Musik, Langeweile machts möglich...
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Zum Unterschied zwischen Platte und CD auch meine zwei Pfennig: Ich mag den Klang der Platte bei 45 Umdrehungen, und ziehe ihn dann - klanglich - der CD vor, (bin aber oft leider zu Faul dazu  ) denn, das muß man sich verinnerlichen: die CD kann Klänge nur mit einer Auflösung von 16 Bit wiedergeben, das bedeutet praktisch, daß die CD maximal 65536 verschiedene Lautstärke-Unterschiede reproduzieren kann, mehr nicht! - alles andere dazwischen ist interpoliert. Ist eine Aufnahme auf CD zudem nicht gut ausgesteuert / gemastert, wird der mögliche Lautstärke-Bereich zudem noch weiter eingeschränkt, sagen wir mal bei einer schäbigen Durchschnitts-Masterung könnte sie bei 1/4 liegen, bei Klassik leiden sogar gerade die leisen Passagen besonders, denn dann wird der dynamische Bereich, der dabei ausgenutzt wird, vielleicht nur 1/16 des möglichen betragen, das machen im ersten Fall 16384 Laufstärkeunterschiede, und im Falle von 1/16 dann nur noch 4096 (als alter Hacker kennt man die Zahlen auswendig, das muß ich nicht mehr rechnen ;-). Im Vergleich dazu die Schallplatte. Als analoges Medium besitzt die Schallplatte theoretische eine unendlich große Anzahl an Lautstärkeunterschieden, praktisch ist die durch die molekulare Struktur des Mediums begrenzt - liegt aber auf alle Fälle weit jenseits von Digital! So, jetzt halt ich die Klappe, und stell nachher noch ein schönes Röhrenfoto ein
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"Es ist technisch nicht leicht zu erklären, warum stets ungewaschene Maschinen eines Tages nicht mehr laufen, Kolben festgehen, Lager knattern, das Getriebe wimmert. Ein ewig schmutziges Motorrad nämlich macht seinem Herrn keinen Spaß. Und was ihm so an Liebe fehlt, versäumt oder spart er an Öl, das läßt er an Kabeln hängen, an Bowdenzügen aufreiben, die Zündung übersehen und den Vergaser vergessen. Es ist der seelische Druck, der sich durch Blechdeckel und Gußgehäuse hindurch in die Maschine frißt." Alexander Spoerl, aus "mit Motorrad und Roller auf du", 1955.
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So, wie versprochen ein Foto vom Röhrenverstärker ... Es handelt sich hierbei um einen Zwei Kanal EL34 Monoblock Single Ended Verstärker in Ultralinear Schaltung. Anstelle der EL34 kommt hier eine russische 6П3C als Endstufenröhre zum Einsatz. Treiberröhre ist eine 6N8C. Die 6H2П-EB im Vordergrund war als Mischröhre für die Klangregelung gedacht, ist aber momentan noch nicht im Einsatz, heizt also nur gelangweilt vor sich hin - dem Betrachter ists egal. Der Netztrafo in der Mitte war etwas schwach dimensioniert, weshalb er der Hut etwas anlüftet - wird aber wenn Zeit ist, durch einen etwas größeren ersetzt. Der Verstärker hat eine Leistung von ca 5W, die über die Boxen mit einem Wirkungsgrad von 88db genügend Klang produzieren, um Musik auch mal etwas lauter zu hören, das reicht für die gesamte Wohnung. Für Leute mit Transistorverstärker: das sind geschätzte 50 Watt Transistormusikleistung  Der Frequenzgang: -1dB zwischen 20Hz und 45kHz. Im Betrieb nimmt dieser Verstärker etwa 100W Leistung auf. Gruß, Andreas
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"Es ist technisch nicht leicht zu erklären, warum stets ungewaschene Maschinen eines Tages nicht mehr laufen, Kolben festgehen, Lager knattern, das Getriebe wimmert. Ein ewig schmutziges Motorrad nämlich macht seinem Herrn keinen Spaß. Und was ihm so an Liebe fehlt, versäumt oder spart er an Öl, das läßt er an Kabeln hängen, an Bowdenzügen aufreiben, die Zündung übersehen und den Vergaser vergessen. Es ist der seelische Druck, der sich durch Blechdeckel und Gußgehäuse hindurch in die Maschine frißt." Alexander Spoerl, aus "mit Motorrad und Roller auf du", 1955.
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Und noch ein paar Röhrenimpressionen ...
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"Es ist technisch nicht leicht zu erklären, warum stets ungewaschene Maschinen eines Tages nicht mehr laufen, Kolben festgehen, Lager knattern, das Getriebe wimmert. Ein ewig schmutziges Motorrad nämlich macht seinem Herrn keinen Spaß. Und was ihm so an Liebe fehlt, versäumt oder spart er an Öl, das läßt er an Kabeln hängen, an Bowdenzügen aufreiben, die Zündung übersehen und den Vergaser vergessen. Es ist der seelische Druck, der sich durch Blechdeckel und Gußgehäuse hindurch in die Maschine frißt." Alexander Spoerl, aus "mit Motorrad und Roller auf du", 1955.
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Mein Lieblingsfoto ...
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NorbertE |
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Zottliger, das weiss ich nicht. Ich denke jedoch, man hat, um die Aufgabe zu erschweren, aufs digitale Medium das Plattenknistern mit draufgebracht. Dazu fällt mir grad was ein.  Wenn man eine CD einer alten Platte kauft, stehn ganz offensichtlich in einer Ecke 3 Buchstaben drauf. Z.B. ADD. Viele wissen das nicht, was es damit auf sich hat. Diese 3 Buchstaben bezeichnen das Aufnahme/Digitalisierungsverfahren. Der 1. Buchstabe ist die Quelle, der 2. das Mastering und der 3. die endgültige Fassung. Die wirklichen Unterschiede sind 1+2. Ein AAD heisst, dass z.B. bei einer alten Stonesplatte als Quelle ein analoges Medium (Platte, Master) verwendet wurde. Dann hat mans analog "remastered". Und ganz zum Schluss erst hat man es digitalisiert abgemischt. Die sind relativ selten. Viel sieht man ADD. Die billigen sind dan DDD.  Da kann man nur noch verschlimmbessern. Gabs die Röhrenschachtel nicht mal irgendwo für teuer Geld als bausatz?
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Wenn die Sonne der Kultur tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten. Karl Kraus
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Teuer Geld würde ich nicht sagen - wenn man sich einen Röhrenverstärker selbst baut, spart man eine Menge Geld. Aber ich will mich auch nicht mit fremden Blumen schmücken: Der (wirklich intelligente) Schaltungsentwurf stammt von Hans Borngräber: http://www.roehrenkramladen.de/HBOSE10/HBOSE10TXT.html, das Metall-Gehäuse und den Grundaufbau hat jemand aus der Bucht erledigt, war aber so nicht zugebrauchen, ich hab das Ding dann repariert, umgebaut, an die 6П3C angepaßt und zuendegebracht, naja und die Leistung etwas erhöht  . Wobei ich die Schaltung an drei verschiedene Endstufenröhren anpassen kann: an die EL34, 6550 und wie gesagt die 6П3C. Das Poti, Seitenteile, Drehknopf, Elektronikbauteile waren von minderer Qualität und nicht zu gebrauchen, einen neuen Netztrafo hab ich wickeln lassen, aber noch nicht eingebaut. Gruß, Andreas
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Raging-Ric |
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QUOTE (NorbertE @ 27.01.2011, 10:01) | Zottliger, das weiss ich nicht. Ich denke jedoch, man hat, um die Aufgabe zu erschweren, aufs digitale Medium das Plattenknistern mit draufgebracht.
Dazu fällt mir grad was ein. Wenn man eine CD einer alten Platte kauft, stehn ganz offensichtlich in einer Ecke 3 Buchstaben drauf. Z.B. ADD. Viele wissen das nicht, was es damit auf sich hat. Diese 3 Buchstaben bezeichnen das Aufnahme/Digitalisierungsverfahren. Der 1. Buchstabe ist die Quelle, der 2. das Mastering und der 3. die endgültige Fassung. Die wirklichen Unterschiede sind 1+2. Ein AAD heisst, dass z.B. bei einer alten Stonesplatte als Quelle ein analoges Medium (Platte, Master) verwendet wurde. Dann hat mans analog "remastered". Und ganz zum Schluss erst hat man es digitalisiert abgemischt. Die sind relativ selten. Viel sieht man ADD. Die billigen sind dan DDD. Da kann man nur noch verschlimmbessern.
Gabs die Röhrenschachtel nicht mal irgendwo für teuer Geld als bausatz? |
Habe ich noch nie gesehen. Weder ADD noch DDD. Wo soll das stehen? Ric
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SR4-2/1---Winter "Schönwetter Moped" SR4-3---Sommer "Schönwetter Moped" S70E/2---Dorfmoped S51 B2-4 "Rolling Stones Edition"---im ständigen Umbau SR2E---Dekomoped MZ TS250---Frühling "Schönwetter Moped"
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NorbertE |
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Ric, es ist nur auf Kopien alter Alben drauf (bei "neuer Musik" machts ja keinen Sinn, ist eh alles DDD  ). Siehst Du es? Es ist immer in einem rechteckigen Rahmen. Drahtiger, die enorme Leistung aus einem EL34-Pedant ist ja gigantisch. Aber gut, wenn man die so betreibt, ist der Signal-Rauschabstand natürlich Spitze. Der Normbetrieb (allerdings in Gegentakt AB mit Gegenkopplung) von 2 EL34 mit reichlich 400V Anodenspannung (die heisse Grenze  ) erreicht 50 VA Sinus. Bevor er ins Clipping geht!!! Die 50 bringt er mit 1% Klirrfaktor!!! Allerdings gebe ich zu, nicht nach der HIFI-Norm. Ist eher eine Gitarrenkiste, wo man u.a. auch mittels der Lautsprecher den Frequenzgang stark angepasst hat (Schaller KV 50). Deine Wirkungsgradangabe bei den Boxen ist für mich als Musiker natürlich auch der Witz  Bei mir fängt ein guter LP bei 120 db/A an. Dort gebe ich aber auch wieder zu: das geht dann nicht mehr Frequenzganglinear. Im Unterschied zum HIFI-Freak will das aber ein z.B. Gitarrist auch nicht, weil die Gitarre den Frequenzumfang garnicht bringt. Deswegen hört sich Beethovens 9. über ne Gitarrenkiste auch furchtbar an.
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Ein Rock Häppchen: Aldo Nova - Fantasy: (in ein Anime eingebettet, um das Copyright zum umgehen  ) http://www.youtube.com/watch?v=-jwFOo5ty9A... DAS ist Rock! Gruß, Andreas PS: Norbert: 'nen PushPull Verstärker hab ich noch in Planung, aber ob der jemals Wirklichkeit wird ...
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