Zündung Parallelfred
NorbertE |
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Hotte, hab ich wirklich "völliger Blödsinn" geschrieben? Beim "normalen" Gebrauch des Polrades findet keine Entmagnetisierung statt. Normal heisst: keine fremden Magnetfelder in der Nähe, keine Fremdspannung an die Spulen anlegen und eventuell möglichen Neutronenbombenzündungen fern bleiben Konkret kann man das Polrad bei Demontage überall hinlegen, nur nicht in die Nähe von Magnetfeldern (Fernseher, Trafos etc.). Möglichst auch nicht in die Kiste mit M3-Schrauben, denn dann hat man ein anderes Problem.  Wer dennoch unsicher ist, ob sein Polrad noch o.k. ist, kann einfach Wolfgangs Methode mit den Eisenfeilspänen und der Glasplatte anwenden. Grüsse Norbert
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Wolfgang |
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Hallo Norbert, entschuldige, dass ich Dich verwirrt habe. Aber Du hast ja angefangen. Denn Dein Foto vom Magnetfeld hat mich veranlasst, die Demonstration mit den Feilspänen zu machen, um mir und den Interessierten hier im Forum zu zeigen, wie die Feldlinien wirklich verlaufen. Und bei dem Versuch, komplizierte Zusammenhänge einleuchtend zu erklären ist mir dann wohl auch noch ein Fachausdruck herausgerutscht, der wohl noch vom Studium hängengeblieben sein muss. Was eben nur beweist, dass Du hier der wahre Meistererklärer bist und hoffentlich auch bleibst. Gruß Wolfgang
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NorbertE |
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Gut, Wolfgang, jetzt weiss ich doch wenigstens Bescheid Und Du hast auch Recht: das Bild mit den Eisenspanfeldlinien ist natürlich besser. Ich bezweifle jedoch, dass es ein magnetisch/elektrisch Unbeschlagener besser versteht als die Erklärung +/- Wechsel (N/S Wechsel) Mir war bei Deinem Bild noch die Idee gekommen, Späne in Silikonöl zu suspendieren und über eine N/S-Brücke zu legen. Z.B. in einer kleinen Glasflasche. Dann hätten wir es in 3D. Ich muss zu meiner Ehrenrettung auch dazusagen, dass ich nichts aus dem Net oder iregndwelchen Büchern abgekupfert habe, sondern nur versucht habe, dass was ich im Kopf habe zur Zündung, allgemeinverständlich rüberzubringen. Das ein Fachmann Dies natürlich im Detail bekrittteln oder zerpflücken kann, ist schon logisch. Grundlegende Fehler müssen selbstverständlich korrigiert werden (siehe fast Gleichspannung: ich weiss nicht, was mir dort eingeschossen ist, denn wir haben ja einen Nulldurchgang  .Wahrscheinlich Demenz oder Jever  ) Jetzt im Nachhinein und auf Grund der Diskussion habe ich etwas geschaut, wie man es anderswo macht und erklärt und noch ein schönes Bild gefunden, was mich an meine Lehrlingszeit erinnert hat. "Ein Strom I, der durch einen geradlinigen Leiter fließt, erzeugt ein Magnetfeld (mit der magnetischen Flussdichte B ), dessen Feldlinien kreisförmig um den Leiter herum verlaufen. Man kann sich dies mit der Rechte-Faust-Regel merken: der Daumen zeigt in Richtung von I, die übrigen Finger deuten ringförmige Magnetfeldlinien an. " In dem Sinne...
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Wolfgang |
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QUOTE (NorbertE @ 25. Nov 2006, 14:59) | ... und eventuell möglichen Neutronenbombenzündungen fern bleiben.
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Ich will mal meinen Satz von weiter oben „Übrigens kann auch zu große Hitze die Magneten schwächen“ präzisieren: Bei hohen Temperaturen verlieren Magnetwerkstoffe ihre speziellen Eigenschaften, da die thermische Energie die Magnetisierung der Elementarmagnete zunichte macht. Diese Temperatur nennt man Curie-Temperatur. Sie beträgt für Eisen etwa 770°C und für Maniperm (eine Oxidkeramik der Keramischen Werke Hermsdorf, welche in unseren Polrädern verwendet worden sein dürfte) etwa 400°C. Also dürfen wir ruhig im Sommer unsere Maschinchen ausfahren  - aber nicht etwa die Schwungscheibe mit dem Schweißbrenner glühend machen, falls sie sich nicht abziehen lässt.
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NorbertE |
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Recht hat er wieder Ich bezog meine Neutronenbombenzündung eher auf das EMV-Feld als die Hitze. Man hat ja bei Versuchen der Neutrinoverschmelzung (nichts anderes ist ja die Neutronenbombe) festgestellt, dass parallel zur Druckwelle, der entstehenden Hitze, also der freiwerdenden Energie, ca. 70% dieser Energie in ein wahnsinniges elektromagnetisches Kraftfeld transformiert wird, was jegliche elektrische Anwendung ausser Kraft setzt. Das reicht vom Versagen der Generatoren in den Kraftwerken bis hin zur Ausserbetriebsetzung der Zündung in KFZ. Dieses freiwerdende Magnetfeld killt jegliche auf Induktion, also spulenbehaftete Energie. Man kann es sich theoretisch eigentlich garnicht vorstellen. Was mit dem Erdmagnetismus geschehen könnte, da dran will ich garnicht denken. Aber ich hoffe, ich muss das nicht erleben, überleben. Grüsse Norbert
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Hisi |
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so, nachdem ich, dank eurer hilfe + anleitungen hier meine zündung an der schwalbe eingestellt habe, ist mir beim handling noch sowas eingefallen, wie man die arbeiten etwas vereinfachen kann, hieß sowas früher nicht "neuerervorschlag"? die älteren unter uns wissen mit diesem begfriff sicher noch was anzufangen, wobei ich nebenbei gesagt auch einen neuerervorschlag gemacht habe (unter anderen) der dann auch noch zum ddr-patent erhoben wurde, so bin ich aus dem jahre '88 sogar noch inhaber des (nun verflossenen, gott sei dank) ddr-staates... irgentwas haben wir schon in unseren köppen gehabt.... nich nur bier unn' schnaps... doch zum kern, ich erinnerte mich, an so manch lustige "sitzung" vor meiner 1-5er, damals noch vor vatters garage. da habe ich mir in den betätiger-hebel des kerzensteckers die markierungen OT und ZT eingefeilt. also Oberer Totpunkt und Zündzeitpunk T. der zweitere also die damaligen 3mm unter OT. guckst du foto 1. das umgesetzt, findet ihr auf einer art "abbildung" auf dem umlaufkreis der schwungscheibe wieder. dazu ganz einfach und simpel ein tesa-band aufgeklebt auf der schwungscheibe und ein streifen quer-feld-ein über die motorhälfte, als markierungs-gegenseite. ein strich an der schwungscheibe als "bewegliche" markierung, zwei striche am motorblock fix als OT und ZT. guckst du foto 2. dazu werd der OT und ZT "angepeilt" , also zuerst der OT, wobei die schwungscheibe einen strich bekommt und genau gegenüberliegend das band auch einen, die kennzeichnung kann man sich sparen. jetzt aus dem gleichen betrachterwinkel den ZT suchen und mit dem gleichen strich auf der schwungscheibe das gegenüber auf dem band am motorblock machen. guckst du foto 3. jetzt stellt man mit leichtigkeit fest, daß ein fenster immer über dem kontakt frei ist, wie schon von norbert erwähnt. die scheibe ist sehr gut mit einer feder-nut-verbindung gegen verrutschen gesichert, sodaß die scheibe jederzeit abgenommen und wieder gesetzt werden kann. dann wie schon bemerkt erst den öffnungs"winkel", also unsere 0,4mm (foto 4) mit dem kontakt auf der zünd-platte einstellen, dann durch probieren mit der gesamten platte den öffnungspunkt suchen, einstellen und "fest-brummen". somit ist der vorgang abgeschlossen. ach ja, früher verwendete ich bei eingeschalteter zündung ein kleines 6Volt-Lämpchen um die öffnung des kontaktes zu "sehen", diesmal habe ich die beiden adern am kontakt abgeklemmt und ganz einfach gegen "masse" mit einem ohm-meter und "pieper-ein" gearbeitet. that's it...... und so nebenbei bemerkt, wenn ihr etwas kupferpaste auf welle und schwungscheiben-loch macht, geht sie in nächster zeit wesentlich leichter runter...
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Hisi |
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letztes foto 4 über schwungscheibe den höchsten punkt am nocken über dem kontakt suchen und dann den öffnungswinkel mit der lehre einstellen, diese sollte dann leicht herauskommen können, also der grat zwischen klemmen- und lose sein..... verstehste? servus und schöne weihnachten vom hisi
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NorbertE |
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Hisi, schöne Bildchens  Man sieht, es gibt der Möglichkeiten Einige, um auch ohne Uhren etc. hinzukommen.  Der Nachteil der Schwunglichtmagnetzündung liegt ja darin, dass sämliche Verstellmöglichkeiten innerhalb des Polrades sind. Das muss also immer wieder runter zum Verstellen. Deswegen meine Variante mit dem rausgetrennten Nocken. Da kann man es genau einstellen. Mit Polrad drauf/runter/drauf... ist die Sache ja mehr oder weniger empirisch, bis man die genaue Stelle hat. Während des Zündungsfreds bekam ich z.B. von einem schlauen Menschen eine mail mit dem Hinweis, dass ein moderner Mensch ja dazu ein Stroboskop benutzt. Nun, das kann man tun (wobei man dazu noch eine externe 12V-Quelle braucht). Aber mit den dazu notwendigen Markierungen und dem Stroboskop kann ich lediglich kontrollieren. Einstellen kann ich dabei nichts. Andrerseits nehmen unsere Mopedzündungen kleine Abweichungen nicht übel, Gott sei Dank. Grüsse Norbert
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Hisi |
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yepp, norbert, deine vorstellung mit der ausgetrennten nocke hatte mich auch überzeugt! naja un zum strobo..... der motor muß laufen und du hast leine ZT markierungen an schwungscheibe und gehäuse, wie seinerzeit am wartburg, da habe ich sowas mit dem vater eingestellt und er witz war, daß man die punkte als "quasi-stehende-bilder" sah und somit konnte recht einfach gestellt werden.... das mach mal am esser oder bei der schwalbe, eingebaut und laufendem motor...  unding aber inne birne brauchst es halt schon, gell?! fröhliche letzte woche vom x-mas hisi guckst du mal zur schwalbe rüber, neuer pfad, oder wie das neudeutsch heißt...
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