Nein! Als Orwell 1948 sein Buch "1984" schrieb, hat man ihn als absoluten Spinner abgetan.
Das, was wir jetzt haben, ist "1984" in Potenzform.
Mit dieser "Spähaffaire" a la Snowden überbrückt man eh nur das Sommerloch. Das ist alles längst bekannt und ob es einen "Snowden" überhaupt gibt, wage ich zu bezweifeln.
Diese Systeme wie jedermanns Handy oder GPS sind ein Segen und ein Fluch zugleich. Alles, was "sendet" (vielfach weiss man es garnicht), ist mit Vorsicht zu geniessen.
Aber die Runde geht noch weiter. Ich war mal eine zeitlang in Chipkarten involviert. Das ist vergleichsweise harmlos, denkt man. Ist es nicht! Das erklärte Ziel ist, dass jeder Mensch von Geburt an einen "Chip" implantiert bekommt. Natürlich nur zu seinem Wohl.

Testen tut man es augenblicklich noch bei Tieren (Hunde, Pferde). Beim Menschen ist die biologisch beste Stelle für sowas die Fussohle. Rein technisch gesehn, ist es die Schlechteste. Mit der weiteren Entwicklung der Nanotechnologie wird auch dieses "Problem" gelöst werden.
Dann gabs z.B. den IT-Experten Barnaby Jack. Den hätte man als Hacker bezeichnen können, obwohl es ihm nur darum ging, Sicherheitslücken aufzuzeigen. Das wollen natürlich Alle.
Nu isser tot mit 35 Jahren, kurz bevor er einer breiten Öffentlichkeit demonstrieren wollte, dass man auf Distanz einen Herzschrittmacher manipulieren kann. Bei Insulinpumpen hat er es schon gezeigt.
Ist schon alles bissel irre...
Wenn die Sonne der Kultur tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten.
Karl Kraus