Wissenswertes IFA RT 125 - 0







Wissenswertes

Die Geschichte der IFA RT

Nach dem 2. Weltkrieg begannen Ingeneure im DKW Motorradwerk in Zschopau (Sachsen) mit der Entwicklung eines Nachfolgemodells der legendären DKW RT 125. Im Zuge der hohen Reparationsleistungen, die Deutschland an die Siegermächte leisten bzw. zahlen musste, wurde auch die kleine 125er DKW weltweit kopiert oder gar Teile mitgenommen, um damit identische Leichtmotorräder zu bauen. Die Motorradbauer stellen im Jahr 1949 das neue Modell "IFA-DKW RT 125" auf einer Messe vor. 1950 begann dann die Produktion in Serie. Diese ging anfangs aufgrund von Materialmangel allerdings schleppend voran, es konnten in diesem Jahr nur 1.700 Maschinen gebaut werden. Als dann schließlich guter Stahl aus Riesa geliefert wurde, kam die Produktion ins rollen.

Parallel zur Produktion in Zschopau wurden auch in Ingolstadt Motorräder unter der Marke DKW gebaut. Aufgrund der Verwechslung durfte dann im Osten ab Herbst 1952 der Name DKW nicht mehr verwendet werden, sondern nur noch IFA. Der Namenswechsel brachte auch die Änderung der Firmen-Logos mit sich. Kurzeitig wurde eine schwarz-weiße IFA-Raute eingesetzt, die dann wieder in das alte, DKW-ähnliche Logo, umgewandelt wurde und noch den Schriftzug "IFA" trug.

Im Jahr 1954 ging der große Bruder der kleinen RT in Serien, die IFA BK 350. Die keine IFA RT wurde nun auch liebevoll "Ifchen" genannt. Bis zum Produktionsende im Jahr 1954 wurden insgesamt 30.199 Fahrzeuge gebaut. Ab 1955 wurde das Nachfolgemodell "IFA RT 125-1" gebaut. Aus der Einführung dieser Nummerierung des Modells entstand später im Volksmund der Name "RT 125-0" (Strich Null) als Bezeichnung für die aller erste Modellreihe der Nachkriegs-RT.

Export

Als Exportländer sind die Niederlande und Finnland bekannt.

Lackierungen im Inland

Die Lackfarbe im Inland war vor allem schwarz. Einige frühe 1950er Maschinen wurden mit 2-farbig lackierten Tanks ausgeliefert. Es gab die Kombination schwarz-grün und schwarz-rot.

Sonderlackierungen für den Export

Für das Ausland war schicke Lackierungen in blau oder lachsfarben bestimmt. Außerdem konnten hier bei der Bestellung eines Motorrad auch Wünsche geäußert werden, wie z.B. eine voll-verchromte Auspuffanlage.

Zubehörteile

folgenden Teile konnten als Zubehör für das Fahrzeug käuflich erworben werden:

- Soziussitz (wurde auf die Gepäckbrücke geschraubt, die Befestingsösen für die Fußrasten waren bereits ab Werk vorhanden)
- Kettenkasten + Kettenschluach (für ein geschlossenes System der Antriebskette)
- Tanktasche




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