Halbautomat oder Handkupplung?
Da gibt es einige Unterschiede...
Der Halbautomat hat zwar den Vorteil, dass er das Kuppeln übernimmt, sobald der Schaltvorgang beginnt, hat aber auch den Nachteil, dass die Kupplungskraft drehzahlabhängig ist. Soll heißen, dass beim Halbautomaten die Kupplung eher rutschen bzw schlupfen kann, wodurch der Kupplungsverscheiß steigt.
Bestes Beispiel wäre eine Bergauf-Fahrt. Hier muß beim Halbautomaten früher runtergeschalten werden, als bei Handkupplungen, damit die Kupplung nicht rutscht.
Die Handkupplung dagegen hat unabhängig von der Drehzahl immer die selbe Kraft.
Auch kann ich hier sehr niedertourig anfahren, was mit dem Halbautomaten kaum geht. Selbst niedertouriges Cruisen ist mit einem handgekuppelten Motor möglich, ohne Angst um die Kupplungsbeläge haben zu müssen, wenn man mal aus den untertouren hochbeschleunigen will/muß.
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Zu den anderen 4 Punkten:
1. Holz kann man selber zuschneiden, das Beziehen mit Leder/Kunstleder/Kunststoff ist selber machbar, wenn man schon mal mit 'nem Tacker gearbeitet hat. Auch Schaumgummi kann man selber zuschneiden.
Ich habe auch schon von im DUO verbauten Trabi-Sitzen gehört.
2. unabhängig von den Vorschriften (

):
Mehr Power ist natürlich nicht zu verachten. Jedoch nicht unbedingt für einen Halbautomatik-Motor im DUO zu empfehlen (siehe oben + mehr Motorkraft, die übertragen werden muß, Handkupplung ist besser)
3. Scheibengummi
Außer dem Scheibengummi, was du besorgen müßtest, solltest du dich darauf vorbereiten, dass du sicherlich auch die beiden Winkel im Scheibenrahmen austauschen mußt, weil die mit Sicherheit schon an den Bohrungen geschwächt sind. (neigen gerne zu Brüchen an den Bohrungen)
Selber machen? Ja, es ist möglich, wenn due das richtige Profilgummi bekommst. Nehme z.B. ein Stück vom alten Scheibengummi als Vorlage mit zu einem Autoglaser. Sollte im Scheibengummi zw. Gummi und Scheibe irgendwo etwas zwischengelegt oder Dichtmasse drin gewesen sein, so wäre es auch für den Autoglaser interessant. Möglicherweise kann er dir durch diesen Hinweis ein anderes Profilgummi geben, was eine bessere Paßgenauigkeit hat, damit die Scheibe nachher dicht ist. Messe vorher auch die Länge des Gummis aus und rechne ca 10 cm drauf. Sollte aber der Stoß offen gewesen sein, so solltest du den Abstand mit zu den 10 cm dazurechnen.
4. Lackieren usw.
Wenn du das machen lassen willst, dann solltest du vorher mit der Lackiererei sprechen, ob und was du selber vorbrereiten kannst, um die Kosten zu senken.
(Meist bestehen die auf ihre eigenen Vorbereitungen, um sicherzustellen, dass sich der Lackaufbau auch verträgt und optimalen Halt hat)
Selber lackieren:
Hier mußt du dir die Bleche anschauen...
Nach reichlich ungepflegtem Witterungseinfluß wird es sicher nötig sein, den Lack komplett zu entfernen, bevor ein neuer Lackaufbau erfolgen kann.
Eine Untergrundbehandlung mit Sprühdosen ist möglich, da ja sowieso noch ein Schliff erfolgt, bevor die eigentlichen Lackschichten kommen.
Wie der Vorredner schon schrieb, ist das Lackbild einer Sprühdose stark davon abhängig, wie viel bereits raus ist.
Aus eigenen Erfahrungen mit den 400ml-Flaschen:
Ab ca. der Hälfte beginnt das Sprühbild grober zu werden. Ab hier trete ich immer wieder die Dose (seitlich) weiter ein, um somit den Druckabfall zu kompensieren. Ab ca 3/4-el Leerung kann man meist das Spritzbild nur noch an nicht sichtbaren Stellen (z.B. Innenseiten der Radkästen) verwenden, da das Sprühbild zu einer Tröpfchenbildung neigt.
OK, man könnte auch versuchen, mit sehr feinem Schleifpapier diese Tröüfchen etwas wegzupolieren. Aber dazu muß eine ausreichend dicke Lackschicht existieren.
Wenn du nur eine Zwecklackierung vor hast, bei der es nicht auf besondere Schönheit ankommt, so wäre also eine Sprühflaschenlackierung machbar.
Wichtig zu wissen ist auch, dass der Lack aus den Sprühdosen nur ein 1-Komponenten-Lack ist und dass diese Lacke meist nicht gerade benzinresistent sind. d.h., dass sie bei Kontakt mit Benzin aufblühen können. Wenn dieses passierne sollte, soll man den Lack ausdunsten lassen. Meist normalisiert sich die Oberfläche wieder.
Besser wäre eine benzinresistente Klarlackschicht (leider meist nur 2k-Klarlacke)
Wenn es um Lackierungen geht, kann dir doccolor bessere Tipps und Ratschläge geben oder du suchst mal im Internet. Gute Informationen habe ich auch bei Autolack21 gefunden.
Gruß Frank