Es lebe die Deutsch-Sowjetische Freundschaft

Gut, wenn man so viele Ersatzteile hat!

Eine (neue!!) Getriebeeingangswelle dient wunderbar als Zentrierdorn für die Kupplung!

Hier sieht der geneigte Mossiverächter auch die "Schwachstelle" des Antriebsstranges. Die Getiebeeingangswelle "dichtet" über eine Labyrinth-Dichtung zum Motor hin ab. Das Alu-Gehäuse gehört zum Motor (Kupplungsgehäuse), um die Bohrung für die Getriebewelle sitzt ein Filzring mit Ölablaufnut. Wellenseitig kommt dort nur noch das Getriebeeingangslager, mehr nicht!
Einzig eine Papierdichtung am Flansch Getriebe-Kupplungsgehäuse muss nun zusätzlich zum Labyrinth das ganze abdichten.... Ein Grund, warum viele 408er (und 408IE) als Ölsardinen bekannt waren, da es genau an dieser Stelle immer tropft...
Man macht einfach die Nut des Filzringes tiefer, lässt den Filzring Filzring sein und setzt an seiner Stelle einen Simmerring ein. Die Papierdichtung durch Kautasit ersetzt (oder besser noch Motordichtmasse), und das Getriebeeingangslager einseitig mit Dichtscheibe. Und Ruhe ist!

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Zum Schluss noch 2 Zylinderköpfe der 50 PS - Klasse.

Wie unterschiedlich man doch reisen kann ...



mfG Christoph

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Ich hoffe mal, du willst die krumme Scheibe nicht meine professionelle Vernietung schieben.

Der Tim

Nein Tim, du hast ein gutes Händchen mit Nieten!
Scheibe ist wieder gut!

Hier mal der Kupplungsnehmerzylinder mit Ausrückhebel, Gummimanschette, alles flammneu ...

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Ölgrobfilter (Spaltfilter)... mit neuem Innenleben und neuen Dichtungen und vor allem gerader Mutter...

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Der Block mit aufgelegter Kopfdichtung zur Angewöhnung...

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Aber heute war hauptsächlich "Kopfsache".

Leider habe ich keine Fotos vom Fräsen der Ventilsitze und Schleifen der Ventile, aber hier mal 2 Bilder zur Prüfung der Ventile auf Dichtheit, und zwar nach der Sowjetmethode.
Nachdem also die Ventilsitze nachgefräst wurden (was eigentlich ob der gehärteten Sitze nicht vorgesehen ist!) und die Ventile nachgeschliffen wurden, wurden sie im eingebauten Zustand (also ohne Feder) mit Schleifpaste grob und fein eingeschliffen... Lehrlingsarbeit ...

Zur Prüfung wird einfach der entsprechende Kanal (hier der Auslasskanal) mit Druckluft beaufschlagt.

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Dann wird Benzin mit einem Pinsel auf das Ventil gestrichen... blubbert es, ist es undicht.

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Wieso sind denn da pro Zylinder teilweise unterschiedliche Ventile drin?

Ausbauen, nachschleifen, reinigen, nochmal prüfen -> dicht.

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Sind Ersatzventile vom 408IE. Es sind die selben wie die originalen 408er, nur halt dass der Teller innen anders geformt ist.

Hier mal der Block, der Kopf nur aufgelegt. Morgen gehts weiter.


mfG Christoph

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Mist. Nummer eins oder Nummer vier?

Der Tim

Nummer 3!

1 und 4 waren auf Anhieb dicht, 2 und 3 nicht. Aber auch nur Auslass. Die Einlassventile waren alle auf Anhieb dicht.

Heute kam der Kopf drauf, mehr nicht.

Walter meint, ich soll nen Zweitakter draus bauen ....


mfG Christoph

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Niemand hat die Absicht einen Viertakter zu erbauen.

Der Tim

So liebe Moskwitschfreunde,

Heute nun war der Tag der Einheit. Das Getriebe konnte nach Überholung an den Motor angeflanscht werden, nachdem an diesem auch alle Arbeiten fertig waren (Ventile einstellen, Zündung einstellen, Lima neu lagern, neue Kohlen, usw.)

Eigentlich war für das Getriebe auch nur das "kleine Programm" geplant, d.h. Deckel abdichten, Schaltwellen neu ausbuchsen, fertig. Nur leider zerfiel mir beim Abnehmen des Getriebehalses das Nadellager der Hauptwelle in seine Einzelteile - vorher nicht nachgedacht!!

Also alles raus... Und bei der Gelegenheit gleich die Synchronringe und die Anlaufscheiben der Gangräder erneuert, denn die hatte ich neu da. Lager ausgewaschen, neu mit Wälzlagerfett bestückt und alles schön sauber gemacht. Dann die Dichtungen neu, usw. ...nun hab ich also auch ein überholtes Getriebe ...

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