Rost im Tank, wie kann ich den Tank rostfrei machen?
klingbone |
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Der Tank meiner IFA RT 125/1 ist noch ca. halb voll Benzin und als ich mit dem Finger hinein "gefühlt" hab, war da ein kleiner Ansatz von Rost. Wie kann ich den entfernen und wie halte ich den Tank rostfrei, so lange ich die RT restauriere? Danke.
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Sachsenring601 |
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Hallo,
ich hatte im Tank meiner Schwalbe auch erheblichen Rostansatz, sodass nur der Austausch des Tanks in Betracht gezogen werden konnte. Doch ich versuchte es ohne Hoffnung auf Erfolg anders!
Ich füllte den Tank mit Kieselsteinen vom Durchmesser bis 3 cm (etwa 1kg) und gab etwa 1 Liter Dieselkraftstoff dazu. Dann schüttelte ich den Tank des öfteren. Da wohl die Ausdauer fehlt, mal 2 - 3 h kräftig zu schütteln habe ich jeden Tag mal 10 min geschüttelt und das über einen Zeitraum von 14 Tagen. Das Ergebnis war verblüffend! Der Tank war innen metallisch blank...nun fehlt nur noch die Innenversieglung!
Beulen habe ich dadurch keine "reinbekommen", aber man sollte doch nicht zu toll schütteln... Dirk
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Meine Hobbys: Oldtimer, Amateurfunk und Radsport Meine Fahrzeuge: SR1, SR2, KR51/1, S51 Enduro, S51B, AWO 425 S, ES 175/1, Trabant, IFA F8, Wohnmobil
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drehmoment |
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QUOTE (klingbone @ 4. Jun 2006, 17:41) | ...und als ich mit dem Finger hinein "gefühlt" hab, war da ein kleiner Ansatz von Rost. Wie kann ich den entfernen und wie halte ich den Tank rostfrei, so lange ich die RT restauriere? Danke.  |
Hey Klingbone, das Problem mit dem Rost wird sich im gesamten Forum nunmehr immer häufiger stellen. Manchmal wundert man sich, das Tanks mit altem Sprit immer noch dastehen wie neu, während andere mit neuem Sprit schon mit dem Verfall kämpfen. Der Grund neben dem bekannten Übel Wasser im Sprit (der sich bekanntlich aufgrund anderer Dichte am Boden des Tanks absetzt): Dem Sprit ist in den vergangenen Jahren erst Blei entzogen worden, dann wurde es daraufhin erneut aus Umweltschutzgründen auch noch entschwefelt. Was für die Umwelt gut war, schlug sich in der Debatte eingelaufener Ventilsitze  (aufgrund fehlendem Bleis) nieder und in dem immer öfter auftretendem Problem der rostenden Tanks (durch Entschwefelung des Treibstoffs). Diese Problematik stellt sich im heutigen KfZ-Bau nicht, die Tanks der Autos sind seit langem aus Kunstoff gefertigt - da rostet nichts mehr. Der heute an der Tanke erhältliche Sprit ist durch den Mangel an Blei und Schwefel so agressiv geworden, das der ehemals richtige Satz "vorm längeren Abstellen des Krads immer schön voltanken" allmählich immer weiter ad absurdum geführt wird. Es bleibt nicht viel als den z.B. mit scharfen Spaxschrauben gefüllten Tank in Decken gehüllt in den Betonmischer ein zu spannen und ein paar Stunden drehen zu lassen um ihn anschließend mit handelsüblichen Entrostern kpl. endzureinigen und abschließend mit den handelsüblichen Tankbeschichtungen zu versiegeln um dem Kraftstoff nicht mehr mit dem "heiligen Blech" in Berührung kommen zu lassen.  Als Hersteller sind da z.B. FERTAN bzw. KREEM weiß oder rot zu nennen (einfach mal im Internet Suchbegriff eingeben). Gruß, Bernd  (der sich auch schon für ein paar zukünftige Tankversiegelungen gerüstet hat)
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QUOTE | Als Hersteller sind da z.B. FERTAN bzw. KREEM weiß oder rot zu nennen (einfach mal im Internet Suchbegriff eingeben). |
Auch an dieser Stelle der Hinweis, daß es durchaus auch klare = durchsichtige Versiegelungen gibt, die in der Qualität genauso gut dastehen, so daß sich die Optik des Tanks deshalb nicht durch die Versiegelung ändern muß.
Gruß, Andreas
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"Es ist technisch nicht leicht zu erklären, warum stets ungewaschene Maschinen eines Tages nicht mehr laufen, Kolben festgehen, Lager knattern, das Getriebe wimmert. Ein ewig schmutziges Motorrad nämlich macht seinem Herrn keinen Spaß. Und was ihm so an Liebe fehlt, versäumt oder spart er an Öl, das läßt er an Kabeln hängen, an Bowdenzügen aufreiben, die Zündung übersehen und den Vergaser vergessen. Es ist der seelische Druck, der sich durch Blechdeckel und Gußgehäuse hindurch in die Maschine frißt." Alexander Spoerl, aus "mit Motorrad und Roller auf du", 1955.
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QUOTE (Drahtwort @ 25.10.2010, 18:49) | Auch an dieser Stelle der Hinweis, daß es durchaus auch klare = durchsichtige Versiegelungen gibt, die in der Qualität genauso gut dastehen, so daß sich die Optik des Tanks deshalb nicht durch die Versiegelung ändern muß.
Gruß, Andreas |
Moin Andreas, ... Du meinst die innere Optik des Tanks würde sich verändern?! Ehrlich gesagt, da hört selbst bei mir die Orginalität spätestens auf, Hauptsache rostfrei für die nächsten Jahre... Gruß und nix für ungut, Bernd
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QUOTE | ... Du meinst die innere Optik des Tanks würde sich verändern?!
Ehrlich gesagt, da hört selbst bei mir die Orginalität spätestens auf, Hauptsache rostfrei für die nächsten Jahre... |
Klar doch, die inneren Werte zählen mit! Man will das heilige Blechle doch auch mal nackert sehen, beim Blick in den Tank. Vielleicht ist es gar nicht das Sehen an sich, dazu braucht man ne Taschenlampe und ne Wäscheklammer auf der Nase - es ist das Wissen, man könnte wenn man wollte in den Tank gucken, um die Blechgüte zu überprüfen. Gut, ist etwas abgedreht. Aber wenn's unter der farbigen Versiegelung anfängt zu rosten, hast du keine Chance das mitzukriegen. Grüße, Andreas
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"Es ist technisch nicht leicht zu erklären, warum stets ungewaschene Maschinen eines Tages nicht mehr laufen, Kolben festgehen, Lager knattern, das Getriebe wimmert. Ein ewig schmutziges Motorrad nämlich macht seinem Herrn keinen Spaß. Und was ihm so an Liebe fehlt, versäumt oder spart er an Öl, das läßt er an Kabeln hängen, an Bowdenzügen aufreiben, die Zündung übersehen und den Vergaser vergessen. Es ist der seelische Druck, der sich durch Blechdeckel und Gußgehäuse hindurch in die Maschine frißt." Alexander Spoerl, aus "mit Motorrad und Roller auf du", 1955.
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Gut, das hat natürlich auch was für sich. Gruß, Andreas
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"Es ist technisch nicht leicht zu erklären, warum stets ungewaschene Maschinen eines Tages nicht mehr laufen, Kolben festgehen, Lager knattern, das Getriebe wimmert. Ein ewig schmutziges Motorrad nämlich macht seinem Herrn keinen Spaß. Und was ihm so an Liebe fehlt, versäumt oder spart er an Öl, das läßt er an Kabeln hängen, an Bowdenzügen aufreiben, die Zündung übersehen und den Vergaser vergessen. Es ist der seelische Druck, der sich durch Blechdeckel und Gußgehäuse hindurch in die Maschine frißt." Alexander Spoerl, aus "mit Motorrad und Roller auf du", 1955.
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