Danke für eure Resonanz auf unsere Erkundungstour durch den Osten der Republik.

Wir haben für die Rückreise letzten Dienstag ganz unspektakulär den Renault-Transporter an die Küste beordert, alles verladen und sind nach 5 Stunden BAB wieder zu Hause gewesen. Ist schon ein komisches Gefühl, wenn man bei 130km/h an den Autobahnabfahrten die Ortsnamen liest, duch die man Tage zuvor mit den kleinen Vehikeln gefahren ist.

Jetzt hat man auch ein Bild vor Augen zu Pritzwalk, Nauen, Baruth...
Ich kann eine Reise in der Art echt nur empfehlen. Mein Tip, vieeel Zeit einplanen, für den Essi maximal 80km am Tag. Ich hatte 100 geplant und gefahren sind wir ca. 130 pro Etappe. (Wir wollten ja zum Schrauberabend am Freitag da sein.

) Es gibt eine Menge zu sehen und aller 20km (also nach jeder gefahrenen Stunde) sollte man auch mal eine Pause einlegen. Auch kommt es vor, dass man trotz Routenplanung vom Weg abkommt, nicht immer ist alles perfekt ausgschildert! Bis man das in unbekanntem Gelände mitbekommt sind gleich mal 5 oder 10km mehr auf dem Tacho. Und trotz der robusten Technik sollte man auch etwas Zeit für Reparaturen einplanen. Wir haben viele Stationen wie die F60, das Fahrzeugmuseum in Werder, die Filmstudios in Babelsberg oder auch den ollen Kahlbutz aus Zeit- und Wettergründen leider weglassen müssen. Und das sind nur die bekannten Sachen, meist entdeckt man im Vorbeifahren eine Hinweistafel irgendwo in der Pampa, und 5min später befindet man sich vielleicht auf Deutschlands größter Straußenfarm etc.
Das macht den besonderen Reiz aus, das Unerwartete, die Spannung bei so einer Tour. Nicht zuletzt auch das ständige Bangen, ob die Technik durchhält!
Wir werden 2014 wieder eine (kleinere) Aktion starten und diese besser vorbereiten, die Planungen laufen bereits!
Zur Frage mit den Quartieren: Ich hatte im Internet so bissel recherchiert und die Kontaktdaten von interessanten Objekten in der Nähe der möglichen Tagesziele rauskopiert. Man will ja auch nicht im teuersten Hotel am Ort campieren.

Dann auch noch jemanden zu erreichen ist schon komplizierter, unsere Trefferquote lag bei 4:1, d.h. 3 potentielle Vermieter sind in dem Moment unseres Anrufs nicht an's Telefon gegangen, das ist die eigentliche Schwierigkeit. Wenn es nur zwei Pensionen in der Nähe gibt, wird es spannend!

Da man vorher auch nicht weiß, wie weit man an diesem Fahrtag kommt, ist eine vorherige Reservierung eher nicht sinnvoll. In jeder größeren Stadt gibt es auch Touri-Infostellen oder Übersichtstafeln mit Adressen. Einfach Handy raus und durchklingeln, in der Nebensaison sollte da sicher auch für eine Nacht was gehen. Es kommt halt drauf an, was man will: Notfalls tut es auch der Heuboden beim Bauern.

Uns war bei den Temperaturen wichtig, ein warmes Bett und eine heiße Dusche nutzen zu können. Im Sommer tut es evtl. auch eine JH an einem See. Wobei die aktuelle Witterung sehr gut zum Fahren geeignet ist, schöne Kühlung und er zieht gut Luft für das Gemisch.