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> Der Frühling kommt und mein Enkel drängelt.
ossipower
Geschrieben am: 22.03.2015, 21:13
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Hallo liebe Gemeinde,

langsam aber sicher scheint jetzt endlich der Frühling zu kommen. Und so habe ich endlich meinen Traum erfüllt und einen Sitz für meinen Enkel besorgen können. Dieser wird jetzt noch etwas aufgearbeitet und dann kann es los gehen mit uns 2. biggrin.gif

Nun aber zu einem anderen Problem. Im letzten Jahr habe ich einen überholten Motor über das Internet besorgt. Am Motor ist aber nicht etwa ein SR-Vergaser sondern ein NKJ-153 verbaut. Nachdem ich die Zündung neu eingestellt habe springt diese auch sofort beim 1. Tritt an rolleyes.gif . Er räuchert zwar ganz schön ph34r.gif aber immerhin. Wenn ich jetzt jedoch Gas gebe gibt es einige Knall-Effekte im Vergaser und dann dreht er hoch , allerdings immer mit etwas Knallgeräuschen. Jetzt meine Frage. Kann man den " falschen" Vergaser so einstellen das es problemlos funktioniert , oder sollte man lieber gleich den Vergaser wechseln? _uhm.gif

Vielleicht könnt ihr mir helfen, denn bis Kürbitz ist ja nicht mehr lange.

LG Jan

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MfG

Jan
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essifan
Geschrieben am: 22.03.2015, 21:31
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QUOTE (ossipower @ 22.03.2015, 21:13)
Kann man den " falschen" Vergaser so einstellen das es problemlos funktioniert , oder sollte man lieber gleich den Vergaser wechseln? _uhm.gif

Kann man aber dann muß alles stimmen. smile.gif

Man kann aber auch den "falschen" Vergaser gegen einen "richtigen" der mit der richtigen Bedüsung versehen und ordentlich eingestellt ist hier im Forum tauschen. wink.gif
Falls Du Interesse hast schick mir eine PM. smile.gif


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SR57
Geschrieben am: 22.03.2015, 21:33
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Auch mit dem "falschen" Vergaser muss er laufen! Was fuer Hauptdüse ist denn drin? Schwimmerstand geprüft?
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essiquäler
Geschrieben am: 22.03.2015, 21:54
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Das mit den NKJ153 am Essi ist nicht ganz so einfach. Die richtige Nadel muß man haben.


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Grüße Gerald
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NorbertE
Geschrieben am: 23.03.2015, 11:45
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QUOTE (essiquäler @ 22.03.2015, 21:54)
Das mit den NKJ153 am Essi ist nicht ganz so einfach. Die richtige Nadel muß man haben.

Das stimmt. Dazu kommt noch, dass der 153 ein 15mm-Vergaser ist und der (normale) Einlass beim Rho ist 12mm. Da ist also ringsrum 1mm "Staukante", wenn nicht der Einlass+Dichtungen bearbeitet sind. Diese Staukante behindert die Strömung des Gemisches erheblich! und führt zu "Rückschlägen" des Gemisches in den Vergaser. Das Ganze noch mit bissel fehl eingestellter Zündung>da bläht es den Vergaser. laugh.gif
Miss mal bei abmontierten Vergaser die Dichtungsdurchmesser und den Einlassdurchmesser.


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ossipower
Geschrieben am: 23.03.2015, 19:11
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Guten Abend Freunde,

ich bin gerade aus der Garage gekommen. Es musste unbedingt nachgeschaut werden was in diesemVergaser verbaut wurde. Um es gleich vorweg zu nehmen , der Schwimmer ist der Hammer ohmy.gif cry.gif _uhm.gif .

Also es handelt sich um einen NKJ 153-2 mit einer 212er Nadeldüse und eine 70er Hauptdüse.

@NobertE der Durchlass in der Dichtung beträgt 16,4mm hmm.gif

den Durchmesser vom Einlass in den Motor liefere ich euch nachher noch nach ( muss schnell mal messen gehen)

Jedenfalls habe ich das Gefühl als hätte sich jemand an diesem Vergaser versucht.

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Jan
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NorbertE
Geschrieben am: 23.03.2015, 19:42
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Das mit dem Schwimmer ist nicht so tragisch. Hauptsache, er ist dicht.

Man hat also zumindest die Dichtungen entsprechend genommen. Wäre wirklich noch der Einlass intressant.
Um es vorweg zu nehmen: Man kann einen Rh50 sehr wohl mit dem Vergaser betreiben, wenn denn alles stimmt. Eine 70 HD ist aber definitiv zu groß, egal, was an dem Motor nun eventuell gemacht wurde.


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ossipower
Geschrieben am: 23.03.2015, 19:49
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So bin zurück .

Es ist nicht so einfach mit der rechten Hand den Meßschieber zu bedienen und mit der linken Hand zu fotografieren. Man ist ja schließlich keine Frau tongue.gif .

Auf dem Foto sind 14,5mm zu erkennen. Wenn man aber in Ruhe und Sorgfalt misst sind es 15,00mm.

Soweit scheint der Einlass auch angepasst sein. _clap_1.gif

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NorbertE
Geschrieben am: 23.03.2015, 20:06
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Das Foto bringt leider nicht viel. Du musst kucken: Ist der Einlass bearbeitet? Das sieht man!
Nun musst Du Dir vorstellen, dass der im Gegensatz zu einem 12er Vergaser bedeutend mehr Luft bekommt/durchlässt. Darauf muss die Spritmenge abgestimmt werden. Die Teillast macht die Nadel und ab ca. 2/3 gehts nur über die HD. Die 70er ist definitiv zu groß/zu viel. Versuch mit einer 55er, max. mit einer 60er.
Alternativ kannst Du trotz des größeren Einlasses mit einem stino 122-x oder 123-x probieren. Da muss er laufen!


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ossipower
Geschrieben am: 23.03.2015, 20:28
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Der Einlass wurde bearbeitet. Ich habe diesen Einlass mit meinem 2. Motor verglichen und es ist zusehen. Sieht aber alles sehr plan und gratfrei aus.

Ich werde mal eine 55er HD einbauen und dann mal testen. Habe mal eben im Netz gestöbert und rausgefunden das dieser Vergaser bei der WERUS Einmann−Motorkettensäge ES 35A und beim Stationärmotor SEL 100 zum Einsatz gekommen sind.

Vielleicht kriege ich ja meine "Kettensäge " damit besser zum laufen. biggrin.gif


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Geschrieben am: 23.03.2015, 20:36
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nimm lieber gleich ne 60er HD, die 55er ist garantiert zu klein wink.gif


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essiquäler
Geschrieben am: 23.03.2015, 21:49
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Genau so ist es,hab eine 58 HD und die Nadel 39,6 mm.


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Geschrieben am: 24.03.2015, 07:57
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Nur mal zum Verständnis: Die Motore sind Sauger. Bedingt durch Hubraum und dem darauf abgestimmten Kurbelgehäuse saugt der Kolben eine definierte Gasmenge ein. Ein "Mehr" an Gasmenge ist nur durch Hubraumvergrösserung erreichbar.
Der Vergaser muss der angesaugten Luft Kraftstoff zumischen. Das machen diese einfachen Vergaser nach dem Venturiprinzip: der Luftstrom streicht über ein offenes Rohr (die Nadeldüse) und reisst daraus eine bestimmte Menge Flüssigkeit mit, die gleichzeitig zerstäubt wird.
Die Grösse des Einlasses (des Vergaserdurchmessers) ist so berechnet, dass auf den Hubraum abgestimmt eine definierte Strömungsgeschwindigkeit erreicht wird, die ausreicht, wiederum abgestimmt mit dem max. Durchmesser des Saugrohres (Nadeldüse), um die definierte Spritmenge anzusaugen. Eine Begrenzung dieser Spritmenge findet über die Hauptdüse statt.
Vergrössert man nun bei gleichem Hubraum den Einlassquerschnitt, so sinkt die Strömungsgeschwindigkeit. Gleichzeitig sinkt die angesaugte Spritmenge. Wenn man nun das Ansaugrohr (Nadeldüse) und/oder die Hauptdüse zu gross wählt, kann es am Rohrende im Luftstrom zu einem Strömungsabriss kommen. Der langsamere Luftstrom hat nicht mehr die Kraft, aus dem Saugrohr entsprechend Flüssigkeit zu saugen.
Da wir wohl alle keine entsprechenden Strömungsmesstechnik haben, kann man in so einem Fall nur empirisch vorgehn. D.h. Geralds Werte der Düsen werden bei seinem Motor optimal sein, müssen aber nicht auf andere Verhältnisse passen.
Aus strömungstechnischer Sicht ist es besser, "von unten", mit einer kleinen Bedüsung anzufangen. Es kann nur passieren, es fehlt an Endleistung (angesaugte Spritmenge zu klein). Das kann man dann bis zum Strömungsabriss steigern und so das Optimum erreichen. Ist halt zeitaufwändig. wink.gif


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pneubusiness
Geschrieben am: 24.03.2015, 08:28
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Auf sowas hab ich schon lange mal gelauert. Kurz zusammengefasst, simpel erklärt und verstanden von einer Physik-Null biggrin.gif

Ich liebe solche Beiträge Norbert thumbsup.gif


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MfG Tino

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Wolfgang
Geschrieben am: 24.03.2015, 08:54
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Tino, ich schließe mich Deinem Statement an. _clap_1.gif

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