DDR, Was verbindet euch damit???

@Bernd, bei der Gelegenheit stelle ich mal die komplette heutige Politik in Frage. Spätestens die Nach - Kohl - Politiker - Generation macht in weiten Teilen den Eindruck, das sie sich weder für das Volk noch für die Zukunft interessiert. Es werden keine Visionen mehr gelebt, wie dereinst von Willy Brandt, sondern lediglich am Posten geklebt und die eigenen Schäfchen ins Trockene gebracht. Und politische Streitkultur gibt es auch fast nicht mehr.

Hofieren würde ich da auch niemanden. Aber geschichtlich durchaus interessant sind die DDR Politiker schon.

Gruss von Frank

Servus Frank,
welche DDR-Politiker?????
Na mal im Ernst, mir fällt nur ein Einzigster ein der Format gehabt hat,
Freund Lambertz, den man über der lybischen Wüste abschoß, warum auch immer...
Und dann kam er heim, mit einer Miltärmaschine der NVA und wir sollten Sarg schleppen, als das unser Hoffi sah, ist er ausgeflippt, unsere Ehrenkompanie zurück ins Glied und die Offiziere vor..... (Hisi war damls im Wachregiment II,
Berlin-Eggersdorf)
Und nie wieder hörte man etwas von ihm, schade.

All die Anderen - Pappmascheefiguren, die jetzt etwas Geld mit ihren Büchern machen wollen.

Was bitte schön, ist bei denen geschichtlich interessant?
Die ewig geplagten Storys der Mitwirkung im Kommitee Freies Deutschland?
Kalter, vergammelter Kaffee....

Danach waren sie nur noch Satelliten Moskaus. Willenlos, ideenlos, geschmacklos, wirkungslos (letztendlich) Und ihre Speerspitze der proletarischen Revolution, ihre Tscheckisten, versagten im einzigsten Moment, wo es drum gegangen wäre....
(zu unser aller Glück, denn wenn nicht, die Folgen sehen wir in Syrien, oder im Jemen jetzt....)

So, jetzt bitte, Deine Sicht des Interesses

Gruß vom Hisi

Ja , Hisi , diesen Moment der Geschichte habe ich nicht wirklich verstanden ...

Da gehts plötzlich um die Wurst und nix passierte ...?

Waren die alle auf Urlaub oder am pennen oder ähnliches ?

Gruss vom
grübelnden
Raffi

Hallo Hisi,

ich dachte da mehr an den Konflikt Pieck - Ulbricht und später Ulbricht - Honecker. Und das jeweils im Schatten der jeweiligen UDSSR Führung, erst Stalin, dann Chruschtschow (ein wirklich bemerkenswerter Politiker) und danach Breschnew. Wie gesagt, geschichtlich hoch interessant und spannend.

Gruss von Frank

Ja guten Morgen,
ich versuche schon die ganze Zeit Konflikte zu suchen, mich daran zu erinnern...
Ulbricht
Er war der Einzigste in der ganzen Gilde, der glaube ich autentisch rüberkam,
er war ein einfacher mann, kein hochgelehrter Profipolitiker, der gestylt quatschen konnte, ihm verdanken wir die schwelende Ablehnung des mitteldeutschen Dialekts, nur so mal nebenbei. Doch uns Walter wusste, wo man ihn seinerzeit beschiss!!! Er rannte oft - und davor hatten seine Bodyguards richtig Angst !! Er rannte oft hinter die Fassaden der potjemkischen Wände... Nu? Hier siehst aber nicht guud aus Genossen !!!

Pieck
erster Präsident, wenn ich nicht irre, eine Marionette Moskaus, wie alles, was danach kam, schalenlose Weichtiere.

Und Grustschoff, gut, er haute mit dem Schuh in der Un-versammlung auf's Pult, doch er forcierte die Atomraketen auf Kuba !!! War selber auch Militär, doch vorgeschobene Figur letztendlich einer Militärjunta in Russland.

Das ganze Sozialismusgefasel, dieser Sovietscheiß....
Jetzt beginnt es, daß man genaueres erfahren kann. Es war eine Junta, eine verbissene, alte graue Männerschaar, in tollen Marchalluniformen, die zeitlebens in den grausigen Schlachten des 2. Weltkrieges lebten und so dachten.... Wer nicht vorging, wurde erschossen, bedingungslose Hingabe für den Sozialismus (für ihren Sozialismus)

Nebenbei vor Grustschoff gab es noch den Georgier Stalin, auch ausnahmsweise ein Mann mit stählernem Profil, er ging über tausende Leichen und wurde im Osten abgöttisch geliebt...
In dieser Zeit, also nach 45 bis in die späten 50ziger, begannen die Ostdeutschen ihr Profil als Deutsche zu verlieren, der einztige Stolz war weggeblasen, ausradiert in unzähligen kommunistischen Versammlungen und Gebetsrunden der Funktionäre..... (und Vorsicht!!!! ich meine hier den Stolz eines jeden Staatsbürgers, der nur ein Fünkchen für sein Heimatland über hat !!! Und nicht etwas eine Glorifizierung der NS-Zeit!!!!)

Und das Resultat haben wir nach 89 gesehen, als sich viele wunderten, im geeinten Deutschland plötzlich Deutsche zweiter Klasse zu sein ! Der Grundstein dafür war in der Gleichschaltung innerhalb der sowjetisch besetzten Zone zu sehen, in der Infiltration von moskaugetreuen Helfern und Helferleins !!!)

Keine einzige Entscheidung, ohne Nicken Moskaus! Und liebe Leserschaft, vergesst nicht die Funktion der DDR im Ostblock, sie war das schöne Schaufenster des Sozialismus! In ihr wurde ein Wohlstand, erzeugt, bezweckt und gewollt (!), den es in anderen Ländern des Ostens nicht gab, unvorstellbar war. Und das bitte schön war keine Errungenschaft der Werktätigen der DDR, daß war Politik Moskaus.

Also, wer jetzt und in ferner Zukunft über die DDR forscht, wird immer auf die besonders engen Verflechtungen DDR-UdSSR stoßen, nicht nur wegen der gigantischen Reperationen, vielmehr politisch, ideologisch, als Frontstaat Moskaus, als ein erstes Aufmarschgebiet der Roten Armee....

Und weil wir dabei sind, welche Funktion hatte die NVA? Wer glaubte tatsächlich an eine kampfstarke Friedensarmee??? Diese Laientruppe, deren Panzer nach verlassen der Garagen auf der Kasernenstrasse schon standen, weil kaputt.....
hatte lediglich eine Pufferfunktion, um einen eventuell geplanten Einmarsch der NATO allenfalls für eine halbe (!!!) bis erine Stunde zu halten, um in den Weiten Polens und Weißrusslands wiederum die Rote Armee aufstellen zu lassen, organisierte Frühwarnung auf russisch.....

Oh, wie werden jetzt die orthodoxen Kommunisten aufjaulen!!!
Aber es wird nichts nützen, denn so hatte es sich entwickelt, leider und an den vielen kleinen Unwägbarkeiten in der Ergebniskette, ist diese System an sich selbst kaputt gegangen.

Und Raffi....
Diese Speerspitze, diese Stasi, blockierte sich selbst letztendlich durch ihre Fülle an gesammelten Informationen, es gab für dieses Scenario keine Führungsstruktur die tauglich war (Gott seii Dank, Gott sei Dank !!!!!) UND - Und es gab schon zuviele Bild- und Tonträger, die diesen Umsturtz bekannt werden ließen, er war nicht mehr zu verheimlichen. was hätte also das Schießen, das mehrtausendfache Inhaftieren gebracht, außer Isolation und schlechten Leumund??? Das hätte nichts gebracht, weil man geächtet worden wäre.

Nebenbei die Pläne für KZ-artige Internierung gab es, so spielte man mit dem Gedanken, in jena seinerzeit die Leuchtenburg bei Kahla als Internierungslager zu verwenden, startegisch gut gelegen, nur ein Tor und funktionierende, intakte Burgmauern!!!! Also Pläne gab es, am 7.10. wurden Hunderte in Berlin und Leipzig stellenweise in Garagen "abgestellt", verprügelt, geschlagen, ohne Toilettenbenutzung, ohne Wasser und Nahrung !!! Und wer das leugnet ist ein richtiger Misthund und LÜGNER !!

Lassen wir diesen Blickwinkel, er führt zu nichts, denn Schuldige wurden nie bestraft!!

Ein ganz wichtiges Moment der Entwicklung, bildlich der letzte Akt des Trauerspiels: Es standen zuviele Leute, Menschen, "Bürger" an zuvielen Plätzen, zu oft und zeitgleich auf, eine der fundamentalen Regeln jeder Revoluion, auch in den Revolutionstheorien des Herrn Lenin enthalten....
Nur das es gegen die Gralsritter des Komminismus selbst ging, was nie für möglich gehalten wurde, hatten sie nicht bedacht, dann worden sie von der zeit und den Massen überrannt und tauchten ganz schnell unter. Wer erinnert sich nicht an die tausend weggeworfenen Parteibücher ohne die Lichtbildseite!!!

Da waren die stattlichen Kämpfer sich einig, mit aller Kraft für die Erhaltung des eigenen Ichs, nix mehr mit kollektivem Kampfgeist.

Und diese Gedanken, werden mich zeitlebens mit der DDR verbinden, nichts weiter.
Sie ist nicht mehr relevant, weil nicht mehr vorhanden, mit ihrem System der Unterdrückung. Erinnert Euch doch bitte an den leitfaden: "Diktatur des Proletariats" !!

gruß vom Hisi
der keine Geschichte an der Uni studierte !! doch auf einen gesunde Auffassungsgabe vertraut!

Ich glaube es ist Sinnlos, mit jemand über die DDR zu diskutieren, der von seiner eigenen Verganngenheit angefressen ist und genau so engstirnig denkt, wie das was er da in allem Punkten Verurteilt. Ich denke mal, keiner will sie zurück haben. Aber die Ziele des Neuen Forums damals waren auf jeden Fall andere. Nicht der Ausverkauf und Systematische Verschacherung dieses Teils von Deutschland und nur die Schaffung neuer Absatzmärkte. Wobei ein Kohl, der sich als Vereinigungs Kanzler feiern läßt,( ) sehr großen Anteil hat. Man kann das auch als Kollonie bezeichnen. Ich habe damals in Staatsbürgerkunde über das gelacht, was uns über die "häßliche Fratze das Kapitalismus und dessen stinkenden, faulenden Charakter" erzählt wurde. Wir befinden uns mittlerweile im Jahr 21 nach 0. Mach bitte mal die Augen auf, wo Deutschland und insbesondere der östliche Teil steht.
Glaubst du die heutige(n) Dame(n) und Herren würden ihre Macht so Wiederstandslos und unblutig aufgeben wie die damals.
Eins noch, ich habe mich zu DDR Tagen mehr als Deutsche gefühlt, als heute.
Ist aber nur meine Meinung und das ist ja ein "freies Land" und jeder darf diese ungestraft und ohne Nachteile zu erwarten, äußern. Muß auch jetzt nicht weiter diskutiert werden.

Frank, Dein Einwurf von der vorherigen Seite war nicht schlecht.

Hisi, Du schreibst immer soviel. Es stimmt auch Alles, aber Du musst mächtig Frust auf das alte DDR-Gesocks schieben. Ich hab kein Problem damit, lass es ruhig raus.

Raffi frug "Warum haben die damals nicht geschossen?" Berechtigte Frage.

Da liefen einige Deals im Hintergrund, die man mit etwas Mühe recherchieren kann: Gorbi und Kohl waren ja Duz-Freunde. Gorbi gingen mit seiner Perestroika-Runde überall in Russland, spez. in Moskau das Geld, die Nahrungsmittel aus. Es drohte Anarchie und die eigenen Leute hätten ihn abgesäbelt.
Er bekam von Kohl einen großzügigen Kredit und im Gegenzug hat er die DDR verschachert. Die Thatcher und Mitterand waren, als es ruchbar wurde, darüber so entsetzt, dass die Deutschland fast mit dem nächsten Krieg überzogen hätten, weil die dachten, das Großdeutsche Reich in den alten Grenzen kommt wieder. Kohl musste als Gimmick zum Kredit noch garantieren, dass die bestehenden Grenzen so bleiben. Im Gegenzug (Kohl war und ist nicht dumm!!) hat er durchgesetzt, dass die Russen aus Mitteldeutschland raus müssen und aber auch keine "Alliierten" dort irgendwelche "Camps" installieren dürfen (oder sagt mir einen offiziellen Militärstützpunkt der Amis, Engländer, Franzosen in Ostdeutschland ). Das war der Deal und es galt nur, die DDR-Bevölkerung am gewaltsamen Aufstand zu hindern und ein bissel Zeit rauszuschinden. Deswegen hat man nicht geschossen und das ganze niedergemacht.
Das ist Alles nachzulesen im Zustandekommen der 2+4 Verträge.
Kohl (und seiner Vision von Europa, die übrigens völlig kontrahär der gegenwärtigen Situation ist) ist es gelungen, die Erzfeinde Deutschlands, Engeland und die Franzmänner zur Zustimmung zu bewegen. Frankreich hat mitgemacht, die Engländer nicht. Kohls Vision von Europa als Antagonist zu den Amis war so schlecht nicht. Er hat nur mit Miss Murkel aufs völlig falsche Pferd gesetzt. Die hat hinten und vorne absolut keinen Arsch im Hosenanzug! Und leider scheint jetzt der Zug komplett abgefahren zu sein.
Wenn man sich die jetzigen "Eliten" in D betrachtet, erinnert es eher an ein Kasperletheater.
Ich kann z.B. absolut nicht verstehn, warum "das Volk" die Missis "Ich bin schwul und das ist auch gut so" in Berlin nicht schon lange nach St. Helena verbannt hat. Ist mir ein Rätsel.
Oder meine Freundin Birgit Breuel. Die hat Milliarden allgemeines Geld (also meins und Deins) veruntreut, in den Sand gesetzt, und, und....Was ist aus Ihr geworden? Keine Ahnung, aber ich denke, sie lebt (müsste um die 75 sein) in einer beschaulichen Villa irgenwo am Strand. Ich hätte absolut keine Probleme, die einmal im Leben im Steinbruch "arbeiten" zu lassen... Bis sie mit 32 Kg Lebendgewicht hinunter zu Freund Satan steigt.

Muss aufhören, sonst kram ich noch mehr herzu...

Exclusiv für Dich, Norbert

Gruß vom Nordlicht!

Schöne Seite, treffende Charakerisierung der EX DDR. Um noch mal auf die Frage zu Raffi zurückzukommen. In den Reihen der damaligen Genossen ist 1989 auch die Erkenntnis gereift das es mit Honecker und Co. nicht weiter gehen konnte. Sie wollten die Proteste für ihre eigenen Ziele nutzen und haben aber die Rechnung ohne den Wirt gemacht.

Das halte ich nicht für ganz richtig. Gerade in den Reihen der Offiziere der NVA und Grenztruppen war die Verwirrung in diesen Tagen besonders groß und die haben eigentlich nur auf einen Befehl von oben gewartet. Die Truppen standen schon bereit, z.B. vor Dresden. Der kam aber nicht. Auch nicht von den Sowjets. Niemand wollte die Verantwortung übernehmen. Irgendwann war es dann zu spät.

Bernd, das war kein hilfreicher Beitrag für mich Sie kümmert sich um "Gartenarbeit". Nur wo, schreibt man nicht. Gut, es ist der Stern, der ja bekannt für Lügenmärchen ist. Trotzdem : Die im eignen Garten mit dem eignen Edelstahlspaten zu betun hätte schon was. Oder paar so aufblitzende Dinger dort vergraben...

Oh, ich mag es, wenn sich Reibeflächen bieten.....

Zugegeben, ich spitze meine Ansichten sehr gerne zu und zugegeben, ich laufe auch noch im nachhinein mich richtig warm, wenn ich an diese Umstände denke, unter denen man gelebt hat. Nicht daß wir bettelarm gewesen wären, oder eine regennasse Bude hatten, die hatte ich als Studente in Görlitz, eine gut durchnässte Kellerbude mit 4 anderen Komilitonen zusammen, sollte besser sagen Klippschüler... denn es war eine wirklich doktrinierte Schule.

Und die gesamte Tragweite kommt eben erst nach zig Jahren zum Vorschein und spätestens dann, wenn es um die besagte "Akteneinsicht" ging, wo es schwarz auf weiß stand, manchmal sogar schwarze Schrift auf schwarzem Gund

Diese perfide Arbeitsweise der "Organe" ist es, die letztendlich auch sich selbst überholte, oder wie hieß es, man wartete auf einen Befehl.....

Und was mich ganz besonders richtig anekelt, ist die Tatsache, daß die lieben Genossen sich ganz ungeniert bewegen dürfen und tun so,. als wäre nix gewesen...
Ja, auch die Kumpane aus der NS-Zeit haben es so gemacht, nur die Russen wurden vom Erzkommunisten über Nacht durch Diebstahl zu Erzkapitalisten und Milliardären.... Gratulation, das Kapital vom Marx richtig angewendet, vielleicht mit anderem Vorzeichen behaftet

Und so kommt es, daß man verbittert, aber keine Angst, ich bin nicht ständig so tief unten drauf, dazu gibt es zuviele Dinge, die es zu erreichen gilt, will sagen Ziele und Projekte, da habe ich dann keine Zeit mehr, mich um den alten Kram zu kümmern, außer wirklich sprachlos zu sein, bei der Überlegung, wie wäre das wohl zu DDR-Zeiten gegegangen, besser nicht gegangen.

Und ich widerspreche keinem, der sich hier schriftlich einlässt und schreibt, die jetzigen Strukturen würden in keinster Weise kampflos aufgegeben. Sicherlich nicht, weil sie mit Macht verbunden sind und diese muss schöns ein, egal, welcher Färbung.

Nur die Triebfeder wird ständig wieder aufgezogen, die dieses System treibt, die Grundlage des Allen, nämlich daß der mensch ein Beutetier ist, letztendlich nur sich selbst verpflichtet ist, stets mehr zu erreichen. der von den Kommunisten propagierte "Gutmensch" funktionierte nicht. Beispiel Volkseigentum.
Wen wollte man verantwortlich machen, für Fehlleistungen, Mangel, Unfähigkeit?
Nicht wahr, das Volk....

Funktioniert nicht. Das kann jeder an seinen 7 Sachen feststellen, denn für diese sorgt er schon fast liebevoll, weil es "seins" ist und er als Einzigster dafür Sorge tragen muß und keine Gemeinschaft einspringt....

Hinkt schon wieder, denn dieses System wird für Banken ausgeklammert, Gewinne für die Macher, Verluste für den Steuerzahler, daß Volk also.

Es gibt also auch hier gravierende Fehler im Rundlaufen der Maschine, mit dem feinen Unterschied, daß ich hier, so schreiben kann und möchte.

Also klammert Euch nicht zu sehr an mein Gerüst hier, einem Misch aus Erlebten, bewußtem Mitgemachthaben einer Zeitspanne, in die die DDR mit ihrer Lebenszeit leicht mittlerer Weile reinpasst. Aber es sind Gedanken, die zu Anknüpfungspunkten werden, werden könnten. Und vielleicht immer, bevor man den Mund zu voll nimmt, vorher überprüfen, was man sagen möchte.

Wie schon geschrieben, ich mag Reibeflächen, denn an ihnen können sich solche Diskussionen ergeben. Eine Reformation liegt mir fern, wenngleich ich eine Glorifizierung der DDR strikt ablehne, dazu ist ihre Spur zu rot. Und Leugner dessen, sind eben da, leider.

Guten Morgen vom Hisi

Hisi, das Rote ist aber wieder da! Wenngleich unter einem anderen Namen und nicht ganz so offensichtlich. Ich schrieb ja weiter oben von der "EUdssR". Die EU mit all ihren Zielen erinnert fatal an die ehemalige Sowjetunion. Auch dort hat man völlig unterschiedliche nationale Strukturen in ein Schema gepresst. Ohne Rücksicht auf Verluste. Das Ziel ist die totale Kontrolle über die thumbe Masse und deren Gleichschaltung. Das ist nicht von mir, sondern von Lenin.

Und ich finde bissel (N)ostalgie nicht schlecht. Das muss jeder für sich selber rausfinden. Dadurch, dass man viele Jahre in der DDR gelebt hat, seine Kindheit, Jugend verbracht hat, werden da bei Jedem persönliche Erinnerungen da sein. Die werden gepflegt und mit der Zeit wird das Schlechte ausgeblendet und nur noch das Schöne bleibt. Ich erlebe es in Diskussionsrunden über die Armeezeit. Es werden nur die lustigen Sachen erzählt, die weniger Lustigen werden entweder dazu gemacht oder abgetan mit "naja, gehörte eben dazu".
Da das vorbei ist, stört es mich nicht sehr, es ist aber keine sehr kritische Reflektion. Ähnlich "Opa erzählt vom Krieg". Das war schon immer so.
Wenn ich mich aber täglich in erlittenes Unrecht reinsteigere, verkomme ich zum alten Griesgram. Und genau so ist es mit dem Heute. Es gibt da soviele Dinge, wo man jedem modernen Robin Hood (selber ist man ja zu feige ) die Hand schütteln würde, wenn es ihn gäbe und er mal mit 7,62 hier und da aufräumt.
Gibts leider nicht und so muss man sich selber durchlavieren. Geht auch und ich kann (und konnte mich auch in der DDR) mich jeden Tag selber im Spiegel ansehn. Das Bild dort wird nicht besser , aber ich kanns!

Mann, Norbert - Du schriebst:

Das ist ja, Hut ab, eine geniale Betrachtung, Super-Vergleich...... so traurig das auch ist.....Die werde ich, Deine Erlaubnis vorausgesetzt, in anderen Erörterungen auch mal verwenden....

Wie siehst Du hier die Rolle der Banken und der Wirtschaft? Denn die sind meiner Meinung nach die, die das Sagen (zu) haben (scheinen). Nichts gegen Frauen in der Regierung, im Gegenteil, und erst recht nicht gegen solche aus dem Osten unseres schönen Landes , doch Marionette Merkel (woher mag eigentlich der Begriff Marionettenfalten kommen.... ? ) mit ihrem rollenden elenden machtgeilen nichtsmachenden stichelnden häßlich grinsenden wendehalsigen Finanzgenie auf halber Höhe an ihrer Seite (ebenso wenig was gegen Behinderte in Führungspositionen - da gibt es genau so tolle und weniger toll geignete wie bei den "Normalen") sind hier nicht weniger ferngesteuert - aber von der Wirtschaft - als es die Staatsführung der DDR war, oder? Na und die Sesselbreitsitzer in Brüssel ja wohl erst recht.....

Feige hin, Pflaume her... was wir bräuchten, wäre der Mumm, den die Franzosen im 18. Jh. hatten, wenn auch bitteschön mit weniger oder an besten gar keiner Gewalt - im Grunde den Mumm, den wir `89 bei den Montags-Demonstrationen erlebten.......

Doch so ist es aktuell nach meiner Meinung: Wir werden von Bild und RTL und anderen Wirtschftsorganen immer schön ein wenig unzufrieden gehalten, regen uns über Heckmeck auf und merkeln so vor uns hin.

Mit Herrn King gesprochen: Ich habe einen Traum - und der heißt REVOLUTION.

Was meinst Du, Norbert, so als doch eher Konservativer, als den ich Dich bisher kennenlernte, na, und Ihr anderen Mopedler?

Gruß vom MZ fahrenden und Kawa schraubenden Joachim

Ich denke das sich innerhalb der nächsten 10-20 Jahre einiges an den jetzigen Machtstrukturen ändern wird. Das was wir im Moment als Demokratie bezeichnen ist in Wirklichkeit ausufernder Bürokratismus bis hin zum Stillstand für den Bürger. Veränderungen werden ausschließlich zum Nachteil des "einfachen" Bürgers betrieben.
Ich denke das wir in einer prerevolutionären Phase befinden. Die Unzufriedenheit ist noch nicht groß genug und eine Veränderung herzuführen. Desweiteren gibt es auch keine Perspektive die die "Massen" mobilisieren könnte. Eher nur ein "so gehts nicht weiter" Gefühl. Momentan wird alles für Ablenkung getan. Dank ständiger Medienpräsenz gelingt das auch hervorragend. Aber wehe es kommt ein dominierendes Ereignis dazu das fast jeden betrifft. (Finanzkrise schlägt [noch] nicht nach "unten" durch) Das Faß wird gefüllt, stetig. Und in absehbarer Zeit kommt der Tropfen dazu der es überlaufen lässt.
Ich hoffe nur inständig das was Gescheites dabei raus kommt. Ich persönlich nehme es Kohl und Konsorten immer noch übel das sie sich in die 89er Revolution eingemischt haben und die EX-DDR Bevölkerung mit Bananen gekauft hat. Insofern nenne ich sie auch mal die "Unvollendete".