S50 N von '75 in Wort und Bild mit Fragen

Weiter oben habe ich ja geschrieben, dass ich auf meiner 1,5h-Ausfahrt eine längere Pause einlegen musste.

Die S50 ist ganz normal angesprungen und dann bin ich los gedüst. Erst mal nur kleine Kreise um die heimische Garage und dann immer größere. Das Moped lief prima. Auf einem Überlandstück mit Gegenwind und leicht bergauf konnte ich locker noch beschleunigen. Bei 55 habe ich aber aufgehört Gas zu geben, wegen der Einfahrregeln. Beim Geschwindigkeit halten war dann auch noch Platz im Gashahn. Im nächsten Ort habe ich dann am Briefkasten angehalten und den Motor ausgeschalten. Als ich 20s später wieder starten wollte ist er nicht mehr angesprungen. Selbst Anschieben hat nicht geklappt.
Also Kerze raus, ... Zündfunke war vorhanden und sie sah trocken aus. Also Kerze wieder rein und noch mal probieren. Sie wollte immer noch nicht anspringen.
Da habe ich mich dann erst mal in eine Bushaltestelle gesetzt und das schöne Wetter und die Aussicht genossen.
Nach geschätzt ca. 20 Minuten habe ich es dann noch mal probiert. Etwas schwer, mit Choke und am Gas spielen ist sie dann angesprungen und ist dann ganz normal wieder gefahren.

Was könnte da los sein?

Ich hätte zwei Theorien dazu.
Einmal: Das Gemisch ist zu mager. Wenn der Motor einmal läuft reicht es immer noch zum zünden aber aus dem Stand heraus und mit heißen Motor klappte es eben nicht mehr. Dagegen spricht aber das es beim Anschieben und mit dem Choke spielen auch nicht angesprungen ist.
Die andere Theorie: Dauermagnete haben die dumme Eigenschaft ihre Magnetisierung über Zeit und hohe Temperaturen zu verlieren. Die 43 Jahre kann ich jetzt nicht zurückdrehen, aber die Temperatur ändert sich schon andauernd. Sprich bei "kaltem" Schwungrad reicht es noch um das Gemisch (vielleicht auch ein nicht so optimales) zu zünden aber wenn die Magnete heiß sind reicht die Zündenergie nicht mehr aus.

Meistens ist bei warmen Motor dann der Zündfunke zu schwach zum starten. Habe das bei meinem Star auch, wenn der warm ist kann man 1000km Vollgas fahren, aber wehe man nimmt Gas weg, dann ist Feierabend und ich darf erstmal ne Weile warten. Ich denke bei Vollgas reicht der schwache Funken noch aus, durch die hohe Induktion, nimmt diese aber ab, sprich bei niedrigerer Drehzahl, wird der Funke zu schwach und dann geht der Motor aus, oder wie in deinem Fall, springt nicht mehr an.

Klingt irgendwie nach Wärmeproblem der Zündspule. Evtl. muss die mal neu.

Danke für Eure Rückmeldungen.
Ich fahre immer noch mit der alten Zündspule. Etwas mehr als 250 km ist die S50 jetzt bei mir gelaufen. Unterwegs traue ich mich nicht mehr den Motor auszuschalten. Es sei denn, es ist für eine längere Pause. So wie hier.



Wenn ich mit heißem Motor zu Hause ankomme, dann versuche ich manchmal noch mal zu starten. Meistens klappt es auch, aber nicht immer.

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Eine neue Zündspule ist bestellt.


Der Kollege hier ist froh wenn die knatternden Ölstinker wieder weg sind.



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Ich habe ein 'sich selbst reparierendes Moped'

Ich habe mir eine komplette Zündanlae, eine Vape, gekauft und bevor ich zum einbauen kam, musste ich feststellen, dass, wenn ich ohne Beleuchtung fahre mein Zündanlage super zuverlässig ist.
D.h. die Originale ist immer noch drin. Egal ob heiß, kalt, eisekalt (ich bin auch mal im Winter gefahren) oder irgendwas dazwischen, das Moped ist immer zuverlässig angesprungen.


Ansonsten durfte ich noch beobachten warum es doof ist Schutzbleche zu kürzen: Das Bild ist noch vom August letzen Jahres.


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Der Zylinderkopf ist irgendwann mal undicht geworden. Deshalb habe ich ihn abgebaut und versucht ihn mit 600er Schleifpapier auf einer Glasplatte etwas plan zu schmirgeln.

Das Bild ist entstanden nachdem ich den Kopf drei- viermal über das Schleifpapier gezogen habe. Die Schleifspuren sind ungleichmäßig. Das würde ich jetzt als Unebenheiten interpretieren.


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Und hier noch mal nach 10 Minuten liebervoller Behandlung:

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Um die S50 nicht so zusammengewürfelt aussehen zu lassen sollen vorne und hinten die gleichen Räder verbaut werden.
Als Sonntagsfahrer habe ich mich für das weniger stabile, dafür aber originale Speichenlayout entschieden. Also das zweifach gekreuzte Rad soll raus.

Gesucht habe ich ein gut erhaltenes Alu-Rad mit einfacher Speichenkreuzung.
Bekommen habe ich ein gut erhaltenes Stahl-Rad und ein ziemlich angeschlagenes Alu-Rad. Kommunikation auf ebay-Kleinanzeigen ist manchmal nicht so leicht.


Werbung: Nehmt mein Stahlrad und gebt mir dafür viele schöne und seltene S50-Teile. z.B. einen braunen Kupplungszug.
Werbung-Ende




Das Alu-Rad ist schwarz beschichtet und die Bremsfläche hat hässliche Riefen.

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Mehrere Speichen sind lose. Man kann es teilweise sogar anhand der Bilder erahnen.
Und vermutlich war dieses Dämpfungsgummi zwischen Mitnehmer und Radnabe hinüber. Die Radnabe zeigt deutliche Schleifspuren an der Stelle wo das Gummi sitzt.
Eine Delle in der Felge konnte ich auch noch finden.

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Wenn sie noch einiger maßen Rund läuft, würde ich mit beizer vorsichtig die Farbe runter machen. Die Speichen kannst du ja ( falls vorhanden ) aufm Bock oder einer Schwinge Nachzentrieren.

Alternativ kannst du ja auch neue Speichen einziehen wie es ja bei meiner S50N auch gemacht hatte.

Die Staubringe der Radlager sind allein für den Schutz vor Dreck da. Sie übernehmen keine andere z.B. abstandshaltende Funktion. Vorne wird ja der Nabendeckel auch in den Gummi gesteckt, dass er trotzdem am Lager anliegt. Bei den später gekapselten Lagern entfielen die Gummis komplett. Schleifspuren am Radlager sind also normal, wenn Du allerdings welche an der Nabe findest, wurde wohl mal eine falsche Ankerplatte verbaut.

Es geht nicht um die Staubringe, sondern um den Mitnehmergummi vom Hinterrad ( Antrieb ).

Mfg Andi

So ähnlich wird es kommen.

Zuerst mal ausspeichen und mit Verdünner reinigen.


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Wie Andi0105 schon schreibt, ich meine das Mitnehmergummi aus dem Antrieb.



Da die bisher verbaute Nabe viel besser aussieht, wollte ich diese weiter verwenden. Radlager, Speichenlöcher Bremsfläche ... alles super.

Blöd nur, dass sich die mittlere (Kühl?)-Rippe zwichen den Naben unterscheidet.

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