Motorradrocker
Geschrieben am: 13.04.2009, 13:16
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Wunderschönes Fahrzeug! Unbedingt so lassen. Zum Thema "Wissenschaftliches Restaurieren" kann Dir sicherlich die Ruth Keller-Kempas aus Berlin helfen. Die lehrt sowas an einer Berliner Hochschule.

Leider wird die Heckklappe nicht mehr die erste sein (daher auch der abgeblätterte Lack). Die ersten Klappen hatten nämlich noch keine Scharniere, sondern eine kleine, zarte Stütze aus dünnem Trompetenblech, die unter der Hutablage saß.


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Sachsenring601
Geschrieben am: 13.04.2009, 19:13
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Das ist ja ein schickes Teil!

Die Stoßstangen sind anscheinend nicht original...
Diese sehen aus wie "Rund- runde" Stoßstangen (sehe es aber bei Frontaufnahmen schlecht, von der Seite fotografiert wäre besser), damals waren die "Spitzrund".

Das sind Spitz- runde Stoßstangen...






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Meine Hobbys: Oldtimer, Amateurfunk und Radsport
Meine Fahrzeuge: SR1, SR2, KR51/1, S51 Enduro, S51B, AWO 425 S, ES 175/1, Trabant, IFA F8, Wohnmobil
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simson-spatz
Geschrieben am: 23.06.2009, 14:15
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Inspiriert von Jokers neuen Beiträgen zum Wartburg 353, möchte ich auch mal meine Fortschritte präsentieren. In den letzten Wochen war ich nämlich nicht völlig untätig. Ich habe mich zu einer Sichtkontrolle und zum Abschmieren unter das Auto begeben. Im Prinzip war der Eindruck sehr positiv: nicht eine Stelle mit Rostlöchern, nur Flugrost. Es sieht zwar auf den ersten Blick ziemlich braun, tatsächlich ist das Blech aber noch völlig glatt ohne Narben. Die Fahrwerkgummis sehen auch super aus. Aber wo Licht ist, ist auch Schatten: das Geweih ist leider eingerissen und benötigt eine kleine Schweißnaht.

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simson-spatz
Geschrieben am: 23.06.2009, 14:21
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Es sind natürlich doch schon einige Veränderungen an der Technik vorgenommen worden. Z.B. ist die Vorderbremse auf Duplex umgebaut und es sind neuere Stoßdämpfer mit innerem Anschlag verbaut (hoffe ich zumindest, denn die Fangbänder sind abgeschnitten)...

Insgesamt kann ich mir keinen Reim auf die Geschichte des Autos machen. Vom Zustand der Innenausstattung und dem Äußeren hätte ich auf eine ziemlich frühe Stilllegung gesetzt, andererseits scheinen die Antriebsmanschetten ziemlich neu zu sein, wie auch die meisten Fahrwerksgummis, auch waren hinten Radbremszylinder von 1988 verbaut.

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simson-spatz
Geschrieben am: 23.06.2009, 14:24
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Wegen der Einkreisanlage wollte ich die Bremsen gründlich prüfen und das war auch gut so. Radbremszylinder: hinten beide fest, vorn links fest, vorn rechts stark verrostet und mit stark eingeschränktem Weg. Beide Bremsschläuche vorn porös, rechts bereits aufgeplatzt und undicht...

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simson-spatz
Geschrieben am: 23.06.2009, 14:26
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Wenn schon mal alles auseinander ist, kann man auch gleich den Hauptbremszylinder überprüfen. Der war innen völlig ok (Gott sein dank...). So sieht das alles gleich viel hübscher aus.

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simson-spatz
Geschrieben am: 23.06.2009, 14:31
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Dann kam noch das lang erwartete Paket mit neuen Radbremszylindern und Bremsflüssigkeit. An der Vorderachse habe ich bei der Gelegenheit auch noch alle Metallleitungen getauscht. Die Beläge haben noch eine Stärke von 3mm und bleiben drin (außerdem wechsele ich die jetzt in 20 minute pro Rad, dank reichlich Übung). Alles schön sauber gemacht und wieder zusammengepuzzelt.

Bis bald, Erik

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Gast
Geschrieben am: 23.06.2009, 15:27
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Unregistered









Hallo,
kennst du schon www.oldtimer-in-leipzig.de? Die Leute dort würden sich auch über deine Restarautionsgeschichte freuen!

Grüße

Fidel
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simson-spatz
Geschrieben am: 23.06.2009, 16:12
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Interessanter Link. Die Seite ist ja ein optischer Leckerbissen, aber irgendwie finde ich keinen Link zu den genannten Projekten und auch keine Möglichkeit selbst einen Beitrag zu verfassen.

MfG Erik

PS: Mein Lenkrad steht nicht ganz geradeaus. Kann ich das korrigieren, in dem ich es im Lenkgetriebe um eine Verzahnung verdrehe? Oder geht das nicht bzw. fliegt mir dann alles um die Ohren?
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joker317
Geschrieben am: 23.06.2009, 19:34
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Hallöchen,

ja, du hast Recht, der Rost ist vielleicht noch nicht bis durch, aber da sollte dringend was gemacht werden! Wenn ich mir schon die Schweller angucke...

Hast du den Unterbodenschutz abgekratzt oder war da keiner dran? So wie es jetzt ist kann es nicht bleiben.

Die Idee mit dem Lenkgetriebe ist eine gute, notfalls beim Spur einstellen mal fragen, wenn es minimal ist dürfte das auch da in einem Zuge gehen.

MfG joker317
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simson-spatz
Geschrieben am: 23.06.2009, 20:26
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Da war nichts mehr drauf, die Kratzer stammen vom Abbürsten des Schmutzes. Aber nur Unterbodenschutz bringt auch nicht viel, der wird dann schnell unterwandert und ich seh' den neuen Rost nicht mal. Ordentlich entrosten, lackieren und dann Unterbodenschutz wäre optimal aber leider ziemlich aufwändig. Ich werde erstmal wenn möglich Feuchtigkeit vermeiden und die Sachen noch etwas beobachten. Ich will das Auto ja nur gelegentlich im Sommer und möglichst nicht bei Regen benutzen l(äßt sich nur halt nicht völlig vermeiden).

MfG Erik
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Cloyd
Geschrieben am: 24.06.2009, 18:00
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QUOTE (simson-spatz @ 23.06.2009, 21:26)
...aber leider ziemlich aufwändig.

Ey,nix ist zu aufwändig für solch ein Traumauto!
Mach weiter so!Man sieht,dass der 601 in guten Händen ist.

Für mich ein absolutes Sahnestück Zwickauer Ingeneurskunst biggrin.gif

mfg Toni


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1957 SR2,beige,Originalzustand
1958 SR2,beige,Opas Arbeits-Essi
1964 Schwalbe,orange,im Neuzustand
1964 Schwalbe,soll tundragrau werden
1964 Schwalbe, blau, patiniert
1964 Pedal-Spatz, soll maron werden
1964 Spatz, rot, patiniert

Nur wer sein Moped fährt, liebt sein Moped.
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simson-spatz
Geschrieben am: 18.08.2009, 12:48
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Auch wenn es so scheint, war ich in den letzten Wochen nicht untätig. Leider sieht es mit Fotos schlecht aus, da ich immer recht kurz entschlossen (und somit ohne Kamera) in die Werkstatt gefahren bin. Das Auto steht inzwischen in der Kfz-Werkstatt meines Vertrauens und wartet auf das Vollgutachten. Donnerstag ist es dann soweit. Der Weg war allerdings ein langer. Bei der Montage der Bremsleitungen habe ich leider einen Anschluß am Verteiler zerstört (war ein Aluteil). Merke: erst die Leitungen an den Verteiler, dann den Verteiler an den HBZ! Die Suche nach einem Ersatzteil gestaltete sich recht zeitaufwändig. Passende Radkappen kamen von eBay, die Radzierringe fand ich für faires Geld in Garitz beim DKW-Treffen. Äußerst schwierig war es, passende Scheibenwischer von 24cm Länge zu ergattern. Nach 2 Monaten Suche kam aber tatsächlich 39 Jahre alte Neuware ins Haus geflattert! Man muß auch mal Glück haben.

MfG Erik
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drehmoment
Geschrieben am: 19.08.2009, 11:16
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Moin Erik,

das klingt doch bei aller Arbeit (die wir mitverfolgen konnten) äußerst erfolgreich, wenn auch wie im Oldtimerbereich bekannt langwierig.

Dein Countdown läuft zur Abnahme, meine beiden thumbsup.gif nach oben hast Du. Habe selbst gerade meinen zwanzigjährigen Golf über HU und AU verholfen. Da das ohne große Probleme klappte bekommt er heute ´nen neuen Zahnriemen, zwei Keilriemen und neue Bremsschläuche vorne für die nächsten 226.000 km spendiert wink.gif Wer will denn schon die Abrack-Prämie ?! laugh.gif

Also toi, toi, toi - bei Deiner Vorarbeit geht der Scheunenfund glatt drüber rolleyes.gif
PM
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simson-spatz
Geschrieben am: 20.08.2009, 10:18
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Hallo,

die Jungfernfahrt erfolgte bereits gestern, da der TÜV-Mann eher da war. Da ich wußte, dass der Auspuff ziemlich zu ist, bin ich erstmal auf die Autobahn zm Freibrennen. Beim vorsichtigen Freifahren mit 80 bis 90 habe ich tatsächlich fast 10km lang eine dichte blaue Wolke hinter mir hergezogen!!! War schon langsam peinlich. Beim Verlassen der Autobahn tourte die Maschine nicht mehr ab - Glühzündungen. Anschließend lief er aber wirklich topp, viel ruhiger und angenehmer als mein 79er. Allerdings begann irgendwas am Motor nach Erreichen der Betriebstemperatur zu rasseln (Drehschieber?). Nach etwa 30km hat dann noch die Kupplung das Handtuch geworfen. Mit maximaler Vergrößerung des Kupplungspiels ist das Auto gerade noch vernünftig fahrbar, aber nach noch ein paar Kilometern wird wohl endgültig Feierabend sein. Also ein ziemlich durchwachsenes Ergebnis und noch reichlich Arbeit.

MfG Erik

PS: sind eigentlich die verschiedenen Kupplungstypen beim 601er kompatibel?
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