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> Simson Neuling mit Problemen SR50, SR50 läuft nicht
go87
  Geschrieben am: 17.02.2018, 20:28
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Hallo Miteinander,

vor einer Woche habe ich eine SR50C Baujahr 1987 ganz günstig erstanden.

Leider läuft sie nicht richtig.

Sie springt kalt beim ersten Kick mit Startvergaser sofort an.
Läuft 2 Minuten und stirbt langsam ab. Dazwischen läuft sie ganz unruhig und mit schwankend hoher Drehzahl.
Das ganz klappt noch 2-3 mal. Bis er dann ganz weiß aus dem Auspuff raucht,
ausgeht und danach nicht wieder an, bis er ein paar Stunden gestanden ist.
Bisschen länger läuft er wenn ich den Starvergaser nochmal öffne.
Gas nimmt er mal an, mal stirbt er dadurch sofort ab.

Wenn ich sie dann abstelle, läuft nach einiger Zeit ganz dunkles Öl zwischen Krümmerende und Auspuffanfang raus (an der Verbindungsschelle). Die Zündkerze ist beim Ausbau auch ganz feucht.

Bei der Sichtprüfung habe ich festgestellt das die Schläuche hin und weg vom Vergaser alle neu sind und der Vergaser auch neu ist (16N3-2).

Ich hab jetzt ganz viel gelesen was es alles sein kann, bin jetzt komplett verwirrt.

Was ich alles gemacht habe:
Luftfilter ist sauber.
Simmeringe sind in Ordnung.
Hab das alte Benzin raus und Neues rein, dabei gleich den Benzinhahn saubergemacht. Läuft gut was durch.
Auspuff und Krümmer angeschaut. Sind beide frei bis zum nächsten Startversuch (dann kommt wieder das schwarze Öl)
Hab die Zündanlage angeschaut. Ist richtig eingestellt. Zündfunke ist da.
Was ich aber festgestellt habe, ich hab noch eine 6V Unterbrecherzündung. Ich dachte die C hätte eine Wartungsfreie 12V. Zurmindesr steht SR50C in den Papieren und die Nummern passen sich.
Weiter Feststellung. Es ist eine NKG Kerze verbaut (hab schon eine Gescheite bestellt).

Was kann ich jetzt noch prüfen in welcher Reihenfolge?

Vielen Dank schonmal und Bitte um Nachsicht wenn’s das Thema schon paar mal gab.
Viele Grüße aus Stuttgart

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Mapps
Geschrieben am: 17.02.2018, 22:16
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Hi schau mal nach dem Schwimmer ,ob er richtig eingestellt ist.“Senfglassmetode“.und überprüf mal die Düsen ,ob sie die richtigen Größen haben


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Simson SR50C Bj 1988 mit Vape-Zündung
Simson S51N im Aufbau
Gruß Stephan
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gs51
Geschrieben am: 17.02.2018, 23:37
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Hallo die NGK Kerzen funktionieren auch (das heißt nicht zwingend, das deine in Ordnung ist)
was ich meist als erstes mache ist Kerze und Kerzenstecker - da gibt es die meisten Probleme
funkt der Unterbrecher Stark? dann ist der Kondensator hinüber
Unterbrecherabstand und Kerze 0,4mm

obwohl ein weißer Qualm stark nach unverbrannten Getriebeöl aussieht und das kann eigentlich nur durch die Gehäusedichtung oder den linken KW Simmerring in den Motor gelangen, sitzt der Simmerring fest im Gehäuse? ist das noch ein schwarzer DDR Ring, dann kannst du die vorsichtshalber wechseln
wenn der Simmerring oder der Sitz beschädigt worden sind, könnte das Öl auch durchlaufen

überprüfe auch mal das Öl - es sollte ein leicht dickliches Getriebeöl sein und nicht dünnflüssig und auch nicht nach Benzin riechen

hattest du den linken Motordeckel ab geschraubt?

GRuß Heiko
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go87
Geschrieben am: 18.02.2018, 09:44
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Danke für die Tipps.
Werde beides checken.

Da kein Getriebeöl mehr im Getriebe war als ich ihn gekauft hab,
könnte das vlt doch was damit zutun haben, ich hab’s auf das Alter geschoben das kaum was drin war..

Wo liegt die erwähnte Gehäusedichtung?
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gs51
Geschrieben am: 18.02.2018, 13:36
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Hallo zum überprüfen des Wellendichtringes muss der linke Motorgehäusedeckel abgebaut werden (beim Roller vorher noch das Trittbrett die Schaltung und der Kickstarter
der Dichtring sitzt vorn unter dem Primärritzel (siehe Bild) das kleine Schneckenrad ist nur bei Fahrzeugen mit DZM verbaut

GRuß Heiko

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go87
Geschrieben am: 18.02.2018, 14:38
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Ah, alles klar ich hätt jetzt zu beiden Dichtungen an der Welle „Simmerring“ gesagt.

Ich hab jetzt die Dichtringe, neuen Kondensator und Zündschalter bestellt und stell auch gleich das Getriebe ein wenn eh alles raus muss.

Ich berichte dann ob das Probelm behoben ist, sonst bleibt wohl oder übel nur der Vergaser. Da will ich aber irgendwie ungerne ran.
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gs51
Geschrieben am: 18.02.2018, 18:45
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Hallo - fachlich richtig ist Radial Wellendichtring - umgangssprachlich auch Simmerring genannt ,
zum Wechseln muss nichts weiter ausgebaut werden, nur der Seitendeckel ab und das Primärritzel runter und fertig

GRuß Heiko
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go87
Geschrieben am: 24.02.2018, 18:59
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Update:

Habe die Zündung eingestellt, Schalter und Kondensator getauscht und mit Zündeinstelluhr alles eingestellt.
Beide Simmerringe der Kurbelwelle gewechselt.
Den Schwimmer im Vergaser richtig eingestellt.

Jetzt läuft das Teil. Aber nicht so wie es soll. Gas geben und fahren ist kein Problem,
aber das Standgas will er nicht so recht halten. Das klappt 1-2 Minuten, dann stirbt er ab. Vor allem wenn der Motor kalt ist.

Ich weis der Vergaser ist sicherlich nicht korrekt eingestellt (momentan die Schraube 4 Umdrehungen rausgedreht) mehr nicht, da ich mit Reifen von 1987 net unbedingt zum warm werden rumfahren möchte...

Was ist, wenn der Auspuff dicht ist? Ist das Resultat wie mein beschriebenes Problem?
Ich Kauf mir heut noch bremsreiniger mal sehn ob’s noch stellen gibt wo er Falschluft zieht...
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gs51
Geschrieben am: 24.02.2018, 22:06
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Hallo wenn der Auspuff zugesetzt ist läuft sie meist nur ganz kurz und fängt dann an zu stottern (nimmt schlecht Gas an), man merkt das auch das der Abgasdruck am Endstück nur ganz gering ist. Einfach mal das Endstück abnehmen und den Schalldämpfer checken und auf der vorderen Seite den Konus (sind alle Löscher frei?)

die Einstellung des Vergasers erfolgt immer am betriebswarmen Motor ! und in den ersten zwei Minuten nach dem Anhalten

hier mal eine grobe Anleitung:

Dann wird die Umluftschraube ganz hineingedreht und wieder 3 Umdrehungen herausgedreht. Von dieser Grundeinstellung die Leerlaufdrehzahl einregulieren, bis der Motor ruhig und gleichmäßig läuft.

Sollte der Einstellbereich nicht ausreichen, so muß die Leerlaufgemischeinstellung verändert werden. Dazu wird die Plombe auf dem Vergaserflansch entfernt. Darunter befindet sich die Leerlaufgemischschraube (LGS). Diese wird nun bis zum Anschlag hineingedreht (Motor geht aus) und wieder drei Umdrehungen herausgedreht. Nun die Umluftschraube (ULS) verstellen, bis ein gleichmäßiger Motorlauf erreicht ist. Die LGS jetzt vorsichtig bis zur größtmöglichen Leerlaufdrehzahl hineindrehen. Von hier aus wieder 1/4 Umdrehung öffnen. Wenn nötig durch Hineindrehen der ULS die Leerlaufdrehzahl verringern, bis der Motor ruhig und gleichmäßig läuft

GRuß Heiko
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go87
Geschrieben am: 25.02.2018, 18:12
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Nochmal ein Update.

Hab jetzt mal an der verplombten Schraube am Vergaser gedreht.
Jetzt läuft sie. Zwar nicht ganz so rund aber sie läuft und geht nicht mehr aus.

Also ist das nun nur noch ne Frage der Einstellung. Wenn die neuen Reifen darauf sind fahr ich’s mal warm und stelle es nach Anleitung ein.

Ist es normal das er nach mehreren Minuten im Stand immer schlechter läuft?
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docralle
Geschrieben am: 25.02.2018, 19:35
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Die Leerlaufgemischschraube wieder etwas zurück. Aber mit Gefühl.


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Geduld ist etwas, was einem weiterbringt.

1986-2016 Der Roller wird 30
Mein Fuhrpark:

SR 50 CE (neues Projekt)

Meine 51er

1 Mifa Universal (510); 1 Mifa Klappi (904) und 2 schöne Diamantfahräder....


Gruß Ralle
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go87
Geschrieben am: 25.02.2018, 22:35
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Danke, hab ich. Jetzt läuft sie auf jeden Fall besser wie davor.
Aber um ne richtige Einstellung werd ich nicht drum rum kommen, jetzt erstmal das Getriebe richten, wenn das klappt kaufe ich neuen Reifen, fahr ihn warm und stell alles richtig ein....

Hätte nicht gedacht das der Roller so gut vorwärts geht, also zurmindest im ersten und zweiten Gang, der Rest geht nicht. Kein Vergleich zu meinem Plastikroller. Hab ich nicht erwartet...

Ist es normal das die Fußbremse erst nach 2-3 cm wirklich Bremswirkung bringt? Hab jetzt die Bremsen noch nicht gecheckt, aber die Stellschraube am Hinterrad soweit reingedreht dass das Hinterrad grad noch ohne Schleifen dreht.
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go87
Geschrieben am: 17.03.2018, 13:00
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Hallo Miteinander,

hatte gedacht ich hab meine SR50 endlich soweit das sie fährt, leider Fehlanzeige...

Also gemacht habe ich:
Neue Zündkerze (Isolator 260 und 0,4mm Kontaktabstand)
Dann habe ich Kondensator und Schalter an der Zündung gewechselt und mittels Uhr so eingestellt das sie am OT 0,4mm geöffnet ist und sich 1,8mm vor OT anfängt zu öffnen.
Der Vergaser ist neu. An dem habe ich den Schwimmer eingestellt.
Die Wellendichtringe habe ich auf beiden Seiten erneuert.

Danach lief sie einwandfrei. Ich bin zu Testzwecken ca. 20 km rumgefahren, alles lief super.
Denke sie hatte auch ausreichend Leistung, so ca. 58km/h laut Tacho war die spitze.
Leider hat der Motor kurz vor Daheim (zum Glück) angefangen kein Gas mehr anzunehmen.
Erst ganz wenig, dann immer mehr. Mittlerweile läuft sie nur noch im Stand, da lässt sich auch ganz normal hochdrehen wenn sie steht. Sobald aber Belastung dazukommt also man losfahren möchte hôrt man vom Motor nur noch ein Rauschen, und die Leistung ist weg. Hin und wieder fàngt sie sich wieder das es ruckartig vorwärts geht, dann wieder dieses Rauschen (hört sich so an als würd man bei hoher Geschwindigkeit Gas wegnehmen und es knattert nicht mehr).

Was kann ich tun?
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gs51
Geschrieben am: 19.03.2018, 20:04
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mal schauen ob der Unterbrecher funkt, könnte der Kondensator sein (auch wenn der neu war es gab da eine schlechte Charge) oder auch die Zündspule

GRuß Heiko
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