Ladeanlage, Wer baut sie, wer kann das?
docralle |
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Hmm, vom 6V-Roller die 30W Spule für's Licht verbauen? Dann brauchst du keine Schlußlichtdrossel.
Ansonsten mal anschauen, mehr wie Windungsschluß kann nicht sein...
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Geduld ist etwas, was einem weiterbringt. 1986-2016 Der Roller wird 30Mein Fuhrpark: SR 50 CE (neues Projekt)Meine 51er 1 Mifa Universal (510); 1 Mifa Klappi (904) und 2 schöne Diamantfahräder.... Gruß Ralle
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Ost-Kultfahrzeuge |
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Windungsschluss:
Du hast eine Spule mit einer Wicklungslänge von sagen wir 10 m. Bei einem Windungsschluss hast du irgendwo bei der Wicklung einen Zusammenschluss sodass die Wicklungslänge nun nur noch 5m ( halt weniger, je nachdem wo der Schluss ist) beträgt. Dies erkennt man mit einer Widerstandsmessung: Sollwiderstand 8 Ohm (BSP) -> bei einem Windungsschluss ist der Widerstand kleiner, je nachdem wo der Schluss ist bis 0,1 Ohm.
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Einfach, Simson, Gut!Mit freundlichen Grüßen
StephanSuche Schallplatte: Moscow von WonderlandFuhrpark: Restauration: S51 B 1-4 in Arbeit Alltagsmoped: SR50 C ( Hier gehts zum Link ) MWH M1 --- Infos unter www.ost-kultfahrzeuge.de.tl ---
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Hisi |
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Moin, moin Moritz, jetzt steht hier doch wirklich der Aufwand-Nutzen-Vergleich im Raum.... Die Zeiten, wo wir um jeden Preis Trafos und andere Induktionsgeräte mühsam per Hand abgewickelt, neu gelötet, isoliert und wieder aufgewickelt haben, um Geld zu sparen und aufgrund fehlender Ersatzteile, sind doch nun wirklich vorbei. ich habe noch in den 70ziger Jahren, allerdings mit improvisierten Wickelanlagen, Trafos gerichtet bei der Deutschen Post..... Und das war schon aufwendig, zumal, wenn zwischen die Wicklungslagen noch geölte Trennpapiere eingelegt wurden ..... Die Spulen der Ladeanlage sind nicht einfach; da unsymmetrische Gebilde. Der Spulenkörper ist also schlecht zu zentrieren, um wickeln zu können. Dann kenne ich jetzt nicht genau die Windungszahl und (ganz wichtig) die Drahtstärke, wahrscheinlich lackisoliertes Kupfermaterial..... Diesen Draht mußt Du beim Abwickeln auf eine Resevespule aufwickeln, um Knicke und vor allem, das Abbröckeln der Drahtisolation zu verhindern. Dann findest Du den Fehler vielleicht, weil der Draht schlichtweg gebrochen ist, oder es eben einen Wicklungs- Windungsschluß gegeben hat  (Wicklung ist eine Lage mit Windungen im Spulenpaket). Jetzt lötest Du den Draht zusammen, isolierst neu und wickelst wieder, hast aber dort, wo gelötet wurde, einen "Bubbel", um den Du nicht umhin kommst und schwupp-di-wupp, passt Deine ganze Wicklung nicht mehr auf den Spulenkörper..... Hau wech den Kram und schau nach neuem Material. Dieser Zeitaufwand (den tatsächlichen Aufwand, auch bei moderaten Stundenpreisen und Biermengen) kannst Du keinem zahlen, dafür bekommst Du Dutzende von gebrauchten und intakten Ladespulen im Internet ....... Es lohnt schlichtweg der Aufwand nicht und Du brauchst eine Wickelanlage, sonst bekommst Du die Packung nicht mehr hin - ich spreche aus Erfahrung von nunmehr runden 40 Jahren Bastel- und Arbeitserfahrung !!! Und genau deshalb melden sich so viele Reparateure hier.... !!! Also nicht verzagen und sorry für nüchterne Antwort vom Hisi
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docralle |
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Naja, deswegen vom 6V-Roller die 30W-Lichtspule...
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MoritzSimson50 |
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QUOTE (Hisi @ 25.04.2013, 10:03) | Moin, moin Moritz, jetzt steht hier doch wirklich der Aufwand-Nutzen-Vergleich im Raum....
Die Zeiten, wo wir um jeden Preis Trafos und andere Induktionsgeräte mühsam per Hand abgewickelt, neu gelötet, isoliert und wieder aufgewickelt haben, um Geld zu sparen und aufgrund fehlender Ersatzteile, sind doch nun wirklich vorbei. ich habe noch in den 70ziger Jahren, allerdings mit improvisierten Wickelanlagen, Trafos gerichtet bei der Deutschen Post..... Und das war schon aufwendig, zumal, wenn zwischen die Wicklungslagen noch geölte Trennpapiere eingelegt wurden .....
Die Spulen der Ladeanlage sind nicht einfach; da unsymmetrische Gebilde. Der Spulenkörper ist also schlecht zu zentrieren, um wickeln zu können. Dann kenne ich jetzt nicht genau die Windungszahl und (ganz wichtig) die Drahtstärke, wahrscheinlich lackisoliertes Kupfermaterial..... Diesen Draht mußt Du beim Abwickeln auf eine Resevespule aufwickeln, um Knicke und vor allem, das Abbröckeln der Drahtisolation zu verhindern. Dann findest Du den Fehler vielleicht, weil der Draht schlichtweg gebrochen ist, oder es eben einen Wicklungs- Windungsschluß gegeben hat (Wicklung ist eine Lage mit Windungen im Spulenpaket). Jetzt lötest Du den Draht zusammen, isolierst neu und wickelst wieder, hast aber dort, wo gelötet wurde, einen "Bubbel", um den Du nicht umhin kommst und schwupp-di-wupp, passt Deine ganze Wicklung nicht mehr auf den Spulenkörper.....
Hau wech den Kram und schau nach neuem Material. Dieser Zeitaufwand (den tatsächlichen Aufwand, auch bei moderaten Stundenpreisen und Biermengen) kannst Du keinem zahlen, dafür bekommst Du Dutzende von gebrauchten und intakten Ladespulen im Internet .......
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Also nicht verzagen und sorry für nüchterne Antwort vom Hisi |
Nagut, dann liegen lassen, für solches Gefrickel bin ich immer zu haben, vllt. versuch ich mich mal in ner Mußestunde dran. (Falls ich jemals so ne Wickelmaschinen in die Hände bekommen sollte  ) Fands eben nur schade um die Teile, die dann vor sich hin oxidieren. Aber Danke Hisi!!
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Gruß Moritz
- gesendet von meinem Rechenschieber -
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docralle |
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KupferlackdrahtNaja, besser du besorgst dir noch den Draht, gibt es unteranderem beim Elektronikhändler (Box73) und das Ölpapier. Dann einen umgebauten Tacho oder eine andere Untersetzung für einem Tacho. Viel sollte nicht drauf sein...
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QUOTE (Hisi @ 25.04.2013, 10:03) | Moin, moin Moritz, jetzt steht hier doch wirklich der Aufwand-Nutzen-Vergleich im Raum....
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Interessant zu lesen! Ich hätte mir das einfacher vorgestellt ! Auf Arbeit haben wir ein Gerät ( nein kein Multimeter:D ) mit dem man Spulen prüfen kann, sowie mit wenig Umbauten sogar ( bei Primärspulen + Zündspulen) eine Funkenstrecke erzeugen kann. Gewickelt wird heute schon lang nicht mehr, wenn dann macht das ein ext. Unternehmen. Die Preise dürften dann aber weit über dem liegen, was eine neue Spule kostet.
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Tja Männer, hin und wieder haben die alten Haasen schon noch ein bisschen den Überblick, auch ohne Ei-Pott und Ein-Phone und so'n Zeuch.... Aber ich erinnere mich, mal in der "Praktiker"-Reihe der DDR Druckerzeugnisse so eine Selbstbau-Wickelding gesehen zu haben, hatte mich damals als Schüler mächtig beeindruckt. Der Witz war einfach, einem Zählwerk pro Umdrehung einen Impuls zu geben. So konnte man die Windungszahl kontrolliert aufbringen - und bitte schön: Windung exact neben Windung !!! Die zweite Möglichkeit, weil ich hier Cu-Lackdraht las... die erforderliche Länge des Cu-Drahtes bestimmen und einfach aufwickeln. Dabei gilt die allgemeine Handwerkerformel (Pi mal d) also 3,14 mal den mittleren Durchmesser des Wicklungspaketes und diese "Länge mal der Windungszahl.... Blöd ist halt der Magnetkern, der ja an seinen Enden an die Spaltbreite des Dauermagneten (auch manchmal hier Schwungscheibe genannt  ) ange- passt ist. Da weiß ich nicht, ober diese Eisenkernpackung, welche laminiert ist, nun genietet, geklebt, oder geschraubt ist... Denn wenn diese weg ist, könnte man auch den Wicklungskörper mit Zentrierspitzen in eine Drehmaschine spannen - und los gehts und immer schön die Umdrehungen im Auge behalten.... Soviel aus einer Zeit als das große Bier in der Preisklasse 2 85 Pfenning der ONB (ostdeutsche Notenbank) kostete, ein Blatt Löschpapier einen Pfennig und ein Gipsindianer 2,50 M...... Wo jeder Polizist Genosse hieß und die 4 Hauptfeinde der DDR gnadenlos zuschlugen (Frühling, Sommer, Herbst und Winter) Gruß vom Hisi
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