Kolbenproblem
Bocian |
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Guten Abend SR-Freunde, es sieht so aus, als könnte ich mal wieder Rat gebrauchen. Wenn ich mit meinem SR2 Bj. 62 schneller als 35km/h gefahren bin, hörte ich öfters, dass der Motor hart "klingelt". Kraftstoff und Ölmischung sind wie vorgeschrieben. Zündung und Vergaser funktionieren auch gut. D.h., er springt gut an, läuft gut und die Kerze ist rehbraun. Nun habe ich mich entschlossen, den Zylinder zu ziehen und mal nachzusehen, ob da was nicht stimmt und Geräusche verursacht. Der Motor ist noch nie "gespalten" worden und der Zylinder war vermutlich auch noch nie gezogen worden. Das Laufbild von Kolben und Zylinder ist nach gut 5000km unauffällig. Der Ölkohlenasatz ist gering. Beim genaueren Begutachten der Kolbenringe (war mal bei MAHLE in der Kolbenbefundung tätig), fiel mir auf, das der der Fixierstift im Kolben beim oberen Ring abgetragen ist und der Ring so nicht mehr gegen Verdrehen gesichert ist. Die äußeren Kanten am Ringstoß sind auch abgerundet, offenbar tauchten die Ringenden in die Überströmkanäle bzw. den Abgaskanal ein, was der Fixierstift eigentlich vermeiden soll. Möglicherweise hat das die Geräusche verursacht. Der Kolben misst 37,92mm im Durchmesser. Da der Originalkolben so nicht mehr brauchbar ist, suche ich Ersatz. Einen Megu-Kolben im richtigen Maß (38,5mm nach Zylinderschleifen) zu bekommen, dürfte schwer werden. Wie sind die Erfahrungen mit Nachbaukolben von Almet? Könnt Ihr eine Firma empfehlen, die mir den Zylinder von 38,0mm auf 38,5mm schleift und hont? Danke und Gruß Bocian
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Bocian |
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Hallo, die Kurbelwelle scheint in Ordung zu sein. Die Laufleistung vom Fahrzeug ist lt. Tacho gut 5000 km. Ich kann das zwar nicht belegen, der allg. Zustand deutet aber darauf hin, dass das passen könnte. Hier noch ein Bild vom abgenutzten oberen Ring, der offenbar ab und zu in die Zylinderkanäle eigetaucht ist. Gruß Bocian
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Otto |
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QUOTE (ddr-driver @ 29.06.2020, 11:18) | QUOTE (SR57 @ 28.06.2020, 22:30) | In einer aktuellen Oldtimerzeitschrift ist ein Bericht einer DKW RT 200. Das Fahrzeug hatte mal das selbe Problem wie beschrieben. Dort wurde der Stift ausgebohrt und durch eine Madenschraube ersetzt. Gute einfache Lösung. |
Bei diesem Fahrzeug wird es keine andere Lösung geben, beim SR2 schon.
Wenn sich das löst weiß jeder von uns was passiert. Den Zylinder würde ich nicht aufs Spiel setzen. Lass den Zylinder schleifen und auf einen neuen Kolben anpassen, dann läuft das wieder. Teile für den SR gibts doch noch in Hülle und Fülle.
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Warum sollte sich das lösen? Die Wahrscheinlichkeit, dass sich so ein eingeklebter Gewindestift löst ist viel kleiner, als die Wahrscheinlichkeit, dass sich der originale Stift, der nur eingepresst ist, löst. Wenn du dem Gewinde nicht traust - ich würde das in jedem Fall tun - kannst du auch einfach 1mm größer bohren und reiben und presst einen neuen Stift ein. Ich hätte das repariert, originale Kolben sind auch nicht mehr so dicht gesät.
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Mein Fuhrpark Twingo C06 Bj 1998 zurzeit mal wieder abgemeldet und in Schweißkur Twingo C06 Bj. 2006 als temporären Ersatz - ach am Ende bleiben sie alle... http://www.twingotuningforum.de/thread-38712.htmlSaab 9-3 bj. 1999 abgemeldet seit 03/2022 C4 Grand Picasso von 2011 (Auto von meiner Frau, VTi120) Trabant 601 Bj 1989 (lange nicht mehr bewegt...) Ninja ZX6R Bj 1998 (als Neufahrzeug gekauft und dabei geblieben, soll eine rollende Restauration werden, derzeit 160.100km auf der Uhr) SR2E Bj 1962 (seitdem in Familienbesitz, Überholung läuft) Pegasus KM30 Bj 1994 (als Alltags und Reiserad, rollende Restauration, geschätzt 80.000km gelaufen, eine MIFA-Marke????) Giant Terrago Bj 1999 (Mountainbike geschätzt 50.000 km gelaufen) MIFA Klappie Bj 1972 (restauriert) Diamant 35154 Schwanenhals (Projekt für irgendwann) DKW RT100 Bj. 1938 (wird immer noch restauriert) DKW RT100 Bj. 1939 (eigentlich Teileträger für oben, aber wer weiß...) Express 98ccm Bj. 1949 (in Restaurierung) Motobecane MB2 Bj. 1928 (wird restauriert) Norton 16H - fährt natürlich auch nicht weitere Fahrräder, Motorräder, Autos, Stationärmotoren, Gedöns,...
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