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> RT125/3 startet nicht
matthiasp89
Geschrieben am: 12.05.2025, 19:02
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Hallo liebe Oldtimerfreunde,
ich habe ein größeres Problem und weiß mir keinen Rat. Deshalb bitte ich um eure Hilfe.
Meine RT 125/3 mit Rundschieber macht keine Startversuche.
Ich gebe euch ein paar Hintergrundinfos: der Motor wurde vor 2,5 Jahren durch eine Firma überholt.
Bei der Regeneration wurden alle Bauteile erneuert. Sprich:
Mitnehmer Kupplung, Stütznippel der Kupplung, alle drei Kerbstifte, die Buchse der Verlegewelle, neuer Kupplungskorb, Schalthebel innen mit Kontakt und eine Gehäusereparatur.

Seitdem bin ich keine 50km gefahren.
Sie machte bereits letztes Jahr sämtliche Zicken, Startversuche mehr schlecht als RECHT:
wir mussten demzufolge eine gebrauchte Lichtmaschine erneuern, eine neue Zündspule wurde auch ersetzt. Die Zündung hat sich nach wenigen km. verstellt. Demzufolge habe ich diese in kurzen Zeitäumen neu eingestellt. 4mm vor OT.
Als wir dann einen elektronischen Regler eingebaut haben war es erstmal besser.

Dieses Jahr lief Sie beim ersten Startversuch super an. Sie hielt Standgas und war fahrbereit.
Leider habe ich über Nacht den Benzinhahn offen gelassen. Am nächsten morgen wollte ich fahren, seitdem ist kein Startversuch möglich.

Kurzerhand habe ich den Vergaser ausgebaut, gereinigt in Waschbenzin. Alle Kanäle durchgepustet, die Düsen sauber gemacht.
Verbaut ist eine 35er Leerlaufdüse, und eine 85er Hauptdüse.
Ich habe einen Rundschieber- Vergaser, original.

Nach der Reinigung wollte Sie auch nicht starten. Irgendwann kam Sie kurz, lief bei Vollgas, ging dann aus.
Ein schwarzer Fleck war unter dem Auspuff war das Ergebnis. Ich habe gemerkt, dass dieser voll mit unverbrannten Sprit stand. Also abgebaut, geleert und auseinandergebaut um auch diesen zu reinigen.

Das brachte jedoch auch kein Erfolg.

Die Batterie ( 6V- Anlage) ist im Juli letzten Jahres neu reingekommen ( die alte war platt- wahrscheinlich wegen der defekten Lima). Batterie ist voll.
Zündkerzen habe ich nun auch alle durch: 175er, 225er, 260er.

Kein mucks.

Erstmal nehme ich an dass ich beim zusammenbau des Vergasers eine falsche Einstellung habe.Die Leerlaufdüse war mit 2,5 Umdrehungenn draussen, aber auch mit drei Umdrehungen war nichts zu holen.
Die Nadel habe ich von Kerbe 3 mal auf Kerbe 2 gehangen. Auch das brachte kein Erfolg.

Wie gesagt, vor zwei Wochen bevor der Benzinhahn offen stand, kam die Gute sofort.
Loch im Tank ist frei.

Als letztes habe ich vorhin den Kondensator getauscht um auch diesen Fehler auszumerzen.

Im Tank befindet sich eine 1:33 Mischung. Und ganz wichtig: Funke ist da und stark.

Nun zu meiner Frage: kennt jemand ein ähnliches Problem? Kann es am elektronischen Regler liegen ( kann ja sein, dass dieser warum auch immer defekt ist) ?
Kennt jemand weitere Besonderheiten, die man beim Vergaser einstellen berücksichtigen muss ?

Ich bin über jeden Tip dankbar.
Vielen dank im Voraus.
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Der dresdener007
Geschrieben am: 13.05.2025, 05:59
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Hallo,
Also die Vergaßer Einstellungen sind eigentlich ersteinmal nebensächlich, wenn diese nicht völlig daneben sind müsste sie trotzdem Anspringen.
Und wenn du einen starken Funken hast, ist dies zwar kein 100% garant, aber schoneinmal ein guter Zeichen das die Zündung i.o. ist.
Von Elektronischen Anlagen habe ich keine Ahnung, aber der Regler sollte nur für das Laden der Batterie zuständig sein bzw. hat nichts mit dem Zündfunken direkt zu tun.

Wenn der Auspuff wirklich voll mit unverbranntem Benzin stand, würde ich mir eher Sorgen machen das es bei dem Startversuch irgendwas Zerlegt hat.
Siehe Thema Benzinschlag SR2--->
https://www.ddrmoped.de/forum/index.php?showtopic=25611

Ich kenne mich mit der RT nicht so 100% aus, könnte mir aber vorstellen das die Simmerringe bei einem Benzinschlag eventuell auch Schaden davontragen und das Pleul ja sowieso.

Ist sie denn mit einem Schlag ausgegangen?

Viele Grüße Richard


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Viele Grüße aus Dresden

Meine Fahrzeuge: SR2E BJ.1961, S50 BJ. 1977, MZ ES 125 BJ. 1965, DKW RT 100 BJ.1937, NSU 201 ZD-pony Block Bj.1938
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Moped Micha
Geschrieben am: 13.05.2025, 09:52
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Hast du die Maschine angeschoben, dass sich das Kurbelgehäuse leert? Wenn ja, tippe ich auf Simmerring der KW undicht.


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Bleibt gesund!

Grüße
Micha
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matthiasp89
Geschrieben am: 13.05.2025, 19:09
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Erstmal vielen Dank für die Antworten.

Nein Sie ist nicht mit einen Schlag ausgegangen. Sie lief im Standgas, schön ruhig. Als ich dann am Gashahn zog, war auf einmal Ende. Sprich absolut keine Gasannahme möglich.
Das Spiel konnte ich mehrfach hintereinander betreiben.

Ja Anschieben hab ich versucht, auch da keine Startzeichen.
Alles kein gutes Zeichen, ich weiß.

Den verdammten Wellendichtring an der Kurbelwelle habe ich auch im Verdacht gehabt. Ich habe ja jetzt schon ein paar Tage gelesen was es sein könnte. Da der Motor geteilt werden muss, nehme ich an, dass dieses Ding mit erheblichen Aufwand zu wechseln ist. Richtig?
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Moped Micha
Geschrieben am: 14.05.2025, 21:45
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Der Aufwand ist erheblich. Es muß aber sein.


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Bleibt gesund!

Grüße
Micha
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