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Unverwüstliches Moped Tausende Simsonfans pilgern nach Zwickau
Mit mehr als 1.000 Mopeds und mehreren Tausend Zuschauern steuerte das Simson-Treffen in Zwickau auf einen neuen Rekord zu. Bis Sonnabend Mittag fanden sich nach Angaben der Veranstalter bereits über 1.100 Fahrer der DDR-Kultmarke sowie 3.500 Schaulustige auf dem Festgelände am Ortsrand von Zwickau ein. "Bis zur großen Ausfahrt am Abend rechnen wir mit rund 7.000 Fans und 2.000 Mopeds", sagte Veranstalter Lajos Babel am Nachmittag. Damit würde sich die Besucherzahl des Jubiläumstreffens im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppeln.
Ungarn war Hauptexportland
Simsontreffen
Simson ist Spaß und Leidenschaft.
Unter den in Zwickau vorgefahrenen Modellen befanden sich auch die ersten Simson-Modelle SR 1 und SR 2 aus den 1950er- Jahren. Aber auch alte Motorräder vom Typ AWO und MZ sind vertreten. Am Nachmittag sollen die schönsten Mopeds gekürt werden. Außerdem stehen eine Stunt-Show und Rennen in den verschiedenen Klassen auf dem Programm.
Das Treffen von Fans der einstigen DDR-Marke Simson findet in diesem Jahr zum zehnten Mal statt. Das Treffen gilt als das Größte seiner Art in Deutschland. Die Besitzer kommen aus ganz Deutschland angereist. Die Marke Simson war ein Exportschlager der DDR. Zwischen 1955 und 1991 wurden im thüringischen Suhl fast sechs Millionen Maschinen gebaut. Hauptexportland war Ungarn mit jährlich 30.000 Maschinen. Legendär war die sogenannte Vogelserie mit den Modellen Spatz, Star, Sperber und Habicht. Davon sollen immer noch rund 500.000 vorwiegend durch den Osten Deutschlands Land knattern. Simson hatte im Jahr 2000 Insolvenz angemeldet und zwei Jahre später die Produktion eingestellt.
Die Mopeds hatte zwar nur wenige PS zu bieten. Für wahre Fans sind sie dennoch das Größte. Der Kult um die Marke hält an.
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