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> Tank Versiegelung/ Tankversiegelung, Wie geschah das früher?
boerdy61
Geschrieben am: 28.02.2011, 10:33
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Ich habe heute meinen Star-Tank mittels Oxalsäure entrostet. Bei der Überlegung zur Versiegelung stellte ich mir die Frage, wie das zu DDR-Zeiten gemacht wurde. Eigentlich ist der Tank doch innen nur mit der gleichen Farbe "ausgeschwenkt" worden, mit der auch die Lackierung erfolgte. Könnte man also theoretisch die Tanks auch mit 2-K-Lack preisgünstig versiegeln, wenn man den nun schon einmal vorrätig hat oder ist der doch nicht benzinbeständig genug? Warum ging das früher? (auch wenn diese Art der Beschichtung erfahrungsgemäß nicht "das ewige Leben" hat.

Thorsten



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Gruß Thorsten

boerdy61

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SimsonSammler1234
Geschrieben am: 28.02.2011, 12:26
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Hi Thorsten,

ich glaube du verwechselst hier etwas. Ich kann mich nicht erinnern, dass man früher den Tank von Innen mit normalem Lack versiegelt hat.

Es würde auch nicht funktionieren, denn das Thema hatten wir öfters schon mal.
Der Lack würde sich umgehend wieder ablösen und den Tank verdrecken sowie den Benzinhahn verstopfen.

Eine Versiegelung geht nur mit richtiger dafür vorgesehener Versiegelung.

Die Anleitung hier: TANKVERSIEGELUNG


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Grüße Jörg

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boerdy61
Geschrieben am: 28.02.2011, 15:20
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Aber die wurden doch früher nicht Versiegelt, wäre mir jedenfalls neu _uhm.gif
Die Tanks sahen doch innen rot, grün, gelb, ... aus.

Thorsten


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boerdy61

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SimsonSammler1234
Geschrieben am: 28.02.2011, 17:03
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Stimmt, die Tanks wurden früher von Innen nicht versiegelt.

Wäre das der Fall gewesen, hätten sie nicht irgendwann das Rosten angefangen.

Dass die Tanks innen aber farbliche Unterschiede hatten ist mir neu. Bisher waren alle Tanks immer grausilbern so wie halt Blech ausschaut. Oder natürlich rotbraun, wenn der Rost im Tank gearbeitet hatte. wink.gif



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Peterle
Geschrieben am: 28.02.2011, 17:31
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@boerdy, ne, was du meinst ist vom Lackieren, da man beim Einbrennlack den Tankstutzen nicht abzukleben braucht da der Lack extrem Benzinfest ist haben die Farbnebeldämpfe den weg durchs Tankloch in den Tank gesucht... Muss mal mit der Taschenlampe reinleuchten, nach nen paar cm hört das auf, ich hab da auch mehrere tanks davon. Daran kann man prima festmachen, welche originalfarbe der tank früher mal hatte. wink.gif


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MfG Hannes aus Meck-Pomm
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HarryT
Geschrieben am: 28.02.2011, 19:30
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Zu DDR Zeiten waren keine Tanks versiegelt. Ein Tank der nur mit DDR Sprit gefüllt wurde, rostet nicht. Erst der Westsprit mit seinen umweltfreundlichen Zusätzen ist Wasseranziehend und reagiert mit Eisen.
Die Meinung einen Tank bis oben mit Sprit zu füllen, damit dieser nicht rostet, ist falsch.
Füll mal einen unbeschichteten Tank mit Sprit und laß diesen zwei Jahre stehen.
Viele sagen das zwei Jahre unrealistisch sind, aber dann hast Du den Beweis das dieser rostet.
Ich laß über Winter den Sprit ab und schwenke den Tank mit Öl aus.
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Cloyd
Geschrieben am: 28.02.2011, 19:37
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QUOTE (HarryT @ 28.02.2011, 19:30)
Ich laß über Winter den Sprit ab und schwenke den Tank mit Öl aus.

Das hilft.
Noch besser ist den Tank ins Haus zu holen und irgendwo trocken zu lagern.

Hannes hat recht.In Essi Tanks kann man öfters Farbe sehen, aber nicht viel.

Das Einzige, was die Tanks früher versiegeln konnte, war der Bleizusatz. wink.gif


mfg Toni


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1957 SR2,beige,Originalzustand
1958 SR2,beige,Opas Arbeits-Essi
1964 Schwalbe,orange,im Neuzustand
1964 Schwalbe,soll tundragrau werden
1964 Schwalbe, blau, patiniert
1964 Pedal-Spatz, soll maron werden
1964 Spatz, rot, patiniert

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boerdy61
Geschrieben am: 28.02.2011, 19:41
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Hannes und HarryT(isch laugh.gif ) , ich denke, da könnt ihr recht haben. Mir ist nur aufgefallen, dass mein Startank innen fast überall tundragraue Farbe aufweist.

Jörg, metallisch blank sind meine Tanks eher nicht.

Thorsten


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Gruß Thorsten

boerdy61

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Cloyd
Geschrieben am: 28.02.2011, 19:55
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Die gute alte Tauchlackierung.
Wurde das eigentlich grundsätzlich so gemacht bei Simson?

Jörg, hast Du Unterlagen, die besagen ob oder wann auf Spritzlackierung umgestellt wurde?

mfg Toni


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HarryT
Geschrieben am: 01.03.2011, 18:11
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Hey Thorsten komm mal ran auf nen Meter ich mach Dich alle ph34r.gif .
Ich weiß, der Name ist nicht sehr einfallsreich. Das T heißt übrigens Tischbeinbefestigungsschraubenschlüssel.
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Restaurator
Geschrieben am: 01.03.2011, 21:34
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QUOTE (Cloyd @ 28.02.2011, 19:55)
Die gute alte Tauchlackierung.
Wurde das eigentlich grundsätzlich so gemacht bei Simson?


Die Tanks waren innen generell frei von Lack, also blank. Das war übrigens auch bei Kreidler und Co. so.

Tauchlackiert wurden insbesondere die Rahmen der Schwalbe. Was daran allerdings so toll gewewesen sein soll, enzieht sich allerdings meiner Kenntnis, da es sich lediglich um einen einschichtigen Lackaufbau handelt. Also Decklack pur, und das möglichst dünn, um Material einzusparen. Das zeigt sich auch insbesondere an den Schwalberahmen der letzten Baujahre. Hier zeigt sich der meiste Rost am Rahmen gegenüber den alten Baujahren.

Die Karosserie wurde zwei schichtig lackiert. Also mit Grundierung. Weil das auch zu teuer war, wurde später plastepulver beschichtet (SR50). Wie heute fast überall.

Bei einer auf Langlebigkeit ausgerichteten Lackierung würde man immer zuerst eine Grundierung mit Rostschutz (Inhibitoren) aufbringen, und dann den entsprechenden Decklack.

Leider ist eine solche Vorgehensweise entsprechend aufwändiger und teurer. Und leider musste auch bei Simson immer mehr gespart werden, was ja bei einem vorgegebenen Verkaufspreis auch kein Wunder ist.

Bei Simson wurden zum Schluss immer mehr, vor allem auch Kleinteile tauchlackiert. Die Qualität gegenüber den vormals konventionell Lackierten Teilen, ist allesamt schlechter. Das ist natürlich dem Kostendruck geschuldet.

Gruß Peter



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