Spiegelreflex-Kameras

Hallo Gemeinde,

auf unserem Investitionsplan 2010 steht eine digitale Spiegelreflexkamera.
Habt ihr Erfahrungen damit? Könnt ihr was empfehlen?

Sie soll nur dem privaten Vergnügen dienen, vielseitig einsetzbar sein und ordentliche Aufnahmen (vllt. auch mit ein paar Feauters) machen.

Oder hat sogar jemand eine gebrauchte rumliegen, die er verkaufen möchte?

Über sachdienliche Hinweise bin ich sehr dankbar.

Eine analoge haben wir - Canon EOS 500 - aber mit Deiner können wir da nicht mithalten ( ).

Eric, ich werkele mit einer Canon EOS 350D. Canon geht im Mittelfeld in der Profiliga spielst Du mit Nikon.

Die Canons gibts als Kit mit Objektiv 18-55mm, was aber schnell an seine Grenzen stösst. D.h.: man will mehr , und das heisst wieder investieren. Wenn Du Dich für eine Canon XXXD entscheidest, kann ich Dir einen Vorschlag machen: kaufe nur den Body (also nur die kamera) und ich habe noch 2 nagelneue, unbenutzte orginal Canon-Objektive hier: einmal 28-70 und 1x55-200 ultrasonic (das 18-55 sowieso). Alle in halbewegs guter Lichtstärke, mit den Rechnungen usw.

Ich selber benutze ein Sigma 18-200.

Du hast bei der Canon einige Automatik-Modi, die ähnlich einer normalen Pocketkamera funktionieren: draufdrücken und fertig.
Es gibt aber auch Modi, wo man schrittweise bis runter zur kompletten manuellen Einstellung kommt. Ich komme eigentlich mit dem Teil gut zurecht, weil die Menueführung recht übersichtlich ist. Ist ähnlich, wie bei Handys (jedenfalls bei mir). Ein Nokia begreife ich intuitiv, was Andres ist da schon schwieriger.

Frag mal Nils, er ist der Profi hier! Und normalerweise hat er immer eine zum Verkaufen um neu zu investieren!

Nick

Ich habe ne Praktika BCC, macht auch bessere Bilder als die digitale Knipskiste.

Der Tim

da melde ich ebenfalls Interesse an...

da melde ich ebenfalls Interesse an...

Unter "sachdienlichen Hinweisen" versteh ich aber was anderes...

Find die Sache schon recht interessant. Auch Unterschiede zwischen den Anbietern interessieren mich.

Kann mir jemand Vor- und Nachteile zu Canon, Nikon & Co. sagen?
Worauf ist beim Kauf zu achten?

Intressantes Thema. Eric, ich werde Dir Deine PN beantworten Ich muss es nur raussuchen.

Ich persönlich sehe es so: man muss wissen, was man will. Dazu kommt natürlich der "Drang", dass man "was Gutes" will. Gut sind sie Alle!! Es ist nur eine Markenwahl. Fährts Du lieber Benz, Audi oder Porsche?

Nehm ich mir als Canon-Nutzer die Marke Nikon: Der Hersteller der Objektive (Glas) ist derselbe, wie Minolta, Canon und Sigma. Also, bitte!!

Das Objektiv, also das Glas, ist das einzig massgebende!! Wenn hinter einem Aschebecher ein 125Megapixelsensor ist, wirds wohl nichts werden, oder.

Die heutigen herkömmlichen Kamerabodys, egal welcher Marke, unterscheiden sich nicht sonderlich. Die spielen alle mit denselben Sensortypen rum.

Für die Unbedarften (ist nicht von oben runter gemeint): Jeder Hersteller hat sein eigenes System, wie das Objektiv an die Kamera gekoppelt ist. Einheitlich, soweit sind wir ja schon. Es gibt das "Canon-System", Nikon ist anders und Minolta auch wieder. Die Objektive sind dieselben, das beweisst die Fa. Sigma. Da bekommt man ein und dasselbe Objektiv für unterschiedliche Kameras. Und bei Objektiven ist man an einen Preis nach oben hin üüüüberhaupt nicht gekoppelt.

Ich würde Dir empfehlen: geh in ein Fotohaus.Lass es Dir vorführen. Nicht die Kamera mit den unsäglichen Möglichkeiten. Nein, Du willst Fotos machen und Dich dabei vielleicht auch weiterentwickeln. Du musst die Kamera verstehn! Wie funktionierts!
Nick wird sagen, er kommt mit seiner Nikon super zurecht. Keine Frage!
Ich sage, ich komm mit meiner Canon super zurecht! Auch keine Frage. Minolta haben wir andib558. Auch der wird die nicht missen wollen.
Du musst sie "verstehn", auch anfangs mit dem 0-8-15-Objektiv. das geht schon. Wenn Du Blut geleckt hast, geht das Investieren los (Mein "böser" TTL-Blitz war z.B. teurer als der Kamerabody selbst )

Und ganz zum Schluss: Den guten Fotografen macht nicht das (mittlerweile vergleichbare) Equipment aus, nein, allein das sehende Auge ist es.

Stimmt, da war ja mal was. Erinnerst du dich noch?

Ich selber nutze ebenfalls die Canon EOS 350D und bin mit ihr ansich auch sehr zufrieden. Seitens des Bodys kann ich mich nicht beklagen. Liegt gut in der Hand und hat eine recht übersichtliche Tastenverteilung. Gerade bei den Tasten und der Menüführung sollte man auch vorher mal ein Auge drauf geworfen haben, wenn man gerne Schnappschüsse macht UND auch die Kamera händisch einstellen will. Ich hatte z.B. schon mit dem Gedanken gespielt, mir die aktuelle 500er von Canon zu holen und habe es dann doch gelassen, weil zu Gunsten des neuen Displays mir zu viel an der guten Struktur des alten Menüs flöten gegangen ist.

Rein technisch geben sich die Kameras da ansonsten untereinander relativ wenig, da muss ich Norbert zustimmen. Einziger Punkt, der evtl. für die aktuelle Canon sprechen könnte, ist die hohe Bewertung, die sie in Puncto Videos bekommen hat. Sie soll wohl offiziell den Titel Full-HD tragen und ihn auch Wert sein. Solltest du also auch Interesse an einem solchen Gimmik haben, wäre hier ein Beweggrund in Richtung Canon (war zumindest die einzige der Full-HD Gattung, als ich das letzte Mal danach geschaut hatte).

Für Fotos hingegen ist es wirklich, wie Norbert schon sagte. Hauptausschlaggebend ist das Objektiv und das richtige Handling damit. Wie hart das ins Gewicht fällt, konnte Canon übrigens bei dem selben Test am eigenen Leib zu spüren bekommen. Der Body der neuen Canon hatte die beste Bewertung in Puncto Bildqualität bekommen, das getestete Paket musste an dieser Stelle allerdings auf Platz 3 von 3 weichen. Der Grund: Das von Canon mitgelieferte Standardobjektiv war dermaßen schlampig konstruiert, dass man die Unterschiede bei den Bildern der einzelnen Modelle bei genauerer Betrachtung schon mit bloßem Auge erkennen konnte. Hier kannst du wirklich nur nach der Devise gehen, selber testen oder gute Beratungen einholen. Nur weil das Objektiv vom selben Hersteller wie der Body ist, ist das leider noch lange kein Garant für Qualität.

Ach ja, eines wäre vielleicht noch eine interessante Eigenschaft des Bodys. Die Speichergeschwindigkeit und die Größe des internen Zwischenspeichers. Wenn du mit mit Dauerauslösung (dem Paparazzi-Modus ) arbeiten willst, was gerade dann interessant sein kann, wenn man z.B. eine vorbeifahrende Simson-Kolonne ablichten will, solltest du darauf mal ein Auge werfen. Je höher die Bildauflösung, desto schneller kommt die Kamera da auch an ihre Grenzen. Die max. Bildfolge wird daher von den meisten Herstellern auch angegeben. Ist auch nur ein Flaschenhals im Datenweg, war's das mit der "Diashow".

so far....

Gruß
Chris

Die Zeiten sind rum, außerdem habe ich mittlerweile die Beste, die es gibt!!!

Also ich habe schon Einige aus dem Hause Nikon besessen. Ich würde aber nie auf die Idee kommen, Dir jetzt nur diese Firma zu empfehlen!!! Das ist eine Sache, die nur du für dich nach den Erfahrungen anderer bzw. nach technischen Details, Bedienung entscheiden kannst. Und wie Norbert schon sagte, unbedingt die Kamera in die Hand nehmen. Es gibt da wohl Unterschiede in der Handhabung usw... Mittlerweile geht im Einsteigersegment der Trend auch zu immer kompakteren DSLR's. Und da kann die Handhabung mit großen Händen schon schwierig werden. Deswegen habe ich einen großen und schweren Klotz am Handgelenk!
Also probieren, bissl auf www.dslr-forum.de schnüffeln und loslegen. Und genaue finanzielle Grenzen setzen!!

Nils

Ich hätte glatt gedacht, Nils probagiert Nikon. Aber seine Aussage ist fair.
Es ist mit den Kamreas ähnlich, wie mit Automarken: Einen bekennenden BMW-Fan wirst Du nicht von Benz oder Audi überzeugen.

Chris, mein Erinnerungsvermögen schwankt. Augenblicklich muss es down sein.

Das Standard-Objektiv bei Canon ist wirklich naja...eigentlich nicht zu gebrauchen. Für Innen ist es zuwenig Makro, für Aussen zu wenig Tele.

Und mit dem Parazzimodus: Man kann ja die gespeicherte Auflösung einstellen. Ich hab immer volle Pulle und da macht die 350D 3 Aufnahmen/sec. Bei weniger Auflösung macht sie mehr.
Volle Auflösung deshalb: Reduzieren kann man immer, dazumachen nichts.

Unten mal die beiden Objektive, die wirklich bei mir nur rumliegen. Beide neuwertig (bis auf paar Probeschüsse). Der Grund: ich bin kein Objektivwechsler, ich bin faul. (Obwohl der Wechsel bei Canon rasant schnell geht).
Es oxidiert auch noch ne Gegenlichblende und ein UV-Filter rum.
Die Lichstärken sind nun nicht highend, mein Sigma ist deutlich besser. Kostet aber auch gleich das Doppelte.
Um es öffentlich zu machen: das 55-200 hat neu 157 Eus gekostet. Beim Kleinen muss ich schaun. Beide zusammen mit Gegenlichblende und Filter 150 Eus und fertsch.

Angefügtes Bild

Boah Norbert...du machst mich schwach...

Da muss ich jetzt doch nochmal ne Nacht drüber nachdenken. (das war es auch, was dein Gedächtnis hätte aus dem Speicher abrufen können )

Zum Paparazzimodus: Was definierst du jetzt als höchste Auflösung? Dir WIRKLICH höchste, also diese Bomben für die Festplatte , oder die maximale jpg-Auflösung? Bei ersteren ist's wirklich schlimm. Da ist die Wiederholrate wirklich schnell am Limit. Bei der max. jpg-Auflösung geht es noch halbwegs. Aber ich geb dir Recht. Unter den beiden Auflösungen geht bei mir auch nix.

Das eigentliche Problem ist ja auch eher, wie lange sie die Wiederholrate durchhält. Solange der Zwischenspeicher noch Platz zum Puffern hat, ist ja alles in Ordnung. Aber irgendwann ist der halt mal voll. Dann sinkt die Wiederholrate auf die Speichergeschwindigkeit der Karte. Daher sollte man für solche Kameras auch nie die lahmarschigen Speicherkarten kaufen. Das rächt sich sowieso bereits dann, wenn man mal 2 GB Bilder auf den Rechner holen will.

Gruß
Chris

Ja, die Entscheidung wird schwer fallen bzw. sich auch nach deinem Geldbeutel richten. Eine kleine Alternative möchte ich dir aber trotzdem vorstellen. Das wäre eine Bridgekamera. Diese Kamera besitzen ein festes Zoom-Objektiv, d.h. es kann nicht gewechselt werden. Um genau zu werden, würde ich dir persönlich die Fuji Finepix S200 EXR empfehlen. Die Qualität der Bilder dieser Kamera reich schon an eine SLR ran und sind bedeutend günstiger. Ich selber benutze schon seit Jahren Bridge Kamneras der Firma Fuji. Kannst hier mal einiges dazu lesen.

Gruß Hille

Na dann schlaf mal...

Ich meine schon den .jpg-Modus.RAW mache ich eigentlich selber nicht (die Canon kann das), weil es eher was für die richtigen Profis ist. Es sind ja dann absolute Rohdaten. Mit den gängigen Programmen kann man aber auch im .jpg-Format viel rumbasteln, weil Du ja die EXIF-Daten hast. Dort wiederum ist AC-DC oder Corel mein Favorit. AC-DC ist intuitiver, Corel dafür wahnsinnig komplex.

Und ja: Recht hast Du. Eine "schnelle" Karte sollte es schon sein.

Wir können ja beim nächsten Kalender ausser dem Besitzer des Mopeds noch den Fotografen mit der zugehörigen Ausrüstung dazuschreiben.

Ich habe geschlafen. Du hast gleich ne PN.
*dem Drang nicht widerstehen kann*