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> S51 Lagerdefekt
karl marx
Geschrieben am: 12.06.2013, 09:33
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Hallo,
ich habe in den letzten Tagen einen S51 Motor M541 zerlegt weil er Geräusche gemacht hat. Schon beim spalten der beiden Hälften fiel auf, dass es doch recht leicht ging. Die Ursache war dass das kleine 6000 Lager, welches komplett zerflogen war. Nicht mal der äußere Ring war noch in der Passung des Gehäuses. Also kaufte ich neue Lager beim örtlichen Simsonhändler und erzählte ihm auch den Grund für den Neukauf. Er lachte bloß, und sagte dass es nicht am altersschwachen Lager gelegen hat, sondern einen anderen Grund habe. Diesen wollte er mir aber nicht verraten.
Könnt Ihr mir sagen warum das kleine 6000´er Lager auf der Kupplungswelle zerflogen ist? Ich will nicht den kompletten Motor zusammen bauen um dann festzustellen dass es nach wenigen Kilometern wieder defekt ist.

Viele Grüße
Alex
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enrico-82
Geschrieben am: 12.06.2013, 10:03
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Hallo Karl Alex,

dem Händler hätte ich sein Lager auf den tisch geknallt und gesagt er solls sich dahin schieben wo kein Licht reinkommt.
Habe ich schonmal so gemacht als jemand meinte das sei der größte Scheiß - das kauf ich dann aber nicht wink.gif

Suche dir bitte einen guten Simsonhändler wink.gif
Eventuell hat deine KW eine Unwucht oder dein Lagersitz ist ausgelutscht.

Da hab ich leider nicht so den Plan - mach doch bitte mal Fotos vom OP Tisch


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Viele Grüße,
Enno


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Simson S51 B1-4
Geschrieben am: 13.06.2013, 06:05
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Wenn das 6000er Lager zu heiß wird oder zerfliegt wie du sagst fehlt wahrscheinlich die Anlaufscheibe darunter um Abstand zu den Zahnrädern zu gewinnen und das ausglühen zu vermeiden.

MfG


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Motorregneration aller Simsonmotore

Meldet euch einfach per PN.

MfG Enzo
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karl marx
Geschrieben am: 13.06.2013, 07:11
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Hallo, naja die Anlaufscheibe zum ersten Festrad ist aber noch vollkommen O.K. Auch das Lager sieht nicht bunt aus, es kann also nicht sonderlich heiß geworden sein. Ich denke es ist einfach der Korb, welcher die Kugeln hält, gerissen und hat diese frei gegeben. Daraufhin ist das gesamte Lager zerfallen. Ich bau jetzt erstmal das Teil so wieder zusammen und schaue was passiert, wenn nicht muss er nochmals auseinander. Ich kann mir jedenfalls nicht erklären was der Mopedladenbetreiber mir mit seiner Aussage mitteilen wollte.


MfG Alex
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andi2
Geschrieben am: 13.06.2013, 08:23
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Hallo wenn die Lagerreste keine Hitzespuren aufweisen liegt es sicher an der Lagerqualität( genug Getriebeöl vorausgesetzt).Egal ob mit oder ohne Anlaufscheibe.Habe solch Defekt allerdings noch nicht auf dem Tisch gehabt.mfg andi cool.gif


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Grüsse aus Bad Duerrenberg
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karl marx
Geschrieben am: 13.06.2013, 08:26
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Öl war immer genug drin. Das Lager war auch ein DDR Lager und offensichtlich unberührt. Den Motor hatte noch keiner offen.

MfG Alex
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totoking
Geschrieben am: 13.06.2013, 15:29
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Schuld ist in diesen Fällen oft ein zu groß eingestelltes Kupplungskorbspiel in Verbindung mit einer eingelaufenen Kupplungswelle. Bei jedem Lastwechsel haut dann die Ausgleichsscheibe gegen das in der Tat unterdimensionierte 6000er. Abhilfe schafft eine neue Kupplungswelle und ein gut eingestelltes Kupplungkorbspiel von maximal 0,3mm.
Wir hatten einen ähnlichen Defekt bei einem Rennmotor. Trotz nagelneuer Innereien hat die in einer Rennpause neu eingebaute Kupplung eine Riesenschweinerei verursacht. Demjenigen der den neuen Korb montiert hatte ist die Anlaufscheibe in die Nut gerutscht. Damit war das Spiel im Betrieb dann groß und es hat exakt 30 Minuten gedauert bis zuerst das 6000er zerflogen und danach das gegenüberliegende Lager durch das gesamte Getriebe katapultiert wurde. Den Zahnausfall und die Spanbildung kann man sich bestimmt gut vorstellen.
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andi2
Geschrieben am: 13.06.2013, 17:53
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Hallo Sirko,kann deinen Ausführungen nicht ganz folgen.Auf der Kupplungswelle hast du noch den Seegering vor dem Lager 6203 und erst davor die Ausgleichscheibe (1 mm) zum Kupplungskorb. Die Auftretende Last stützt sich auf der Scheibe,Seegering ,Kupplungswelle ab ,welche aber durch den seegering fixiert ist. Die Ausgleichscheibe vor dem Lager 6000 wird nicht belastet.Hatte ich schon mal an einem Getriebe mit ausgeleierten Lagersitzen probiert.mfg andi cool.gif


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totoking
Geschrieben am: 13.06.2013, 18:08
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Das ist an sich zwar richtig, überleg aber mal, wie das Getriebe in den meisten Fällen montiert wird. Getriebe komplett montieren, Anlaufscheibe für 6000er rauf, 6000er aufgesteckt und Hälften zusammengesetzt. Bei dieser Art der Montage wird die Kupplungswelle so weit wie möglich Kupplungsseitig ausgedrückt. Ein für Getriebe recht großes theoretrisches Spiel entsteht also. Das ist beim Neuzustand der Welle kein Problem, sitzt sie doch stramm drin aber nach 30000km Laufleistung sieht das anders aus. Bei jedem Lastwechsel wird dieses Spiel nun ausgenutzt. Das 6000er hat genau zwei Möglichkeiten.
a) Es wird weiter eingetrieben wobei jeweils recht wahrscheinlich Pittings entstehen
b ) Es bleibt an seinem Platz und erhält direkt Schläge.

Und sowohl zum Schutze der Welle als auch zur Minimierung der Lastwechselschläge ist ein arg kleines Kupplungswellenspiel Pflicht meine ich.
Sirko
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hallo-stege
Geschrieben am: 13.06.2013, 19:06
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QUOTE (karl marx @ 13.06.2013, 09:26)
Das Lager war auch ein DDR Lager und offensichtlich unberührt.

Dann ist es schon mal kein Wunder, das es auseinandergeflogen ist. Gerade späte DDR Lager sind oft qualitativ ziemlicher Schrott.

Gruss von Frank


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50 ccm. 6,25 PS. 85 km/h. Kreidler RS.
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karl marx
Geschrieben am: 16.06.2013, 10:56
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Hallo, tja was mach ich denn nun am besten? Gleich eine neue Kupplungswelle plus Kupllungskorb kaufen?
Oder nur die Welle, den Korb kann ich dann bei Bedarf immer noch ersetzen.

Wie kann ich die Welle auf Verschleis prüfen?

Was würdet Ihr an meiner Stelle machen?


MfG Alex
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totoking
Geschrieben am: 16.06.2013, 11:55
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Ob die Welle eingelaufen ist siehst du, wenn sie sich in ein neues Lager einfach schieben lässt. Sie sollte sich aber mit leichten Schlägen erst setzten lassen.Ist sie eingelaufen dann mach neu. Korb muss nicht unbedingt neu, nur das Axialspiel muss nachher eingestellt werden.
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