S51 B1-3, 1985, ČSSR–Export „originalisieren“, Langzeitprojekt -Fragen, Bilder, Gelaber

Da würde ich lieber gleich ein Barikit Kolben nehmen.
Bei RZT kostet der nicht mal 3€ mehr http://rzt.de/index.php?page=shop.product_...emart&Itemid=29
und gleich bei RZT schleifen lassen
oder wenn was günstiger sein soll, den Revup Kolben http://rzt.de/index.php?page=shop.product_...emart&Itemid=29
Den Revup Kolben gibt es als 60ccm schon länger, da gab es nichts zu meckern.

Danke dir,
der von RZT sieht auch gut aus. Denke allerdings, dass sie sich von der Qualität her nicht viel nehmen. Wahrscheinlich kommen alle aus dem Hause Barikit. Schwierige Frage, die Kolbenfragen

Sind wahrscheinlich beides vernünftige Kolben, RZT und Venandi...

Hey Max, ich will nur nochmal drauf hinweisen, dass man die Innenseite des hinteren Kotflügels sieht. Ich würde da im Bestfall irgendwas farbloses oder zur Not schwarzes rein spritzen.

Wegen der Schutzbleche, ich denke mit Deinem in der 105cm länge kommst Du gut. Irgendwo muss ja auch das große Kennzeichen unter gekommen sein, da würde ein kürzeres Schutzblech nur Probleme bereiten.

Stimmt, da hat du natürlich recht. Würde dir das etwas einfallen, was einen einigermaßen guten Steinschlagschutz bietet, Dreck aber auch nicht anhaften lässt?
Spontan würde mir noch mein geliebtes Owatrol einfallen.

Hallo beisammen,

heute bin ich mal wieder ein kleines Stück weiter gekommen. Da das Fahrzeug leider keinen originalen 3-Gang Motor mehr drin hatte und dieser auch bei uns am Alpenrand keinen Sinn macht, habe ich mich dazu entschieden, das 4-Gang Getriebe beizuhalten und noch etwas zu modifizieren. Diese Ungenauigkeit in der Originalität werde ich mir aus Komfortgründen, genauso wie die Vape, erlauben .

Außerdem muss der Motor sowieso überholt werden, das Getriebe war einfach nur fertig mit der Welt. Die Abtriebswelle war nur noch blank, keine Spuren mehr von Kupfer, auch nicht in den Zwischenräumen. Dazu waren einige Bohrungen für die Schaltkugeln schon angebrochen. Das Kickstarterritzel, Losrad 1. Gang und die Verzahnung auf der Kupplungswelle waren defekt, mit Ausbrüchen. Die Kupplungswelle war eingelaufen, konnte man einfach aus dem Lager ziehen und wieder reinstecken. Der Ziehkeil sah auf der Lauffläche aus wie eine Mondlandschaft... um nur einige Details aufzuzählen. Ich habe mich daraufhin für ein neues Austauschgetriebe entschieden.

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Da das 4-Gang Getriebe eh nicht original im Moped ist, dachte ich mir, dann kann man es auch gleich etwas an meine Gegebenheiten anpassen.

Wenn ich am Berg anfahren, habe ich oft das Problem, dass ich nicht aus dem 1. Gang rauskomme. Wenn ich in den 2. Gang schalte genügt die Kraft einfach nicht, um ihn zu halten, und oft muss ich dann gleich wieder in den 1. zurückschalten, und mich mit dem 1. Gang begnügen. Dazu kommt es auch noch oft vor, dass ich zwar in den 2. Gang schalten kann, aber so gut wie keine Beschleunigung mehr erfolgt, bis die Steigung wieder weniger wird.

Ein Blick in das Drehzahl-Geschwindigkeitsdiagram gibt Aufschluss.
Danach fällt die Drehzahl, bei einer Schaltdrehzahl von 6500 1/min auf 3696 1/min zurück.

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Ich habe mich daraufhin für den kurzen 2. Gang von RZT entschieden. Dieser ist mit 15:40 übersetzt anstatt mit 16:40. Damit ist er rund 7% kürzer als der originale.

Die Drehzahl fällt damit beim Gangwechsel auf 3939 1/min.

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Die 7% und der Drehzahlunterschied von 246 1/min hört sich jetzt erstmal nicht viel an.

Aber wenn man sich das Leistungsdiagramm des Motors ansieht, wird deutlich, dass genau in dem Bereich zwischen 3500 und 4000 1/min, die Leistungskurve ziemlich steil ist. Das bedeutet, dass in diesen Bereich ein kleiner Drehzahlunterschied schon viel ausmacht.

Leider lässt es sich aus dem Diagramm "nur" ablesen, daher sind die folgenden Werte nicht allzu genau, drüften aber gut hinkommen.

Mit dem originalen 2. Gang (rot) liegen also nach dem Gangwechsel ca 2,3 PS an. Bei dem kurzen 2. Gang (grün) liegen schon ca. 2,55 PS an. Die Leistungssteigerung beträgt also über 0,2 PS, also ca. 20%. Das ist zwar nicht enorm, aber sollte schon spürbar sein.

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So sieht das Ganze dann mal in der Praxis aus, wenn man dei Teile mal daneben legt.

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Hallo zusammen,

übers Wochenende gings weiter mit dem Motor. Aufgrund eines verschlissenen Lagersitzes und einigen anderen Beschädigungen habe ich mich entschieden das alte Motorgehäuse zu ersetzten. Dazu habe ich mir das Gehäuse von Sachsenmoped (ohne Leerlaufkontakt) geholt. Mit dem Gehäuse gabs keine größeren Probleme. Das einzige, was nachgearbeitet werden musste, war die Bohrung für den Bolzen für die Schaltwalze. Diese war etwas zu klein, wodurch sich der Bolzen nicht einpressen lies. Mit einem zehner Bohrer und etwas Fingerspitzengefühl konnte man die Bohrung um ein paar Zehntel erweitern, sodass der 10,5er Bolzen sich schön straff einpressen lies. Alles andere, Lagersitze, Bohrungen für Gewinde usw. war sehr passgenau. Alles in allem bin ich mit dem Gehäuse zufrieden. Die Dichtflächen sehen super aus. Auch die Gussqualität scheint sehr gut zu sein, sieht zumindest besser aus, als das Original.

Für die Lager habe ich zu denen der Firma Koyo gegriffen. Diese liesen sich wirklich ohne Probleme einsetzen. Wirklich sehr passgenau und scheinen von der Qualität her ebenfalls sehr gut zu sein. Kann ich nur weiterempfehlen.

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Hier das fertige Stück. Mit den Ausgleischsscheiben habe ich ebenfalls Glück gehabt. Ich hatte genau die richtigen Scheiben da, um die Toleranzen entsprechend den Werksvorgaben auszugleichen.

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Zum Abschluss für heute möchte ich euch allen noch einen schönen 2. Advent wünschen und mich für die kräftige Unterstützung von euch bedanken. Einfach Klasse

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Hey Max, das ist mal ne Idee mit den Kerzen!

Sieht super aus. Gesichert hast Du die beiden Muttern vom Primärtrieb oder?

Wegen Deiner Frage bezüglich der Konservierung der Schutzbleche, empfehle ich transparentes Wachs aus dem Kraftfahrzeugbereich. Sieht man oftmals bei PKWs. Das sollte ausreichen und auch noch gut aussehen.

Na des gibt einen Kleister ... das schöne Moped!
Immer mal Waffenöl drauf und abwischen. Sieht man auch gleich, ob irgendwo was nicht ok ist. Liebhabermethode!

Kommt immer darauf an, wie man das Fahrzeug nutzen will. Max wollte es als Alltagsfahrzeug nutzen, so hab ich es verstanden. Da würde ich eher was langlebiges empfehlen, anstatt Öl.

Wenn man nicht viel fährt würde ich gar nichts konservieren, gibt nur immer geschmiere.