Guben,an der Neiße gelegen im Land Brandenburg 150Km von Berlin und 150 Km von Dresden 45 Km von Cottbus.
Durch den 2. Weltkrieg wurde Guben geteilt in Guben/deutsch und Gubin/polnisch. Seit Polen in der EU ist existiert die Grenze praktisch nicht mehr. Man kann auf der Neiße Kahn fahren auch Schwimmen so man will.
Guben war bekannt vor allen durch "Gubener Hüte" und "Gubener Tuche". Das gab es schon vor dem Krieg und bis kurz nach der Wende. Nach dem Krieg wurde auf dem Gelände der Borsigwerke ein Chemiefaserwerk errichtet in dem es 7000 Beschäftigte gab. Angeldraht,Reifencord und andere Chemiefasern wurden hergestellt. Bis zur Wende war Guben eine Industriestadt mit ca.39'000 EW. Zusätzlich gab es noch eine Gießerei,Fischfabriek,Karosseriewerk,Maschinenfabriek,Teppichfabriek,Handschuhbude,Forster Etagenheizungen wurden gebaut,Polstermöbel für den Export gefertigt,Roburbusse GR-überholt im KIB (einer von 2 Betrieben in der DDR) und bestimmt noch Einiges vergessen.
Nach der Wende wurde Guben deindustrialisiert und letztes Jahr im Juni gingen wir unter die 20'000. Also ca. die Hälfte ist weg.
Als letzte Industrie waren Reste vom Chemiefaserwerk übrig in dem noch ca. 1200 Leute beschäftigt sind. 750 Arbeitsplätze stehen nun durch Trivera auch auf der Kippe. Wenn die noch wegfallen ist so gut wie alles weg.
seit 10 Jahren ist ein gigantischer Stadtumbau im Gang. Blöcke,ganze Ring wurden weggerissen Blöcke geteilt und von 5 auf 3 Etagen runter gesätzt.
Positiv: alles was noch steht wurde zu 99% saniert und sieht freundlich aus. Straßen fast zu 100% neu,viele freundliche Grünanlagen,es sieht fast überall freundlich ,sauber,neu und gepflegt aus blüht und grünt..........blühende Landschaften hatte uns Kohl schließlich versprochen!!!!!!..........................nur so manchen wird bei dem Ausspruch Anderes im Kopf rumgeschwirrt sein.
Ausländerprobleme gibts auch nicht,die paar die da sind sind zu ertragen und haben sich integriert.
Die extreme Krimminalität nach der Grenzöffnung ist zum Glück ausgeblieben. Ich empfinde die offene Grenze als Positiv für beide Seiten.
Ein ruhiger sauberer Ort für Rentner und Leute die Geld haben oder bekommen.
Wer allerdings jung ist und noch lange für seine Brötchen arbeiten muß hat ein Problem. Arbeit so gut wie keine!
Landschaftlich liegen wir auch recht gut. Ausgedehnte Kiefernwälder (Pilzwälder)mit vielen Badeseen in der Umgebung. Berlin 2 Autostunden,Spreewald eine,Dresden2,Schlaubetahl eine Halbe und auf polnischer Seite viel urige Natur bis zum Bober u.s.w.
Wenn das Problem mit der Arbeitslosigkeit nicht wär...................!!!!
Hier noch ein Link zu der WEB-Cam im Zentrum am Dreieck. Da gibts noch mehr Verlinkungen zu Guben-Bildern. (auf die Kamera klicken.....ist auch unser Taxistand zu sehen)
http://www.hg55.de/start.htm