Ausfahrten

Sowas kann nur von einem erfahrenem Vater kommen.


mfG Christoph

Naja, Christoph, aus der Erfahrung raus gesprochen: da triffts auch zu.

In der Einfahrphase in untertourigem Bereich quälen ist Sch... !

Moin Norbert,

Schiebebetrieb mach ich gar nicht da schalte ich in den Leerlauf und schlage den Benzinpreisspekulanten ein Schnöppchen

Ich dachte erst mit dem Gas spielen bei 200 km aber gut vor einem unserer kleinen Anstiege (viele haben wir hier ja nicht ) geb ich ihm etwas mehr und dann gehts hoch ohne zu quälen

Du meinst also wenn ich normal fahre auch mal kurz in den oberen Bereich und auch mal unter Halbgas fahren und dabei immer wechseln?

schönen Gruß

Mobieler,

nie hochturig die Ersten 400 km.

Im niedrigen Bereich sollst du mit den Gas etwas spielen können, und vor allen darf der sich nirgens hinquälen. Du musst massig Kuppeln in der Zeit, weil man bei 2 Gängen nicht soviel Schaltmöglichkeiten hast. Natürlich darfst du den Motor auch nicht heulen lassen, also mit viel Gefühl und Gehirn so kuppeln, wie du es von schalten her tust..also gleichmäßiger Lauf des Motors im Kupplungsstadion ist sowas von wichtig beim Einfahren.

Richte dich nicht nach den Tacho, sondern nach Gehör, das bringt mehr, als ne Anzeige einer Nadel.

Wenn alles richtig macht, hast dann ein langlebenden Bulldoser untern Hintern.

Die vom WV- Treffen Bautzen letztes Jahr haben net schlecht gestaunt, was in so einen technisch gut gewarteten Essimotor dinsteckt. ..die dachten der währe getunt. ..also ob ich das machen würde.

Tony, Du kannst den schon mal rannehmen, halt in einem vernünftigem Drehzahlbereich. Man merkt es ja, ob der Motor das Vollgas nun will oder nicht.
Von einer möglichst gleichmäßigen Drehzahl halte ich persönlich nicht viel, da könnte man ihn ja mit Zwangskühlung auch auf dem Prüfstand einlaufen lassen.
Der muss schon unterschiedliche Drehzahlen und Belastungszustände kriegen.

Dein Vorteil ist das platte Land. Naja gut, bei 100 Kilo Lebendgewicht unausgebeint und straff Gegenwind wirds auch Mist.

Edit: Du brauchst auch keine Angst vor einem Klemmer zu haben. Bevor (z.B. an heissen Tagen) der klemmt, riecht man es. Das wird aber bei Dir im platten Land nicht passieren, da Du genug Geschwindigkeit und damit Kühlung hast.
Die richtigen Herausvorderungen sind da eher unsere Bergtouren hier, wo man schnell mal über 1 oder 2 km im 1. fahren muss. Das ist natürlich nicht gesund.

Norbert ich halte seit Jahren meine 80 Kilo insofern Ideal Renngewicht

Ok dann werde ich mal etwas flexibler. Ich glaube ich nehme das eh wiedermal etwas zu genau

Edit, vor einem Klemmer hab ich eigentlich keine Angst ich befürchte nur, dass die Garnitur irgendwie schlecht einläuft und dann versaut ist das hatte ich früher schon mal mit meiner S51

In den Leerlauf schalten sollte man lieber nur, wenn man entweder nach dem Gefälle anhält, oder genau weiß bei welcher Drehzahl man wieder den 2. einlegen kann.
Wenn man nämlich bei 40 in den Leerlauf und bei 35 wieder in den 2. schaltet, gibts ein fürchterliches krachen im Getriebe.Das sind die Nasen der Schaltklaue, die über die Löcher des Losrades rattern.
Also lieber die Kupplung im eingelegten Gang halten.So meine Erfahrung und Angewohnheit.

Es ist übrigens ein Genuss, einen Motor zu fahren, der ausschließlich mit originalen Neuteilen aufgebaut wurde.
Mein 57er hat nach kurzer Zeit seine Zweite Motorkur bekommen.
Neu unbenutze Kurbelwelle, neuer 0-Maß Zylinder+ELKO Kolben, DDR Lager, neuwertiger Vergaser...usw.
Der lief noch nie so gut und er muss noch eingefahren werden!Kann nur noch besser werden.60km am Stück hat er Samstag mit nur einem Kerzenpopel gemeistert.

Nächstes mal mach ich Bilder.


mfg Toni

Wenn man z.B. Bergab den Leerlauf reinmacht und rollen lässt und den 2ten einlegt gibt es diese Geräusche. Mann muß einfach vorm Schalten mal ordentlich Gas geben, so passt man die Drehzahlen im Getriebe aneinander an und der Gang flutscht ohne Probleme und ohne Geräusche rein.

Tony, wie Norbert schon schreibt: nicht so zimperlich sein, aber auch nicht übertreiben. Bei dem kühlen Frühlingswetter und in deinem flachen Land hast du Idealbedingungen.

Und wenn ich mich recht entsinne habe ich in meiner frühen Jugend mal in einem alten Motorradbuch gelesen, dass gleichmäßige Drehzahlen beim Einfahren eher schädlich sind. Das hing irgendwie mit dem Abreißen des Ölfilms oder so ähnlich zusammen (Experten einen Schritt vor ).

Also nimm ihn in die Hand und spiel damit (mit dem Gasgriff .....)

Tony, das hast Du im Gefühl. Wenn es zu stressig für den Kleinen ist, merkst Du es. Wie Wuschel schreibt, nicht zimperlich sein. Ohne mich auf technische Bücher und Berechnungen zu stürzen, nur aus den Erfahrungen er Vergangenheit.

Ich habe so 2 niegelnagelneue Mopeds eingefahren, ohne Wissenschaft dahinter und im jugendlichen Leichtssinn von 15/16 Lenzen. Beide rannten wie die Pest.

Also mach Dir nicht zuviel Gedanken, schwing Deinen Hintern auf den Sattel, die Angel an die Seite, Rucksack auf den Rücken und ab gehts ans Wasser. Die Dinger wurden als Arbeitstiere geboren und so sollen sie leben.

Grüße

Heiko

Das hatte ich bisher vergessen: Wenn ma so einer neuen Garnitur was Gutes tun will und ich gebe zu, es ist auch eine psychologische Komponente dabei ,
gibt man der Tankfüllung etwas Molybdändisulfit (MoS2) zu. Es ist besser, als den normalen Ölanteil zu erhöhen. Mos2 hat Notlaufeigenschaften, d.h. der Film an der Zylinderinnenwand ist wesentlich beständiger, als es bei normalem Zweitaktöl der Fall ist.

...da ist ein Spritzer WD40 drin Norbert das hatte mir Torsten Blanik mal empfohlen

Mensch Leute das wird ja am WE noch mehr Spaß machen wenn ich mit ihm spielen darf dann kann ich mir außer der Tachonadel auch mal die Landschaft angucken und fahre nicht am Ziel vorbei

Am 16.04 ist in Wismar Motoren anlassen im techn. Museum da werde ich die Ausfahrt mitmachen und dann werde ich sehen, dass ich zum UT meinen Essi eingefahren habe. Ich muß ja vorziehen bei der Ausfahrt denn meine Pfeife brennt länger in der Pause als Eure Zigaretten

schönen Gruß

Aber erst nach der Einlaufphase! Sonst verlängert man sich Selbige auf fast die doppelte Kilometeranzahl.

Der Tim

Auch ich hab heut mal den Tag genutzt und das Erste meiner Fahrzeuge für die Saison fertig gemacht.
Also, Nummernschild gewechselt, Staub abgewischt, einmal(!!!) getreten und los gings...
Die ersten 20 Kilometer sind geschaftt und das natürlich routiniert Zuverlässig wie gewohnt!

Angefügtes Bild