Und schon wieder Start- und Zündprobleme, ich weiß nicht mehr weiter...
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Hallo Leute, gestern lief meine Schwalbe wunderbar, sogar den Elbhang hinauf (auf den Weißen Hirsch...) - dann, als ich wieder nach Hause fahren wollte, sprang sie erstmal gar nicht an (tja, den Benzinhahn sollte man schon zumachen...  ), nach mehrmaligen Anschiebversuchen und Zündkerzenwechseln sprang sie dann aber doch noch an, als ich mich schon damit abgefunden hatte, dort zu übernachten. Als sie dann erstmal an war, trug sie mich auch ganz brav und ohne Probleme nach Hause, obwohl der Tank nicht mehr besonders voll war (und ein Bezinflter verbaut ist), also trotz möglicherweise geringem Benzindruck. Heute wollte ich also tanken gehen und Brötchen holen, sprang auch sofor tadellos an. Bin also bis zur Tanke gefahren, 10m davor ging sie dann aus. Ich dachte also, dass es am nun fast leeren Tank liegt, allerdings glaube ich das inzwischen nicht mehr, da es vorher kein "Muckern" oder ähnliches gab, wie man es z.B. hat, wenn man mal vergessen hat, den Benzinhahn zu öffnen. Als ich also vollgetankt hatte, versuchte ich wieder zu starten - keine Chance. Habs ne halbe Ewigkeit probiert, mit kicken, Zündkerze wechseln, anschieben, Benzinhahn auf, Benzinhahn zu - nichts. Das ist also der Dank meiner Schwalbe dafür, dass ich ihren Durst stille  . Einen Zündfunken konnte ich auch nicht entdecken, das war allerdings gestern Nacht in der Dunkelheit auch schon so, trotzdem sprang sie beim letzten Versuch schließlich an. Nun gut, also musste ich die 3km Strecke nach Hause schieben, hier angekommen habe ich geich mal am Steuerteil geprüft: Am roten Kabel (Zündspule) kommt genug Spannung an, also kanns die Zündspule nicht sein. Widerstand ist aber weiterhin ungewöhnlich hoch, nämlich >550 Ohm; normal ist laut dieser Seite 0,85 Ohm  . Blaues Kabel (Geber) geprüft: 16 Ohm Widerstand (das ist ok) und Strominduktion von <1V. Dann vom Zündkerzenstecker zur Masse geprüft: einige kOhm Widerstand (wegen der externen Zündspule so hoch) - müsste auch OK sein, d.h. an irgendwelchen Kontakten kann es ja im Grunde auch nicht liegen. Masseanschlussam Motor hab ich angeschliffen - daran liegts auch nicht. Zur Erinnerung: Externe Zündspule, Grundplatte mit Geber, Zündkerzenstecker und Zündkabel sind alle neu. Was kann es denn noch sein? Mir gehen nun wirklich die Ideen aus, so komplex ist doch so eine besch****** Elektronikzündung nun auch wieder nicht... Tschuldigung, aber ich bin echt am verzweifeln, ich weiß nicht mehr weiter und hoffe jetzt auf einen heißen Tipp von euch. Gruß vom deprimierten Clemens
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Meine Vermutung war völlig richtig: Vorhin nochmal probiert anzutreten undschon knatterte es wieder... das Problem ist ja aber dadurch leider nicht wirklich gelöst. Allerdings kann man so ja das Steuerteil so ziemlich ausschließen, dem ist es schließlich egal, ob der Motor warm oder kalt, fett oder mager, Zündkerze nass oder furztrocken oder sonst irgendwas ist. So richtig glücklich bin ich also nicht, so kann man schließlich das Risiko, eine längere Strecke zu fahren, kaum auf sich nehmen... :-( Naja, erstmal ne kleine Runde fahren morgen und dann nochmal sehen. Gruß, Clemens (der sich über das mysteriöse Phänomen ein wenig wundert.)
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NorbertE |
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Das "Steuerteil" ausschliessen würde ich so schnell nicht. Die Zündung in allen Simson-Mopeds entwickeln ja gerne eine Art Eigenleben. Und es ist manchmal nervig, das hinzukriegen. Am Schlimmsten ist es, wenn es dann geht und man trotzdem nicht weiss, an was es denn nun gelegen hat. Ich würde es an Deiner Stelle so machen: Messgerät und alle Ersatzteile in einen Rucksack und immer schön um den Block fahren. Nur so kannst Du es finden. Wenn der Fehler auftritt, anfangen zu messen und ev. Baugruppe tauschen (so denn man hat) Die Schaltung E-Zündung inkl. Steuerteil findest Du hier
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Wenn die Sonne der Kultur tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten. Karl Kraus
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NorbertE |
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Nein, das "Prüfgerät" wird auf den Baustein gesteckt. Es sind nur 2 Lampen drin und alle relevanten Anschlüsse nach oben rausgeführt. Eine Lampe ist (wenn ich mich recht erinnere  ) Klemme 3. Also Geber. Die andere, eine Glimmlampe ist die 15, also durchgeschaltet nach Kondensator/Eingang Zündspule. Der Geber auf der Grundplatte ist ein Hallgeber. Immer wenn der Magnet vorbeihuscht, schaltet der die Spannung durch. Das geht auf Klemme 3, worüber der Thyristor angesteuert wird. Der schaltet durch und dadurch wird ähnlich der Unterbrecherzündung über den MP-Kondensator eine Spannungsspitze erzeugt, die es der aussenliegende Zündspule ermöglich, vor die kurze Zeit die Zündspannung zu produzieren. Wenn man es richtig prüfen will, braucht man einen Oszillograph. Der nutzt aber bei einem sporadisch auftretendem Fehler auch nicht viel. Du kannst nur "Teile tauschen". Schaue z.B. auch auf Kabel, Stecker etc. (durchgescheuert, korrodiert usw.)
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Ach so ist das. Also Kabel habe ich eigentlich alle geprüft, waren auch zum Zeitpunkt des Prüfens alle in Ordnung. Trotzdem werde ich demnächst mal den Kabelbaum, der von der Zündung nach oben führt austauschen, da ist die äußere Isolierung nicht mehr besonders toll... Wo bekomme ich einen neuen Kabelbaum (nur den von der Zündung!) mit den Originalfarben her? Als Ersatzteil gibt es ja nur den gesamten Kabelbaum, was ja für meinen Zweck jedoch völlig sinnlos ist... Gruß, Clemens
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