Hallo Daniel,
und herzlichen Glückwunsch zum schönen '59 KR50!

So einen habe ich auch.
Bei
meinem war das Benzinhahnloch auch sehr unschön ausgeschnitten, ich hatte mich deshalb zum Verschließen mit Reparaturblechen entschieden, so wie Stefan es vorschlägt. Der Ausschnitt war bei mir unsymetrisch und viel zu groß (Bild 1), aber dafür nur im Panzer

.
Ich habe das Teil dann einem eher unerfahrenen Schweißer anvertraut, der mit dem dünnen Blech so seine Probleme hatte... Letzlich hat er es gut zu bekommen, wenn auch mit gewissem Kollateralschaden (Bild 2). Restliche Unebenheiten wurden mit Zinn verschlossen (Bild 3). Den Lack habe ich zunächst mit Baumarktfarbe ausgebessert (Bild 4 + 5).
Es geht sicher besser, aber ich bin erst mal zufrieden mit dem Ergebnis. An die Farbe wage ich mich bestimmt bei Gelegenheit nochmal ran, eine gute Beilackierung dürfte aber bei Hammerschlaglack eher schwierig hinzubekommen sein.
Den Vorschlag von Rico finde ich auch sehr gut. Wenn der Ausschnitt einigermaßen ordentlich ausgeführt ist, sieht das bestimmt gut aus und der Aufwand ist um ein Vielfaches geringer.
Vielleicht ist auch kleben und spachteln eine schonende Alternative...
Das verbaute Rücklicht passt nicht zum Baujahr.
Eine Nummernschildhalterung gab es '59 auch nicht.
Der Spiegel ist ein sehr seltenes (rar, rar, rar, ...

) Zubehörteil. Er wurde oft verbaut, da die ersten KR50 keinen serienmäßigen Spiegel hatten. Also durchaus authentisch - ...aber wenn du ihn loswerden willst

...
Die Trittbretter lassen sich richten, nur die Befestigungsschrauben sind nicht alle original.
Sonst kann ich nur raten: Mach langsam. Die ausgedruckten Explosionszeichnungen sollten schon leicht verblassen, wenn du zur ersten Probefahrt startest. Du brauchst sie dann auch kaum noch.
Wirf
nichts zu schnell weg und demontiere vorsichtig, fotografiere alles (und zeige es uns

). Der schöne Roller ist 55 Jahre in diesem Zustand geblieben, weil nicht viel daran verändert wurde.
Viel Spaß beim Aufbau und dann auch beim Fahren.
Bernd
Angefügtes Bild
