Diamant Modell 35 707 von 1987, Diamant Modell 35 707 verwenden?

Habe neulich einen Diamantrahmen Modell 35 707 von 1987 aus nem Keller gezogen. Jetzt habe ich schon öfter gelesen, dass die Qualität der "neueren" Modelle nicht mehr so gut sein soll. Stimmt das? wenn ja was genau ist nicht mehr so gut?

Meine Idee war es einen Stadtflitzer mit nicht Originalteilen draus zu machen. Empfehlenswert?
Oder doch lieber nach einem anderen Rahmen suchen?

Bin gespannt auf eure Meinung und bin für eure Hilfe sehr dankbar!

Vielleicht kanns der Mod mal in die Fahrradecke verschieben, bitte

Mfg Andi

Soweit ich weiß, wurde die gesamte Fahrradproduktion in den 70er Jahren (irgendjemand kann dir hier sicher das genaue Datum sagen, hängt sicher mit einem Planungsparteitag zusammen) bei MiFa konzentriert. Egal was auf dem Rahmen draufsteht, es ist immer ein MiFa - Rad. Diamant hat sich ausschließlich auf die Produktion von Textilmaschinen spezialisiert. Es wird zwar immer behauptet, dass die MiFa Räder qualitativ schlechter sind, aber was genau das bedeutet, bleibt dann meist nebulös. Wenn der Rahmen i.O. ist spricht nichts dagegen, den für ein Projekt zu verwenden.

Am besten einfach die Lötverbindungen bzw. Schweißverbingen des Rahmens genau prüfen, kann am z.B. Am Tretlager auch innen kontrollieren.
Wie Otto schon sagte, sollte nicht irgendein Riss oder eine Verbiegung, Fortgeschrittene Korrosion oder eine unzureichende Lötverbindung dagegen sprechen.
Ob und inwiefern solche Dinge sinnvoll zu repariern sind, ist dan schon fortgeschrittener Rahmenbau und was für Könner, die wissen was sie tun.

Das ist falsch. Diamant produzierte durchweg Tourensport-Räder und Rennräder. Einzig die Sportradproduktion wurde Ende der 60er Jahre nach Sangerhausen verlagert und vorübergehend mit falschen Aufkleber verschleiert, bis die Mifa-"Qualität" dann auch so benannt wurde.
Im Fall eines Mod. 35 707 (ein Rennrad) ist das aber nicht von Belang, da dieses Modell immer aus KMS kam.

Der Unterschied ist schnell erklärt:
Diamant lötete seine Rahmen an allen Verbindungspunkten nach klassischer Machart.
Mifa dagegen versuchte wo immer möglich Schweißverbindungen zu nutzen.
Geschweißte Rahmen galten schon seit deren Aufkommen in den 20er Jahren als minderwertig, aber waren eben schnell und billig zu produzieren.

@fahrenfahrenfahren:
Auf Modell 35 707 trifft das Qualitätsproblem der 1980er Jahre nicht sooo sehr zu wie bei anderen Rädern. 1) Es wurde anders als die Sporträder tatsächlich noch von Diamant selbst produziert. 2) stellweise wurde wie Mr. Tonzy schon sagte, auf höherwertige Bauweise zurückgegriffen, beispielsweise auch das BSA-Tretlager und die klassische Rundscheidengabel.

Mein Diamant fährt ohne auseinander zu fallen. Die Mifa hatte nur 3 geschweißte Modelle. Das Klappfahrrad, das Universal und das BMX. Die restlichen wurden klassisch gefertigt. Selbst die IFA in Nordhausen lötete ihre Rahmen selber. Hat mir der im Stadtmuseum gesagt.