Headerlogo Forum


Seiten: (3) 1 2 [3]  ( Zum ersten neuen Beitrag ) AntwortenNeues ThemaUmfrage

> Mein Neckermann Spatz Bj. 69, Original belassen oder Neuaufbau?
oeggen78
Geschrieben am: 18.07.2012, 22:32
Zitat


Newbie
*

Gruppe: Mitglieder
Beiträge: 1
Mitgliedsnummer.: 5622
Mitglied seit: 26.06.2012



Hi,

die Wellenlinien bedeuten, dass es sich um ein geprüftes Teil handelt, das ohne weitere Eintragung an entspr. Fahrzeugen verbaut werden darf, ähnlich dem "E" im Kreis.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bauartgenehmigung

"K" heißt in dem Fall "lichttechnische Einrichtung". cool.gif
Diese Wellenlinien haben aber auch zB. Anhängerkupplungen und Reifen...

Muss mal guggen, hab in meinem Fundus glaube ich auch nen Licht vom Neckermann (klein, eckig), das dürfte dasselbe sein.
PME-Mail
Top
Tassenpudding
Geschrieben am: 12.03.2015, 15:47
Zitat


Newbie
*

Gruppe: Mitglieder
Beiträge: 20
Mitgliedsnummer.: 5652
Mitglied seit: 08.07.2012



Hallo liebe Leute rolleyes.gif ,

nach nun sehr langer Zeit melde ich mich zurück.
Ich habe jetzt in den letzten Tagen den Motor zerlegt und hätte ein paar Fragen an euch.
Kugellager sollten definitv getauscht werden, einerseits hakeln sie beim drehen und andererseits sind sie vermutlich sehr alt (steht noch DDR drauf). Ich habe die Kugellager und Simmerringe auch schon. (Hatte ich mal bei Simson-Oldtimer bzw. Norbert Pinta bestellt)

Jetzt meine Fragen _uhm.gif :
Man sieht den Simmerring der Kurbelwelle, dieser ist aber kleiner als der Simmerring den ich habe, außerdem ist nochmals ein (vermutlich) Metallring um den Simmerring
War dies normal oder ist das gebastelt worden?
Und kann ich einfach den größeren Simmerring einsetzen?

Wo bekomme ich die Drehmomente mit denen ich die diversen Motormuttern anziehen muss?
In dem Buch das ich habe ist mir noch nichts begegnet.
Und wie wichtig sind die Anzugsmomente?

Noch eine Frage zu den Kugellagern, wie bekomme ich diese an die richtige position (nicht zu weit drin oder zu weit draussen), wo müssen sie Plan liegen?
Ich werde denke ich eine Herdplatte zum erhitzen benutzen um die kugellager zu entfernen.

Dann habe ich auch noch ein Bild der Kurbelwelle (siehe unten).
Dort ist das Pleul doch sehr angerostet. (Kommt auf dem Bild nicht richtig raus)
Ist das kritisch oder noch zu vernachlässigen?
Was ist sonst wichtig zu überprüfen?

Jetzt zu denke ich eine der wichtigsten Fragen:
Wo kann ich Kolben und Zylinder ausmessen lassen?
Wo bekomme ich einen neuen Kolben, falls dieser unter Maß ist?

user posted image user posted image user posted image user posted image user posted image user posted image user posted image user posted image user posted image

Bilder waren leider nur schnell mit dem Handy gemacht, falls etwas schlecht zu erkennen ist muss ich wohl nochmal.

Ich bin im Besitz dieses Buches, was mir sehr geholfen hat:
http://www.amazon.de/Simson-Vogelserie-Rat...r/dp/3980948110
(falls sich jemand darauf beziehen möchte/kann)

Ich bedanke mich schonmal vielmals!

Viele Grüße, Marvin thumbsup.gif
PME-Mail
Top
Unhold
Geschrieben am: 12.03.2015, 17:41
Zitat


Advanced Member
***

Gruppe: Mitglieder
Beiträge: 4206
Mitgliedsnummer.: 3936
Mitglied seit: 22.10.2010



QUOTE (Tassenpudding @ 12.03.2015, 15:47)
Man sieht den Simmerring der Kurbelwelle, dieser ist aber kleiner als der Simmerring den ich habe, außerdem ist nochmals ein (vermutlich) Metallring um den Simmerring
War dies normal oder ist das gebastelt worden?
Und kann ich einfach den größeren Simmerring einsetzen?

Ist normal und nicht gebastelt, war früher so. wink.gif
Den Reduzierring aus Blech kannst du getrost weglassen und problemlos den Wellendichtring 22x47x7 einbauen.

QUOTE
Und wie wichtig sind die Anzugsmomente?

In der Praxis eher nicht ganz so wichtig.
Die genauen Anzugsmomente der Schrauben sind mir zwar nicht bekannt, aber die Schrauben sollten schon fest sein. Da sie in Alu gehen ist dafür aber etwas Gefühl und Erfahrung erforderlich. Mein Rat. Bei der Montage die Gehäuseschrauben gefühlvoll stramm anziehen und nach dem Erkalten des Gehäuses nochmal vorsichtig etwas nachziehen.

QUOTE
Noch eine Frage zu den Kugellagern, wie bekomme ich diese an die richtige position (nicht zu weit drin oder zu weit draussen), wo müssen sie Plan liegen?

In der linken Gehäusehälfte die Lager bis zum Anschlag rein (bis zum Sprengring), in der rechten Gehäusehälfte nach der Montage die Lager etwas nachsetzen und abschließend das Axialspiel der Wellen mit passenden Beilagescheiben auf 0,2 bis 0,3 mm ausgleichen.

QUOTE

Ich werde denke ich eine Herdplatte zum erhitzen benutzen um die Kugellager zu entfernen.

Kannst du machen, um das Gehäuse etwas zu erwärmen. Machs aber nicht zu heiss, damit sich da nichts verzieht. 100 Grad Celsius reichen.

QUOTE
Dann habe ich auch noch ein Bild der Kurbelwelle (siehe unten).
Dort ist das Pleul doch sehr angerostet. (Kommt auf dem Bild nicht richtig raus)
Ist das kritisch oder noch zu vernachlässigen?

Solange da kein grober Rost von außen dran ist oder welcher, der der sich lösen kann , ist das völlig Wurscht und unbeachtlich. Nur in den Pleuelaugen oben und unten, also auf den Lagerlaufflächen, da darf natürlich überhaupt kein Rost sein.

QUOTE
Was ist sonst wichtig zu überprüfen?

Das radiale Pleuelspiel am unteren Pleuelauge sowie die Zylinderlaufbahn und den Kolben auf Riefen und Verschleiß.

QUOTE
Jetzt zu denke ich eine der wichtigsten Fragen:
Wo kann ich Kolben und Zylinder ausmessen lassen?
Wo bekomme ich einen neuen Kolben, falls dieser unter Maß ist?

Zum Ausmessen brauchst du die entsprechenden feinen Meßwerkzeuge wie Micrometer/Meßschraube, Into-Meßgerät o.ä. Zur Not gehen auch Rachenlehren oder Meßbolzen/Meßdorne in entsprechenden Größen, aber sowas wirst du ja nicht dahaben. Versuch es mal in einem Werkzeugbau oder vielleicht auch in einer gut ausgerüsteten Motorradwerkstatt. Vielleicht messen die dir das mal nach.

Kolben für deinen Neckermann-Spatz bekommst du wahrscheinlich leider nicht mehr. sad.gif
Es gibt aber in verschiedenen Größen z.B. beim Dumcke Kolben vom Motor M53. Die sind vom Grundaufbau her gleich, haben allerdings eine andere Schleifkurve und eine andere Position der Kolbenringe, aber in der Not können die auch am Neckermann-Spatz verwendet werden. Mußt nur mal gucken, daß Kolbenringenden nicht in einem Überströmkanal liegen,
Ich kann dir jetzt leider auch nicht die genauen Toleranzen sagen, die dieser Kolben dann im heißen Graugußzylinder haben sollte, damit er nicht klemmt. Ich würde dir aber vorsichtshalber eher 0,4 bis 0,5 mm empfehlen.


--------------------
der Unhold
PM
Top
Tassenpudding
Geschrieben am: 12.03.2015, 22:01
Zitat


Newbie
*

Gruppe: Mitglieder
Beiträge: 20
Mitgliedsnummer.: 5652
Mitglied seit: 08.07.2012



Hey,

vielen Dank für die schnelle Antwort!
Ich gehe jetzt einfach mal alles durch.

Das mit dem Simmerring ist gut dann kann ich die getrost einbauen.
Nur habe ich jetzt noch einen Simmerring wo ich nicht weis wohin,
ich glaube der wurde falsche geliefert.
Für den Simmerring an der Kickstarterwelle im Kupplungsgehäuse habe ich keinen Neuen,
und der übrige Simmerring hat einen zu großen Innendurchmesser.

QUOTE
In der Praxis eher nicht ganz so wichtig.
Die genauen Anzugsmomente der Schrauben sind mir zwar nicht bekannt, aber die Schrauben sollten schon fest sein. Da sie in Alu gehen ist dafür aber etwas Gefühl und Erfahrung erforderlich. Mein Rat. Bei der Montage die Gehäuseschrauben gefühlvoll stramm anziehen und nach dem Erkalten des Gehäuses nochmal vorsichtig etwas nachziehen.

Schrauben also stramm anziehen, aber nicht zu fest.
Wobei beim lösen es fast eine Qual war.
Das Gehäuse wird also mit möglichst hoher Temperatur zusammengesetzt?
Wenn du schon von "erkalten" redest huh.gif

QUOTE
In der linken Gehäusehälfte die Lager bis zum Anschlag rein (bis zum Sprengring), in der rechten Gehäusehälfte nach der Montage die Lager etwas nachsetzen und abschließend das Axialspiel der Wellen mit passenden Beilagescheiben auf 0,2 bis 0,3 mm ausgleichen.


Sprengring also möglichst einsetzen und DANN die Lager montieren?
Wenn ich mich recht entsinne waren beim Ausbau Distanzscheiben zwischen Lager und Sprengring.

Jetzt die Lager für die rechte Seite.
Verstehe ich das richtig:
1. Lager einsetzen so ungefähr, eher weiter aussen
2. Motor komplett montieren
3. Lager "nachsetzen"(?) also nochmals weiter rein schlagen und dann Distanzringe montieren
_uhm.gif

Was passiert aber dann mit dem Simmerring der Kurbelwelle?
Dieser wird doch sonst gequetscht?

Die Herdplatte hat prima zur Demontage gedient thumbsup.gif

QUOTE
Solange da kein grober Rost von außen dran ist oder welcher, der der sich lösen kann , ist das völlig Wurscht und unbeachtlich. Nur in den Pleuelaugen oben und unten, also auf den Lagerlaufflächen, da darf natürlich überhaupt kein Rost sein.

An sich ist das Pleul rostig die Laufflächen nicht.
Unten ist minimal, ganz minimal spiel.
aber ich kann das Pleul ohne jeglichen Krafaufwand nach links und rechts leicht neigen, ist das normal?

Bezügliche des Zylinders, hier im Shop habe ich gerade Zylinder und Kolben gefunden:
https://www.ddrmoped.de/shop/katalog/zylind...son-spatz-m52-k
Wäre auch eine Möglichkeit anstatt das ganze ausmessen zu lassen, ansonsten befindet sich eine
Roller/Zweirad Werkstatt im Nachbarort


user posted image
Jetzt zu noch etwas, ich bekomme das Kugellager 6000 (siehe Bild) nicht heraus,
da es nirgends durchgängiges eingeschlagen ist, gibt es da einen Trick?
Und wie ich den dahinterliegenden Kupplungszugstange nach oben herausbekomme finde ich
auch nirgends im Buch. Oder ich muss eben stärker ziehen.

Viele Grüße, Marvin thumbsup.gif

PME-Mail
Top
ddr-driver
Geschrieben am: 13.03.2015, 14:32
Zitat


Advanced Member
***

Gruppe: Mitglieder
Beiträge: 2867
Mitgliedsnummer.: 7174
Mitglied seit: 22.02.2014



QUOTE (Tassenpudding @ 12.03.2015, 22:01)
Jetzt zu noch etwas, ich bekomme das Kugellager 6000 (siehe Bild) nicht heraus,
da es nirgends durchgängiges eingeschlagen ist, gibt es da einen Trick?

Wir schweißen auf das Lager immer eine Schraube auf (M8). Dann schlagen wir mit dem Hammer auf die Schraube und sie zieht das Lager raus. wink.gif


--------------------
PME-Mail
Top
Unhold
Geschrieben am: 13.03.2015, 16:24
Zitat


Advanced Member
***

Gruppe: Mitglieder
Beiträge: 4206
Mitgliedsnummer.: 3936
Mitglied seit: 22.10.2010



QUOTE (Tassenpudding @ 12.03.2015, 22:01)
... habe ich jetzt noch einen Simmerring wo ich nicht weis wohin, ich glaube der wurde falsche geliefert.
Für den Simmerring an der Kickstarterwelle im Kupplungsgehäuse habe ich keinen Neuen, und der übrige Simmerring hat einen zu großen Innendurchmesser.

Ja, wahrscheinlich ist dein "falsch gelieferter" Simmering ein 20x30x7, der eigentlich zu einem M53-Motor mit Fußschaltung gehört. Dein Spatz hingegen hat Handschaltung und deshalb benötigst du hier für deinen Kupplungsdeckel einen Simmering 14x30x7, wenn deine Kickstarterwelle einen Ø von 14 mm hat (bzw., was auch selten möglich sein kann, Simmerring 16x30x7 bei Kickstarterwellen-Ø 16 mm). Also miß mal deine Kickstarterwelle im Ø.

QUOTE
Das Gehäuse wird also mit möglichst hoher Temperatur zusammengesetzt?
Wenn du schon von "erkalten" redest huh.gif

Maximal 100°C, mehr nicht!
Du solltest die Montage des Motors vielleicht einem versierten Schlosser überlassen, denn da gibt es allerhand zu beachten und man braucht auch einiges an know-how, Wissen und Erfahrung dafür, wenn es richtig sein und problemlos funktionieren soll.
Ja, die Gehäusehälften werden zur Montage etwas erwärmt. Dadurch dehnen sich die Lagersitze aus und weiten sich etwas. Die linke Gehäusehälfte (mit den zuvor schon eingesetzten Sprengringen) also etwas erwärmen und wenn du die dort einzusetzenden Kugellager direkt vor dem Einbau noch in ein Gefrierfach legst (wo sie sich durch die Kälte etwas zusammenziehen), dann fallen die bei der Montage fast von alleine, ohne Kraftaufwand, in ihre Lagersitze.

QUOTE
Sprengring also möglichst einsetzen und DANN die Lager montieren?
Wenn ich mich recht entsinne waren beim Ausbau Distanzscheiben zwischen Lager und Sprengring.

Linke Gehäusehälfte: Erst die Sprengringe einsetzen und dann die Kugellager wie eben oben beschrieben bis zum Anschlag an den Sprengring einsetzen.
Wenn links bei dir auch Ausgleichsscheiben dazwischen waren, dann sollte vielleicht ein Fachmann mal das Gehäuse und die Wellen ausmessen, ob das Gehäuse außerhalb der Toleranzen liegt und deshalb auch links ausgeglichen werden mußte.
Meist wird nur bei der Kurbelwelle beidseits links und rechts mit Scheiben ausgeglichen, damit die Kurbelwelle am Ende mittig im Kurbelgehäuse sitzt und das vorverdichtete Gemisch beidseits gleichmäßig ohne Widerstände zu der Überströmkanälen gelangen kann. Dazu muß man vorher etwas messen und rechnen, damit das hinterher genau mittig wird.

QUOTE
Jetzt die Lager für die rechte Seite.
Verstehe ich das richtig:
1. Lager einsetzen so ungefähr, eher weiter aussen
2. Motor komplett montieren
3. Lager "nachsetzen"(?) also nochmals weiter rein schlagen und dann Distanzringe montieren  _uhm.gif

In der rechten Gehäusehälfte setzt du das Kugellager der Abtriebswelle bündig bis zur Außenkante des Lagersitzes ein. Und ja, nach dem Zusammenfügen der beiden Motorgehäusehälften wird das rechte Lager der Abtriebswelle mit einem Hohldurchschlag die paar Zehntel Millimeter vorsichtig und gefühlvoll weiter eingeschlagen bis zum Anschlag auf der Welle. Hinterher wird dort das Axialspiel bis zur Außenkante auf 0,2 - 0,3 mm eingestellt und die Dichtkappe aufgesetzt. Zum Schluß werden die Lager mit einem gefühlvollen Schlag mittels Gummihammer auf die Wellenstümpfe etwas frei geschlagen, damit sie nicht unter Zwang laufen bzw. schwergängig drehen.

QUOTE
Was passiert aber dann mit dem Simmerring der Kurbelwelle?
Dieser wird doch sonst gequetscht?

Das kann durchaus passieren, wenn man beim Vermitteln der Kurbelwelle vorher falsch gerechnet hat und die Kurbelwelle deshalb zu weit links sitzt. Dann kann man bei der Lagermontage rechts schlimmstenfalls den rechten Simmerring nach links aus seinem Sitz in Richtung Hubscheibe treiben und ist dann voll angearscht. Dann darf man nochmal neu anfangen. Deshalb vorher genau ausrechnen, welche Distanzscheiben links und rechts hin müssen.
Das rechte Kurbelwellenlager wird erst ganz zum Schluß, auch mit einem Hohldurchschlag, eingesetzt.

QUOTE
Unten ist minimal, ganz minimal spiel. aber ich kann das Pleul ohne jeglichen Krafaufwand nach links und rechts leicht neigen, ist das normal?

Verschleiß halt.
Das Pleuel sollte unten möglichst kein Radialspiel haben. Wenn sich, wie du schreibst, das Pleuel am oberen Ende seitlich kippen läßt, dann ist das schlecht. Mehr als einen Millimeter sollte das oben nicht seitlich kippen. Andernfalls müßte wohl eine neue Kurbelwelle her.

QUOTE
Bezügliche des Zylinders, hier im Shop habe ich gerade Zylinder und Kolben gefunden:
https://www.ddrmoped.de/shop/katalog/zylind...son-spatz-m52-k
Wäre auch eine Möglichkeit anstatt das ganze ausmessen zu lassen, ansonsten befindet sich eine Roller/Zweirad Werkstatt im Nachbarort

In dem Zylinder sind höchstwahrscheinlich auch nur M53/1-Nachbaukolben verbaut, keine originalen für den M52.
Wie sieht denn deine Zylinderlaufbahn innen aus? Riefen? Kratzer? Anlaufkante in Höhe des oberen Umkehrpunktes vom oberen Kolbenring?
Wie sieht dein Kolben aus?
Wenn der Zylinder und Kolben noch gut aussehen, brauchst du vielleicht nur zwei neue Kolbenringe einzusetzen. Wie groß ist denn dein Kolbenringstoßmaß?

QUOTE
Jetzt zu noch etwas, ich bekomme das Kugellager 6000 (siehe Bild) nicht heraus, da es nirgends durchgängiges eingeschlagen ist, gibt es da einen Trick?
Und wie ich den dahinterliegenden Kupplungszugstange nach oben herausbekomme finde ich auch nirgends im Buch. Oder ich muss eben stärker ziehen.

Bei dem Kupplungshebel mußt du oben nur etwas stärker ziehen und/oder oben die Kunststoff-Lagerbuchse vorsichtig mit zwei kleinen Schraubenziehern etwas nach oben raushebeln. Aber ganz vorsichtig und gefühlvoll! Die geht am Rand sehr leicht kaputt und dann brauchst du Ersatz.

Für das Lager 6000 gibt es einen speziellen Abzieher.
Behelfsmäßig kannst du auch eine M8-Mutter von oben hinter das Lager fallen lassen, dort eine lange M8-Gewindestange mit Mutter als Anschlag von vorn reindrehen und dann mit einem Hohl-Gewicht im Stil eines Gleithammers ("Wichser") das Lager austreiben. Manchmal reicht auch schon eine vorn reingedrehte Schraube, an der man mit einer Zange zieht.


--------------------
der Unhold
PM
Top
Rush
Geschrieben am: 13.03.2015, 23:09
Zitat


Advanced Member
***

Gruppe: Mitglieder
Beiträge: 3549
Mitgliedsnummer.: 5410
Mitglied seit: 17.04.2012



Das 6000 Lager entferne ich folgendermaßen:
-Mit einem Dorn oder ähnlichen das Lager ,,blockieren". Der Innenring darf sich nicht mehr mitdrehen!
-eine M8-Mutter an einen langen Schraubenzieher unten ankleben (mit Klebeband z.B.)
-mit der Mutter am Schraubenzieher von hinten an das Lager gehen
-ein breites Stück Hartholz heraussuchen. Das Stück muss so lang sein, dass es auf beiden Seiten auf den Dichtflächen aufliegen kann. In dieses Stück bohrt man dann mittig ein 8ter Loch.
-Jetzt benötigt man nur noch eine ausreichend lange Schraube.

Ein weiterer Ablauf sollte ja selbsterklärend sein. Man fedelt die M8-Schraube durch die Bohrung des Holzstücks und dann durch das Lager. Jetzt kommt die aufgeklebte Mutter auf dem Schraubenzieher ins Spiel. Die Schraube kann man bequem in die Mutter drehen.

Anschließend dreht man die Schraube hinein und zieht das Lager so aus.

So hab ich das bisher immer erfolgreich gemacht.


--------------------
MfG Rico
OST-Fahrzeugefahrer grüßen OST-Fahrzeugefahrer!....
Besser man hat was und braucht's nicht als braucht was und hat's nicht
PME-Mail
Top
Tassenpudding
Geschrieben am: 14.03.2015, 19:15
Zitat


Newbie
*

Gruppe: Mitglieder
Beiträge: 20
Mitgliedsnummer.: 5652
Mitglied seit: 08.07.2012



QUOTE
Ja, wahrscheinlich ist dein "falsch gelieferter" Simmering ein 20x30x7, der eigentlich zu einem M53-Motor mit Fußschaltung gehört. Dein Spatz hingegen hat Handschaltung und deshalb benötigst du hier für deinen Kupplungsdeckel einen Simmering 14x30x7, wenn deine Kickstarterwelle einen Ø von 14 mm hat (bzw., was auch selten möglich sein kann, Simmerring 16x30x7 bei Kickstarterwellen-Ø 16 mm). Also miß mal deine Kickstarterwelle im Ø.


Alles klar die Kickstarterwelle hat einen Durchmesser von 14mm und ein bisschen mehr.
Damit wäre das klar. Danke thumbsup.gif

QUOTE
Maximal 100°C, mehr nicht!
Du solltest die Montage des Motors vielleicht einem versierten Schlosser überlassen, denn da gibt es allerhand zu beachten und man braucht auch einiges an know-how, Wissen und Erfahrung dafür, wenn es richtig sein und problemlos funktionieren soll.
Ja, die Gehäusehälften werden zur Montage etwas erwärmt. Dadurch dehnen sich die Lagersitze aus und weiten sich etwas. Die linke Gehäusehälfte (mit den zuvor schon eingesetzten Sprengringen) also etwas erwärmen und wenn du die dort einzusetzenden Kugellager direkt vor dem Einbau noch in ein Gefrierfach legst (wo sie sich durch die Kälte etwas zusammenziehen), dann fallen die bei der Montage fast von alleine, ohne Kraftaufwand, in ihre Lagersitze.


Leider kenne ich niemanden der überhaupt einen Beruf in dieser Richtung hat.
Muss ich mich wenndann mal umsehen. Aber die Lager einsetzen und alles ausser die Gehäuse-Montage sollte ja in Ordnung sein?
Der Tipp mit dem Gefrierfach ist genial! Ich wäre irgendwie nicht so draufgekommen _clap_1.gif
Obwohl es ja logisch ist.

QUOTE
Linke Gehäusehälfte: Erst die Sprengringe einsetzen und dann die Kugellager wie eben oben beschrieben bis zum Anschlag an den Sprengring einsetzen.
Wenn links bei dir auch Ausgleichsscheiben dazwischen waren, dann sollte vielleicht ein Fachmann mal das Gehäuse und die Wellen ausmessen, ob das Gehäuse außerhalb der Toleranzen liegt und deshalb auch links ausgeglichen werden mußte.
Meist wird nur bei der Kurbelwelle beidseits links und rechts mit Scheiben ausgeglichen, damit die Kurbelwelle am Ende mittig im Kurbelgehäuse sitzt und das vorverdichtete Gemisch beidseits gleichmäßig ohne Widerstände zu der Überströmkanälen gelangen kann. Dazu muß man vorher etwas messen und rechnen, damit das hinterher genau mittig wird.


Gut das mit dem Vermessen muss mir jemand machen, wüsste auch nicht wie ich das angehen soll.

Jetzt zu der Kurbelwelle:
Ich beschreibe jetzt mal die Dinge die beim Auseinanderbau auf der Welle waren von rechts nach links:
Angefangen mit dem Abdichtungsdeckel mit eingesetztem Simmmering, ist ja klar.
1. Scheibe 0,8mm
2. Kugellager
3. Ölleitscheibe
4. Blech Simmerring Kombination
5. Luftgemisch Raum _uhm.gif Ich weis leider nicht wie man das nennt.
6. Blech Simmerring Kombination
7. Kugellager
8. zwei Distanzscheibe 4,5mm
9. Sprengring

Die Möglichkeit das ganze genauso wieder aufzubauen wäre ziemlich blöd, da ja durch das Auseinander und zusammenbauen alles anderst ist ?

QUOTE
Verschleiß halt.
Das Pleuel sollte unten möglichst kein Radialspiel haben. Wenn sich, wie du schreibst, das Pleuel am oberen Ende seitlich kippen läßt, dann ist das schlecht. Mehr als einen Millimeter sollte das oben nicht seitlich kippen. Andernfalls müßte wohl eine neue Kurbelwelle her.


Das Spiel ist minimal, sollte also noch in Ordnung sein, da das Moped sowieso mehr als Sommer/Gut Wetter/wenig Strecke Fahrzeug genutzt wird.

QUOTE
In dem Zylinder sind höchstwahrscheinlich auch nur M53/1-Nachbaukolben verbaut, keine originalen für den M52.
Wie sieht denn deine Zylinderlaufbahn innen aus? Riefen? Kratzer? Anlaufkante in Höhe des oberen Umkehrpunktes vom oberen Kolbenring?
Wie sieht dein Kolben aus?
Wenn der Zylinder und Kolben noch gut aussehen, brauchst du vielleicht nur zwei neue Kolbenringe einzusetzen. Wie groß ist denn dein Kolbenringstoßmaß?


Zylinder sieht recht Sauber aus. Keine Anlaufkante.
Der Zylinder an sich hat aber recht viel Kohle im Auslasskanal.
Im Kanal zum Vergaser hat sich etwas Rost angesetzt.

Der Kolben hat deutlich Riefen die man mit dem Fingernagel schon erfühlen kann.
Auf dem Kolben steht oben: 39,98 Megu 3
Der Kolben war oben komplett mit einer schwarzen Schicht bedeckt und musste erstmal freigekratzt werden.
Hier ein Bild dazu:
user posted image

QUOTE
Bei dem Kupplungshebel mußt du oben nur etwas stärker ziehen und/oder oben die Kunststoff-Lagerbuchse vorsichtig mit zwei kleinen Schraubenziehern etwas nach oben raushebeln. Aber ganz vorsichtig und gefühlvoll! Die geht am Rand sehr leicht kaputt und dann brauchst du Ersatz.

Für das Lager 6000 gibt es einen speziellen Abzieher.
Behelfsmäßig kannst du auch eine M8-Mutter von oben hinter das Lager fallen lassen, dort eine lange M8-Gewindestange mit Mutter als Anschlag von vorn reindrehen und dann mit einem Hohl-Gewicht im Stil eines Gleithammers ("Wichser") das Lager austreiben. Manchmal reicht auch schon eine vorn reingedrehte Schraube, an der man mit einer Zange zieht.


Kupplungshebel habe ich so rausbekommen. Prima!
Das Lager sitzt sehr stark drin bekomme ich mit der Mutter-Schraube Methode und eine Zange nicht raus.
Eventuell Gehäuse erhitzen und das Lager mit Kältespray?
Ich befürchte aber, dass diese Methode schlecht fürs Gehäuse sein könnte.

An sich die anderen Tipps für das Lager:
Das mit dem Holz funktioniert leider auch nicht, bekomme das Lager/die Mutter nicht richtig blockiert. So das es einfach nur fröhlich umherdreht ohne Wirkung.

Ich bin jetzt nicht auf alles näher Eingegangen. Tut mir leid sad.gif

Ich habe jetzt in den nächsten Wochen leider weniger Zeit mich um das Moped zu kümmern.
Werde wohl jetzt erstmal so wie mirs reinpasst das Gehäuse reinigen, da es doch sehr verschmutzt ist. Und dann erstmal Lager einsetzen.

Ansonsten Vielen Vielen Dank für die ganze Hilfe!
PME-Mail
Top
Unhold
Geschrieben am: 16.03.2015, 18:50
Zitat


Advanced Member
***

Gruppe: Mitglieder
Beiträge: 4206
Mitgliedsnummer.: 3936
Mitglied seit: 22.10.2010



QUOTE (Tassenpudding @ 14.03.2015, 19:15)
Leider kenne ich niemanden der überhaupt einen Beruf in dieser Richtung hat. Muss ich mich wenn dann mal umsehen. Aber die Lager einsetzen und alles ausser die Gehäuse-Montage sollte ja in Ordnung sein?

Wo wohnst du denn?

QUOTE
Gut das mit dem Vermessen muss mir jemand machen, wüsste auch nicht wie ich das angehen soll.

Waren denn in der linken Gehäusehälfte tatsächlich auch Ausgleichsscheiben an der Kupplungswelle und an der Abtriebswelle drin?

QUOTE

Jetzt zu der Kurbelwelle:
Ich beschreibe jetzt mal die Dinge die beim Auseinanderbau auf der Welle waren von rechts nach links:
Angefangen mit dem Abdichtungsdeckel mit eingesetztem Simmmering, ist ja klar.
1. Scheibe 0,8mm
2. Kugellager
3. Ölleitscheibe
4. Blech Simmerring Kombination
5. Luftgemisch Raum  _uhm.gif  Ich weis leider nicht wie man das nennt.
6. Blech Simmerring Kombination
7. Kugellager
8. zwei Distanzscheibe 4,5mm   ????
9. Sprengring

Sicher, dass dieses Maß stimmt?
Die aufgeführte Reihenfolge der einzelnen Teile stimmt so.
Der Raum in dem sich die Kurbelwelle dreht heißt Kurbelgehäuse. wink.gif

QUOTE

Die Möglichkeit das ganze genauso wieder aufzubauen wäre ziemlich blöd, da ja durch das Auseinander und zusammenbauen alles anders ist ?

Nicht zwingend.
Wenn du die gleiche Kurbelwelle weiterverwendest, eine Gehäusemitteldichtung gleicher Stärke verwendest und auch die neuen Kugellager die gleiche Breite haben, dann stimmt das mit den gleichen Ausgleichsscheiben am Ende in der Regel auch wieder. Besser ist es aber natürlich schon, das Nachzumessen.
Da sich die Toleranzen für das Spiel der Kurbelwelle hier aber im Zehntel-Milllimeterbereich bewegen, läßt sich das alles noch mit einem guten Meßschieber überprüfen.

QUOTE
Zylinder sieht recht Sauber aus. Keine Anlaufkante.
Der Zylinder an sich hat aber recht viel Kohle im Auslasskanal.

Dann mach den Auslaßkanal halt sauber.

QUOTE
Im Kanal zum Vergaser hat sich etwas Rost angesetzt.

Mach auch das sauber, vielleicht mit einer kleinen Flaschenbürste, und ein leichter Hauch Rest von Rost an der Laufbuchse innerhalb des Ansaugkanals ist unbeachtlich.

QUOTE
Der Kolben hat deutlich Riefen die man mit dem Fingernagel schon erfühlen kann. Auf dem Kolben steht oben: 39,98 Megu 3
Der Kolben war oben komplett mit einer schwarzen Schicht bedeckt und musste erstmal freigekratzt werden.

Wenn der Kolben schon deutliche Riefen hat, ist es wohl besser, ihn komplett zu ersetzen.
Wenn die Zylinderlaufbahn noch gut aussieht, kannst du vielleicht einen neuen M53/1-Kolben in gleicher Größe 39,98 mm kaufen und verwenden. Da dein Zylinder ja schon gelaufen und somit auch schon "etwas abgenutzt" ist, sollte dieser neue M53/1 Kolben von den Toleranzen her dann auch passen.

QUOTE
Das Lager sitzt sehr stark drin bekomme ich mit der Mutter-Schraube Methode und eine Zange nicht raus. Eventuell Gehäuse erhitzen und das Lager mit Kältespray?

Das Gehäuse etwas zu erwärmen wäre o.k.
Da Aluminium eine größeren Wärmeausdehnungskoeffizienten hat als Stahl, würde sich der Lagersitz etwas weiten und das Lager etwas lockerer werden.
Aber Kältespray hier auf das Lager zu sprühen wäre wohl eher kontraproduktiv, da du das nicht so punktgenau, beschränkt nur auf das Lager, dosieren kannst und unweigerlich den Lagersitz wieder mit kühlen würdest.

Mach wie ich oben geschrieben habe.
Hol dir im Baumarkt eine lange Gewindestange M8, schmeiß eine M8 Mutter hinter das Lager, dreh die Stange dort von vorn in die Mutter rein. Die Mutter kannst du dafür von oben mit einem langen dünnen Schraubenzieher ausrichten und halten. Das obere Ende der Stange steckst du durch einen alten Hammer ohne Stiel, machst eine dicke Unterlegscheibe drauf und drehst dort noch eine Mutter M8 drauf. Dann kannst du das Lager 6000 durch Bewegung des Hammers nach oben leicht raus schlagen.

QUOTE
Werde wohl jetzt erstmal so wie mirs reinpasst das Gehäuse reinigen, da es doch sehr verschmutzt ist.

Ich glaube, das Reinigen des Motorgehäuses wäre günstigerweise in der Reihenfolge besser vor dem Zerlegen desselben drangewesen. wink.gif


--------------------
der Unhold
PM
Top
Tassenpudding
Geschrieben am: 17.03.2015, 13:36
Zitat


Newbie
*

Gruppe: Mitglieder
Beiträge: 20
Mitgliedsnummer.: 5652
Mitglied seit: 08.07.2012



QUOTE

Wo wohnst du denn?


In der Gegend von zwischen Karlsruhe und Pforzheim (Baden-Württemberg)

QUOTE
Waren denn in der linken Gehäusehälfte tatsächlich auch Ausgleichsscheiben an der Kupplungswelle und an der Abtriebswelle drin?


In der linken Gehäusehälfte waren Ausgleichsscheiben nur an der Kurbelwelle.
in der rechten Hälfte waren unter beiden Dichtungsdeckeln jeweils eine Scheibe.

QUOTE
Sicher, dass dieses Maß stimmt?
Die aufgeführte Reihenfolge der einzelnen Teile stimmt so.
Der Raum in dem sich die Kurbelwelle dreht heißt Kurbelgehäuse. wink.gif


Oh je, ich habe mich wohl verschrieben ich meinte 0,45mm

QUOTE

Nicht zwingend.
Wenn du die gleiche Kurbelwelle weiterverwendest, eine Gehäusemitteldichtung gleicher Stärke verwendest und auch die neuen Kugellager die gleiche Breite haben, dann stimmt das mit den gleichen Ausgleichsscheiben am Ende in der Regel auch wieder. Besser ist es aber natürlich schon, das Nachzumessen.
Da sich die Toleranzen für das Spiel der Kurbelwelle hier aber im Zehntel-Milllimeterbereich bewegen, läßt sich das alles noch mit einem guten Meßschieber überprüfen.


Meßschieber habe ich, wollte mir aber auch mal einen eigenen kaufen. Das wäre mal die Gelegenheit dazu _clap_1.gif

QUOTE
Dann mach den Auslaßkanal halt sauber.

Mit einem Schlitzschraubenzieher auskratzen oder ist das nicht zu empfehlen?

QUOTE
Wenn der Kolben schon deutliche Riefen hat, ist es wohl besser, ihn komplett zu ersetzen.
Wenn die Zylinderlaufbahn noch gut aussieht, kannst du vielleicht einen neuen M53/1-Kolben in gleicher Größe 39,98 mm kaufen und verwenden. Da dein Zylinder ja schon gelaufen und somit auch schon "etwas abgenutzt" ist, sollte dieser neue M53/1 Kolben von den Toleranzen her dann auch passen.


So ein Kolben ist ja günstiger als ich dachte.
Könnte man den Kolben nicht auch runterfräsen? (Wahrscheinlich teuerer, als einen neuen kaufen)

QUOTE
Mach wie ich oben geschrieben habe.
Hol dir im Baumarkt eine lange Gewindestange M8, schmeiß eine M8 Mutter hinter das Lager, dreh die Stange dort von vorn in die Mutter rein. Die Mutter kannst du dafür von oben mit einem langen dünnen Schraubenzieher ausrichten und halten. Das obere Ende der Stange steckst du durch einen alten Hammer ohne Stiel, machst eine dicke Unterlegscheibe drauf und drehst dort noch eine Mutter M8 drauf. Dann kannst du das Lager 6000 durch Bewegung des Hammers nach oben leicht raus schlagen.


Dann muss ich mal nach einem alten Hammer suchen, danke dafür.

Ich kümmer mich jetzt mal ums saubermachen thumbsup.gif
PME-Mail
Top
Unhold
Geschrieben am: 18.03.2015, 15:54
Zitat


Advanced Member
***

Gruppe: Mitglieder
Beiträge: 4206
Mitgliedsnummer.: 3936
Mitglied seit: 22.10.2010



QUOTE
In der linken Gehäusehälfte waren Ausgleichsscheiben nur an der Kurbelwelle.

Dann brauchst du da auch nicht weiter groß das Gehäuse auszumessen oder ausmessen zu lassen, denn das ist der Normalzustand.

Die Ölkohle aus dem Auslaßkanal kannst du vorsichtig mit einem Schraubenzieher oder besser mit einem schmalen Hartholzscheit rauskratzen. Der macht wenigstens keine groben Riefen und Kratzer in die Oberfläche des Kanals.

QUOTE
So ein Kolben ist ja günstiger als ich dachte.
Könnte man den Kolben nicht auch runterfräsen? (Wahrscheinlich teuerer, als einen neuen kaufen)

Da kann man nichts "runterfräsen". _uhm.gif
Kauf dir für die paar Euro einem neuen Kolben Ø 39,98 mm und bau den ein. Da sparst du dir die Kohle für eine komplette neue Zylindergarnitur und kannst das Geld in andere Ersatzteile stecken.


--------------------
der Unhold
PM
Top
Tassenpudding
Geschrieben am: 03.04.2015, 17:21
Zitat


Newbie
*

Gruppe: Mitglieder
Beiträge: 20
Mitgliedsnummer.: 5652
Mitglied seit: 08.07.2012



QUOTE
Da kann man nichts "runterfräsen". _uhm.gif
Kauf dir für die paar Euro einem neuen Kolben Ø 39,98 mm und bau den ein. Da sparst du dir die Kohle für eine komplette neue Zylindergarnitur und kannst das Geld in andere Ersatzteile stecken.


Das war nur ein doofer Gedanke. Ich meinte: den Kolben auf einen geringeren Durchmesser runterarbeiten, wobei man dann eben auch einen neuen Zylinder braucht, der ja wesentlich teuerer ist.

An dem Motorblock ist viel Dreck und dunkle Flecken, gibt es da einen Tipp um das zu lösen?
In Benzin einlegen oder sowas ähnliches? Bremsenreiniger bewirkt nämlich nicht viel.
PME-Mail
Top
mulchhüpfer
Geschrieben am: 16.06.2016, 08:32
Zitat


Advanced Member
***

Gruppe: Mitglieder
Beiträge: 2863
Mitgliedsnummer.: 3839
Mitglied seit: 16.09.2010



Stimmt es, dass die Neckermann-Spätze einen auf 40 km/h gedrosselten Motor hatten? Das steht neuerdings bei Wikipedia. Aber dort steht u.U. halt alles mögliche, habe gerade die letzten Edits rückgängig gemacht die behaupten, der Spatz sei auch mit Fußschaltung produziert worden, hier diese veraltete Version zum Haaresträuben https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=...oldid=155052573

Bei der Gelegeheit: Es wäre schön wenn mal ein gescheites Fotos eines Pedal-Spatzes und eines Kickstart-Spatzen auf Wikipedia drauf käme. Das jetzt vorhandene Foto zeigt einen schlecht restaurierten Spatz (ohne schriftzüge etc.). Wer da ein gescheites Foto zu Verfügung stellen würde, bitte PM an mich danke!


--------------------
PME-Mail
Top
Unhold
Geschrieben am: 20.06.2016, 12:51
Zitat


Advanced Member
***

Gruppe: Mitglieder
Beiträge: 4206
Mitgliedsnummer.: 3936
Mitglied seit: 22.10.2010



Ja, soweit ich weiß, waren die noch gedrosselt auf 40 oder 45 km/h? hmm.gif


--------------------
der Unhold
PM
Top
JeyTi
Geschrieben am: 20.06.2016, 13:50
Zitat


Advanced Member
***

Gruppe: Mitglieder
Beiträge: 340
Mitgliedsnummer.: 7674
Mitglied seit: 24.09.2014



Die Neckermann Spatzen hatten einen anderen Krümmer mit geringerem Durchmesser.

Hier zu sehen...
https://www.ddrmoped.de/forum/index.php?showtopic=7837
PME-Mail
Top
Thema wird von 1 Benutzer(n) gelesen (1 Gäste und 0 Anonyme Benutzer)
0 Mitglieder:

Themen OptionenSeiten: (3) 1 2 [3]  AntwortenNeues ThemaUmfrage

 





zur DDRMoped.de Startseite
Folge uns auf Facebook
Folge uns auf Twitter