Hallo liebe Oldtimerfreunde, ich habe ein größeres Problem und weiß mir keinen Rat. Deshalb bitte ich um eure Hilfe. Meine RT 125/3 mit Rundschieber macht keine Startversuche. Ich gebe euch ein paar Hintergrundinfos: der Motor wurde vor 2,5 Jahren durch eine Firma überholt. Bei der Regeneration wurden alle Bauteile erneuert. Sprich: Mitnehmer Kupplung, Stütznippel der Kupplung, alle drei Kerbstifte, die Buchse der Verlegewelle, neuer Kupplungskorb, Schalthebel innen mit Kontakt und eine Gehäusereparatur.
Seitdem bin ich keine 50km gefahren. Sie machte bereits letztes Jahr sämtliche Zicken, Startversuche mehr schlecht als RECHT: wir mussten demzufolge eine gebrauchte Lichtmaschine erneuern, eine neue Zündspule wurde auch ersetzt. Die Zündung hat sich nach wenigen km. verstellt. Demzufolge habe ich diese in kurzen Zeitäumen neu eingestellt. 4mm vor OT. Als wir dann einen elektronischen Regler eingebaut haben war es erstmal besser.
Dieses Jahr lief Sie beim ersten Startversuch super an. Sie hielt Standgas und war fahrbereit. Leider habe ich über Nacht den Benzinhahn offen gelassen. Am nächsten morgen wollte ich fahren, seitdem ist kein Startversuch möglich.
Kurzerhand habe ich den Vergaser ausgebaut, gereinigt in Waschbenzin. Alle Kanäle durchgepustet, die Düsen sauber gemacht. Verbaut ist eine 35er Leerlaufdüse, und eine 85er Hauptdüse. Ich habe einen Rundschieber- Vergaser, original.
Nach der Reinigung wollte Sie auch nicht starten. Irgendwann kam Sie kurz, lief bei Vollgas, ging dann aus. Ein schwarzer Fleck war unter dem Auspuff war das Ergebnis. Ich habe gemerkt, dass dieser voll mit unverbrannten Sprit stand. Also abgebaut, geleert und auseinandergebaut um auch diesen zu reinigen.
Das brachte jedoch auch kein Erfolg.
Die Batterie ( 6V- Anlage) ist im Juli letzten Jahres neu reingekommen ( die alte war platt- wahrscheinlich wegen der defekten Lima). Batterie ist voll. Zündkerzen habe ich nun auch alle durch: 175er, 225er, 260er.
Kein mucks.
Erstmal nehme ich an dass ich beim zusammenbau des Vergasers eine falsche Einstellung habe.Die Leerlaufdüse war mit 2,5 Umdrehungenn draussen, aber auch mit drei Umdrehungen war nichts zu holen. Die Nadel habe ich von Kerbe 3 mal auf Kerbe 2 gehangen. Auch das brachte kein Erfolg.
Wie gesagt, vor zwei Wochen bevor der Benzinhahn offen stand, kam die Gute sofort. Loch im Tank ist frei.
Als letztes habe ich vorhin den Kondensator getauscht um auch diesen Fehler auszumerzen.
Im Tank befindet sich eine 1:33 Mischung. Und ganz wichtig: Funke ist da und stark.
Nun zu meiner Frage: kennt jemand ein ähnliches Problem? Kann es am elektronischen Regler liegen ( kann ja sein, dass dieser warum auch immer defekt ist) ? Kennt jemand weitere Besonderheiten, die man beim Vergaser einstellen berücksichtigen muss ?
Ich bin über jeden Tip dankbar. Vielen dank im Voraus.
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