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> SR2E -"Spezial", ...mein finales Projekt
Schmied
Geschrieben am: 03.11.2013, 21:52
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Mit dem Antrieb werd ich mich die Woche mal langsam beschäftigen.

Nebenbei heute wieder bissl am "Beiwerk" gebastelt und festgestellt, dass da in den Kleinteilen mehr Arbeit drin steckt, wie erwartet...aber es soll ja ordentlich werden! cool.gif


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NorbertE
Geschrieben am: 04.11.2013, 00:20
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Matze, Du hast das "Rahmendreieck" dahingehend verändert, dass die Hinterachse ca. 20cm nach hinten und damit der von oben wirkende Lastpunkt "Fahrer" weiter mittig gelandet sind. Ich habe eher Bedenken vorne. Hinten wird Deine Konstruktion das schon abkönnen. Da bin ich sicher.
Ein Schwachpunkt sind die Motorsilente, denn der wirkt als Unterzug.

Wenn Du den Schwerpunkt "zusätzliche Last" um soviel, wie Du verlängert hast, hinter die Hinterachse verlegst, gleicht es sich aus. Übertreibst Du die Last hinten, kommt Dir nach Sokrates (oder wars Archimedes hmm.gif ) das Vorderrad hoch. Die Gesamtbelastung addiert sich.


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Schmied
Geschrieben am: 04.11.2013, 13:08
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Das Problem mit dem Originalrahmen hast du gut erkannt.
Es gibt eben leider keine Unterlagen für die Berechnungsgrundlage und so muß man eben die möglichen Kräfte anhand der verwendeten Materialien herleiten.
Dennoch denke ich, dass der Rahmen zwar mehr, aber nicht über die Maße hinaus belastet wird.
Die Haupnutzlast liegt am Ende eh über der Hinterachse.

Am Vorderbau, also alles was vor der hinteren Schwingenbefestigung liegt, will ich nichts verändern und bleib sozusagen als Original-Essi erhalten.
So muß ich bei Bedarf dann nur wieder ne Originalschwinge einsetzen und kann das Teil als ganz normales Moped nutzen. rolleyes.gif


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hsllacky
Geschrieben am: 04.11.2013, 22:09
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Norbert hat recht, man sieht´s beim Spatz. Man beachte die Vordergabel, die ist nicht tiefergelegt!

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Gruß Ronny

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NorbertE
Geschrieben am: 04.11.2013, 23:28
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Richtige Berechnungsgrundlagen/Formeln hab ich auch nicht, nur so grobe Skizzierungen, was wo wie wirkt/wirken soll.
Demnach ist so ein Zweirad ein Dreieck zwischen den Achsen und dem Sattel.
Die Kunst (oder die Berechnung) besteht wohl darin, die Spitze des Dreiecks, also die Sitzposition, dahin zu verlegen, wo dessen Last am Besten senkrecht nach unten abzuführen und auf die Achsen verteilt ist. Das war statisch. Und jetzt kommen da noch Brems- und wasweißich-Kräfte dazu.
Die kritischte Stelle ist wohl das vordere Gabelrohr und dessen Winkel und Befestigung am Rahmen. Nicht umsonst sitzen die Chopperfahrer mit den langen Gabeln vorne fast auf dem Hinterrad.
Ich würde versuchen, die zusätzliche Last um das verlängerte Maß hinter die Hinterachse zu bekommen. Bei einer Ladefläche ist das natürlich schwierig.

Naja, und ganz so wie bei Ronnys Spatz hats der Schmied ja nicht übertrieben. laugh.gif


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NorbertE
Geschrieben am: 05.11.2013, 14:36
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Das hatte ich vergessen und es hat auch mit des Schmieds Konstruktion nichts zu tun. Man sieht es jedoch bei Ronnys Spatzkonstrukt förmlich.

Alle frühen Rahmenausführungen von Simson waren mehr oder weniger Einrohrrahmen. Der Motor ist ein Unterzug unter dem einen Rohr. Wenn man den weglassen würde (z.B. rein theoretisch einen MAW ans Hinterrad), würde die gesamte Karre bei Belastung an der untersten Stelle des Rohres wegknicken. Beim Essi hat man ja noch den Tragegriff als Versteifung/Knoten eingefügt. Sonst gänge es garnicht.
Die beiden Aufhängepunkte des Motors müssen nun zweierlei abkönnen: Einmal die durchs Drehmoment erzeugte Kraft nach vorne unten und die Last von oben, also Zug.


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GrasserBenno
Geschrieben am: 05.11.2013, 15:28
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Wenn es um Kraftflussanalyse geht, bin ich kein dummer. Natürlich gibt es ne Menge Leute die es besser können als ich, aber so schnell hätte ich mir da auch nichts sagen lassen.
Ich wäre aber nie darauf gekommen, dass der Motor zur Rahmenstabilisierung dient wink.gif
Aber jetzt wo du das schreibst, und ich das Poster eines Essis hinter mir habe und es betrachte, ......
Erklärt auch den typischen Riss hinten am Rahmen, an der Motoraufnahme.


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Schmied
Geschrieben am: 05.11.2013, 18:34
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Immer diese leidige Theorie... rolleyes.gif

Auch wenn es sich nicht gehört (und es eigentlich nicht meine Art ist), dem König zu widersprechen, an dieser Stelle muß ich es! tongue.gif

Norbert, die Annahme, der Motor hat für den Rahmen eine unterstützende Wirkung ist nachweisbar falsch! rolleyes.gif
Wie es bei anderen Mopeds ist, weis ich jetzt grade nicht, aber wer sich die Aufhängung des Motors beim SR ansieht, müßte den Unterschied zwischen Theorie und Praxis gut erkennen.
Unterstützen würde der Motor den Rahmen, wenn dieser im "Dreiecksverbund" verschraubt wäre. Dies wär der Fall, wenn der Motor ohne Zwischenstück am Rahmen (hinten und oben am Rohr) angeschraub ist. Durch den Motorhalter wird aber (laut Kräfteparallelogramm) ein Viereckverbund daraus, der sich ohne weiteres verschieben lässt.
Müsste der Motor die Verformung des Rahmens aufnehmen, würde dieser sich einfach wegdrehen (der Motorhalter nach vorn und hinten) und kann somit keinerlei Schub-/Zugmomente aufnehmen.

Um die Sache und Diskusion abschließen zu können, hab ich mal ne Zeichnung angehangen.
Die roten Linien stellen den vorherschenden Kraftverlauf dar. Die grüne Linie demonstriert, wie der Kraftverlauf und somit die Aufhänung des Motors sein müsste, wenn dieser den Rahmen unterstützen soll bzw. kann....

Ich denke und hoffe, die Sache ist erstmal vom Tisch! rolleyes.gif wink.gif

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der Lehmann
Geschrieben am: 05.11.2013, 18:51
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Schmied thumbsup.gif Nur mit dem theoretischen Drehpunkt habe ich noch ein Problem. hmm.gif


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Viele Grüße, Jürgen

Teilnahme UT 1 bis UT 6 und UT 8 bis UT 13
UT 14 in der Sächsischen Schweiz im Jahr 2021 auch abgesagt!

"Das Können ist des Dürfens Maß!" Paul Preuß
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Schmied
Geschrieben am: 05.11.2013, 19:13
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Der "theoretische Drehpunkt" ist (beispielhaft) die Stelle, an der sich das Rahmenrohr verbiegen, also bewegen würde.
Nur wegen diesem Punkt ist ja die Diskusion über die Haltbarkeit und Abstützung.


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hsllacky
Geschrieben am: 05.11.2013, 20:20
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Jupp, hier hat der Schmied recht und gut erklärt dazu. thumbsup.gif
Bleibt immer noch das Problem der höheren Last auf der Vordergabel wobei die bis jetzt noch nicht soo schlecht aussieht. Stärkere Federn? hmm.gif


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Gruß Ronny

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GrasserBenno
Geschrieben am: 05.11.2013, 21:22
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Interessante Methode.
Habe ich ganz anders gelernt hmm.gif
Aber toll! thumbsup.gif

Meinen Fehler habe ich sofort erkannt, als ich deine 'blaue' Fläche in der Zeichnung sah(Danke dafür). Ich hatte die vordere Halterung total vergessen zu beachten. Aber die Verwindung des Rahmens wirkt sich dadurch trotzdem auf den typischen Rahmenriss aus. (Was aber jetzt nichts mit deinem projekt zu tun hat)


Was die Last vorne betrifft, denke ich mal nicht, dass man eine Gabel für die kurzen Federn mit langen Federn bestücken kann, oder?
Die Windungen müssen ja genug Abstand haben um mit Last auch noch weiter einfedern zu können.
Bin mal auf die Lösung gespannt. Hat der Schmied eh schon wieder im Kopf fertig und durchgerechnet laugh.gif


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NorbertE
Geschrieben am: 05.11.2013, 22:03
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Ich muss da wohl die falschen Bücher lesen. Bestimmt zu alt.

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Doc Holliday
Geschrieben am: 05.11.2013, 23:04
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QUOTE (Schmied @ 05.11.2013, 19:34)
Immer diese leidige Theorie... rolleyes.gif

Auch wenn es sich nicht gehört (und es eigentlich nicht meine Art ist), dem König zu widersprechen, an dieser Stelle muß ich es! tongue.gif

Norbert, die Annahme, der Motor hat für den Rahmen eine unterstützende Wirkung ist nachweisbar falsch! rolleyes.gif
Wie es bei anderen Mopeds ist, weis ich jetzt grade nicht, aber wer sich die Aufhängung des Motors beim SR ansieht, müßte den Unterschied zwischen Theorie und Praxis gut erkennen.
Unterstützen würde der Motor den Rahmen, wenn dieser im "Dreiecksverbund" verschraubt wäre. Dies wär der Fall, wenn der Motor ohne Zwischenstück am Rahmen (hinten und oben am Rohr) angeschraub ist. Durch den Motorhalter wird aber (laut Kräfteparallelogramm) ein Viereckverbund daraus, der sich ohne weiteres verschieben lässt.
Müsste der Motor die Verformung des Rahmens aufnehmen, würde dieser sich einfach wegdrehen (der Motorhalter nach vorn und hinten) und kann somit keinerlei Schub-/Zugmomente aufnehmen.

Um die Sache und Diskusion abschließen zu können, hab ich mal ne Zeichnung angehangen.
Die roten Linien stellen den vorherschenden Kraftverlauf dar. Die grüne Linie demonstriert, wie der Kraftverlauf und somit die Aufhänung des Motors sein müsste, wenn dieser den Rahmen unterstützen soll bzw. kann....

Ich denke und hoffe, die Sache ist erstmal vom Tisch! rolleyes.gif  wink.gif

Ich muss in diesem Falle auch noch etwas dazu schreiben ....

Schmiede edler Schrauberkollege und Namensvetter....

Ich habe auch Bauchschmerzen mit Deiner Zeichnung bzw. Erklärung ....

ein etwagie Drehpunkt ensteht nur um ein rotierende Kraft bzw um ein Moment...

Das wäre in diesem Falle das Abtriebsritzel, welches etwas von der Gummibuchse entfernt ist. Der nächste Punkt sind die Gummibuchsen, daher kannst Du dein Kräfte Parralelogram vergessen da diese Gummis auch Kräfte aufnehmen. Der von Dir erklärte Fall kann evtl. statisch auftreten ( dazu aber mal googeln Freischnitt nach Ritter, 1 Semester techn. Mechanik ) .

In punto 3eck und 4 eck muss ich Dir absolut Recht geben.... wäre ein Spatzmotor verbaut würde dieser Kräfte aufnehmen, da nur 3 bzw 2 Punkte. Durch die Hängelasche wir eine zusätzliche Komponente einjeeferkelt ....

Ich möchte hier nicht in Oberlehrerfunktion auftreten, dass machen weiß Gott andere aber die Sache ist komplexer als gedacht, wir hier über zusammen gesetzte Kräfte reden ( Spannungen, Biegung und Torsion ) .

Daher, mache so weiter wie gehabt entscheide nach Bauchgefühl und Erfahrung....

Weiter so, gruß Matze


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Schraubst Du noch, oder fährst Du schon ???
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Schmied
Geschrieben am: 05.11.2013, 23:42
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Die obige Erklärung und Zeichnung bezog sich einzig und allein auf die These, dass der Motor den Rahmen unterstützt und ist absichtlich einfach gehalten. Es sollte nur veranschaulichen, dass der SR-Motor in seiner Einbaulage keinerlei Kräfte des Rahmens übernehmen kann, mehr nicht.

Das da noch mehr und andere Komponenten bezüglich der Krafteinbringung in den Rahmen (dynamische und exzentrisch Belastung, abgreifendes Rotationsequivalent..etc) ist logisch und könnte noch Stundenlang diskutiert werden.
Sobald der Motor eine Moment mittels Kette aufs Hinterrad und somit Kraft erzeugt, reicht natürlich dieses einfache Kräfteparallelogramm zur Darstellung der wirkenden Momente nichtmehr aus, was aber auch an obiger Stelle absichtlich nicht berücksichtigt wurde.
Aber ich sag mal so, warum das Rad neu erfinden?!?!
Der Motor samt Halterungen wird original bleiben und wenn das einst so erdacht wurde, dass es mit 2 Rädern funktioniert, funktioniert das auch mit 3 Rädern, denn die Kräfte am Motor und dessen Halterungen bleiben ja grundlegend gleich.

@ Norbert, so falsch sind deine Bücher garnicht, nur wird in dem Text vom "starr eingebauten Motor" gesprochen. Beim Essi ist er aber durch den oberen Motorhalter "pendelnd" eingebaut. Der Rest ist dann schon alles Richtig!


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