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> Abrissstellung Zündung
NorbertE
Geschrieben am: 29.05.2009, 06:57
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Es ist wirklich schwierig zur vermitteln, weil es theoretisch ist und man es nicht sichtbar machen kann.

Rene, Du hast schon Recht: Es ist tatsächlich so. Erst wird korrekt eingestellt, dann wird wieder "verstellt". wink.gif

Mittels Uhr stellt man den ZZP auf die 2,5mm und den Unterbrecher so, dass er gerade da öffnet und die 0,4mm Abstand ein. Also Standardmässig.

Dann wird das Polrad aufgesteckt (mit der aufgebrachten Hilfslinie).

Die Uhr ist noch drin. Man dreht eine Runde am Polrad wieder auf die 2,5mm und kontrolliert als 1., ob sich der linke Polschuh der Zündspule nun in dem Bereich (s.Foto oben) befindet. Das sollte, muss aber nicht immer der Fall sein!

Jetzt habe ich 2 Möglichkeiten. Entweder ich habe ein anderes Polrad, womit ich probieren kann oder ich muss den ZZP verstellen. Wie schon geschrieben, gibt es Kombinationen Grundplatte/Polrad, die passen eigentlich nicht zueinander und man kann es nur über den ZZP verstellen.

Durch eine geringfügige Drehung der Grundplatte komme ich nun in den Bereich des Abrisses, habe aber dabei den ZZP verstellt. Ich hab jetzt beisp.w. ZZP 2,4mm, also etwas später. Der Motor nimmt das nicht übel. Es ist ein Kompromiss zugunsten des Abrisses.

Die Grundplatte wird nun festgeschraubt und der Abriss ist eingestellt. Jetzt muss nur noch der Unterbrecher genau zu diesem Punkt öffnen. Das kann man der Bequemlichkeit halber wieder mit dem Nocken tun.

Da bei den Nachbauunterbrechern das "Grundgerüst" etwas weniger filigran als bei den Originalen ausfällt, kann es vorkommen, der Verstellbereich langt nicht. Dann muss man das "Grundgerüst" beschleifen. Es kann auch vorkommen, der Verstellschlitz im Unterbrecher für die Schraube reicht nicht. Man ist am Anschlag (häufig bei neuen Unterbrechern). Dann muss man am Amboss (der feststehende Teil des Unterbrechers etwas biegen. Auch wenn er dann nur 0,3mm aufgeht!!

Dem Abriss ist gegenüber ZZP und Unterbrecherabstand der Vorrang zu geben, denn was nützt eine korrekter ZZP, wenn dort nur ein schwacher Funke kommt!!

Verständlicher erklärt? rolleyes.gif


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Schmied
Geschrieben am: 29.05.2009, 09:27
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Ich versuche mal etwas zu Unterstützen: rolleyes.gif

Erstmal, für uns Mopedfahrer und Anwender dieser Zündungstechnik ist eigendlich nur der letzte Teil mit der Anleitung zum Einstellen wichtig, denn das ist der Teil der Materie den wir selbst beeinflussen können und, für eine optimale Funktion der Zündung, auch sollten.

Vielleicht kann man die Funktionsweise etwas plastischer erklären:
Vorweg sei noch angemerkt, dass die gesammte Erklärerei (auch von Norbert) tatsächlich nur für Leute mit allgemeinem (Schul-)Grundwissen im Bereich Elektrik gedacht ist. Wer noch nie vom Strom gehört hat dürfte wirklich seine Probleme damit haben. ermm.gif

Also, beim Umlauf der Magnete um die Spule(n) wird Wechselstrom erzeugt!
Das ist bekannt und daher auch die Tatsache, dass sich die Polarität des erzeugten Stromes sich (da 6 Magnete) 6 mal pro Umdrehung ändert.
Der Abriss ist nichts Anderes als genau der Moment, an dem der erzeugte Strom "umgepolt" wird. Ganz genau müsste man sogar sagen, dass genau in diesem kleinen Moment kein Strom erzeugt wird.
Es klingt jetzt etwas verwirrend, aber gerade in dem Moment wo eigentlich kein Strom durch die Spule fließt soll nun grade der beste Hochspannungsstromstoß für die Kerze entstehen? _uhm.gif
JA! rolleyes.gif

Die jetzt pysikalisch-technisch zu erklären ist schwierig und eigentlich auch erstmal uninteressant, es hat aber einfach nur mit den Grundlagen der Induktion zu tun.
Am praktischen Objekt lässt es sich allerdings logisch nachvollziehen, da ja in dem Moment der Zündung, also dem öffnen des Unterbrechers sowieso der Stromkreis unterbrochen wird.
Man könnte also bildlich sagen, da im Moment des Öffnen des Unterbrechers eh der Stromfluß unterbrochen wird, ist es optimal wenn gerade in diesem Augenblick (Abriss) eigentlich schon gar kein Strom fließen würde... rolleyes.gif

Wie schon gesagt, es ist wirklich nicht einfach, aber wer ein wenig Schulwissen im Bereich Physik (eigentlich war ESP da tiefgreifender) und Strom, Magnetismus, Induktion besitzt müsste die Grundlage nachvollziehen können.


Und noch ein Wort zum eignetlich Wichtigeren, dem Einstellen.
Es ist tatsächlich in der Praxis fast unmöglich alle drei wichtigen Größen auf einen Nenner zu bringen, da beim Verstellen der einen, auch eine andere Größe mit verstellt wird. (Einen dreibeinigen Hocker kann man nicht zum Kippeln bringen! wink.gif )
Daher sollte man sich beim Einstellen der Zündung auf die zwei wichtigsten Größen, dem Öffnen des Unterbrechers und den Abriss konzentrieren.
Der (auch hier im Forum immer immer gern als ersten Ansatz bei Fehlern der Zündanlage angeführte dry.gif ) Unterbrecherabstand ist eigentlich nur zweitrangig und im Bezug auf die Einstellgrößen der Zündung fast schon uninteressant.

Wichtig ist (auch für den, der die Zündung einfach ohne Hintergrundwissen einstellen möchte), dass der Zündzeitpunkt stimmt und dies im Zusammenhang mit der Stellung das Polrades zur Spule, also dem Abriss, so wie es in jeder Reperaturanleitung an Hand der Zeichnung erklärt wird. Der Unterbrecherabstand ergibt sich dann im Normalfall aus diesen Werten.

Als praktischen Hinweis vielleicht noch:
Ich selbst habe schon unzähliche Male Zündungen eingestellt und dabei immer nur auf Zündzeitpunkt und Abriss geschaut. Der Unterbrecherabstand hat sich im Endeffekt dadurch von selbst eingeregelt, auch ohne Fühllehre!
Ich sag mal so.......Hauptsache er geht auf!!! cool.gif


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fahrfisch
Geschrieben am: 29.05.2009, 10:02
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...und er geht nicht zu weit auf, weil er ja dadurch wieder schneller verschleißt.
Super gemacht und wieder mal sehr anschaulich! thumbsup.gif Ich habe sogar ein bißchen das mit den Gummistrippen verstanden. Noch 3 mal lesen, dann sitzt es.

Ich werde in den nächsten Tagen das erste Mal in meiner Mopedkarriere nach dem Abriss schauen.
Möglicherweise habe ich bis jetzt einfach immer nur Glück gehabt.
Aber genau genommen ist die Sache ja so gemacht, dass es bei 0,4 mm Abstand und 2,5 mm Zzp Vor OT in 95-99 % der Fälle so leidlich gehen müsste.
Mal besser mal schlechter.
Auf jeden Fall wird damit u.U. klar, warum manche Mopeds eben IMMER auf den ersten Kick kommen, andere nur unter Protest, wenngleich sie sonst technisch ok sind...
Ich werd´s ja sehen.

Hendrik


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Müssense halt immer wieder mal nachfragen!
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enrico-82
Geschrieben am: 29.05.2009, 10:25
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Sehr schön erklärt, dennoch stellt sich mir die Frage wie ich den Abriss (ok ich gebs zu es ist jetzt bei der S51) einstelle wenn ich eine Außenliegende Zündspule habe. Kann dazu noch jemand etwas sagen?

Besten Dank

Enrico

Edit: oder ist es da so das ich von der Spule auf der Grundplatte ausgehen muss und dort PLUS suchen muss. Sorry ich zähle mich zu den Elektriklaien.


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Viele Grüße,
Enno


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Schmied
Geschrieben am: 29.05.2009, 10:49
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Nun, ob innen- oder außenliegende Zündspule ist im Grunde egal. Das Prinzip der Zündung ist ja elektrisch gesehen das Gleiche.

Beim S50/51 ist im Normalfall eine Abrissmarkierung auf dem Polrad/Schwungmasse vorhanden. Es ist ein kleiner Ritz am Umfang, auf Höhe der Isolierung zwischen zwei Magneten, der mit der den Markierungen der Grundplatte und (so vorhanden) des Motors in Deckung gebracht werden muß.
Sollten diese Markierungen nicht vorhanden sein gibt es in einschlägigen Reparaturanleitungen auch die passende, oben beschriebene Zeichnung mit Maßen dazu.


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NorbertE
Geschrieben am: 29.05.2009, 11:16
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Hendrik, es ist damit auch erklärbar, warum bei manchen Mopeds bei Licht an der Motor ausgeht... wink.gif

Wenn man sich z.B. dieVape-Zündung anschaut, kochen die auch nur mit Wasser. wink.gif Der entscheidende Vorteil dort ist, die haben mehr und durch die technologische Entwicklung bessere Permanentmagnete im Polrad, mehr Lichtspulen, die ausserdem noch rechtwinklig zu den Magneten angeordnet sind, und einen völlig kontaktlosen "Geber".
Dort muss man auch die Funktionsweise nicht verstehn, denn in der Montageanleitung werden nur zwei (Hilfs)-Markierungen übereinandergestellt und fertig. biggrin.gif


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enrico-82
Geschrieben am: 29.05.2009, 18:05
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Leute - perfekt.

Habe gerade nach meiner Zündung geschaut - die Markierungen standen nicht richtig bündig. Gedreht und siehe da ein Leuchten ging los und am OT fast genau 0,4 mm öffnend (05, sinds) aber das ist ja egal laugh.gif .

Aber es ist richtig ein Unterschied zur Lichtleistung gerade im Leerlauf festzustellen (oder ich bilde mir es ein wink.gif )

Enrico


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Wolfgang
Geschrieben am: 03.06.2009, 06:51
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Eigentlich haben wir ja schon vor Zeiten die gesamte Problematik „Abriss“ ausgiebig erörtert.
Siehe u. a.:

Die Zündung, und was man wissen sollte: https://www.ddrmoped.de/forum/index.php?showtopic=1142

Zündung Parallelfred:
https://www.ddrmoped.de/forum/index.php?showtopic=1144

Polrad/Schwungscheibe/Magnetismus: https://www.ddrmoped.de/forum/index.php?showtopic=1864

Nun hat aber Norbert das Thema neu aufgrollt und sich und den Schmied dabei wohl etwas in den Gummifäden verhäddert.

QUOTE
1. Zitat Norbert:
„Die Bezeichnung Schwung (das Polrad)-Licht(gleichzeitig verantwortlich für die Spannungs fürs Licht)-Magnet (das Wirkungsprinzip)-Zündung (Funke halt) ist eine zusammengesetzte Wortkreation, die ich schon immer lustig fand. Triffst aber, bis auf das "Schwung…. ..Wir haben im Polrad (fälschlicherweise auch manchmal "Schwungmasse" genannt) Permanentmagnete eingeklebt. Die falsche Bezeichnung deshalb: Man benötigt dort keine "Masse". Besser wäre es, das Polrad wäre trägheits- und masselos!“




Die Bezeichnung „SCHWUNGlichtmagnetzünder“ finde ich gar nicht FALSCH. Jeder Hubkolbenmotor braucht und hat eine Schwungmasse. Sonst würde nach dem Arbeitstakt der Kolben gar nicht wieder nach oben kommen. Und je weniger Zylinder ein Motor hat, umso größer muss die Schwungmasse sein. Es war also nahe liegend, die Masse des Polrades neben den Kurbelwangen der Kurbelwelle in die erforderliche Gesamtschwungmasse einzubeziehen.

Während sich Generationen von Autoschlossern und –Elektrikern diese Terminologie verinnerlicht haben und sich daran halten, kommt nun Norbert und sagt, das sei falsch.
Dafür sagt er zu Magnetischen Kraftlinien „Gummifäden“ und nennt die Magnetpole statt „Nord“ und „Süd“ „+“ und „-“.

QUOTE
2. Zitat vom Schmied:
Der Abriss ist nichts Anderes als genau der Moment, an dem der erzeugte Strom "umgepolt" wird. Ganz genau müsste man sogar sagen, dass genau in diesem kleinen Moment kein Strom erzeugt wird.
Es klingt jetzt etwas verwirrend, aber gerade in dem Moment wo eigentlich kein Strom durch die Spule fließt soll nun grade der beste Hochspannungsstromstoß für die Kerze entstehen?
JA!

Die jetzt pysikalisch-technisch zu erklären ist schwierig und eigentlich auch erstmal uninteressant, es hat aber einfach nur mit den Grundlagen der Induktion zu tun.
Am praktischen Objekt lässt es sich allerdings logisch nachvollziehen, da ja in dem Moment der Zündung, also dem öffnen des Unterbrechers sowieso der Stromkreis unterbrochen wird.
Man könnte also bildlich sagen, da im Moment des Öffnen des Unterbrechers eh der Stromfluß unterbrochen wird, ist es optimal wenn gerade in diesem Augenblick (Abriss) eigentlich schon gar kein Strom fließen würde...“


Was er da schreibt, klingt wirklich sehr verwirrend (und er hat es wohl selbst bemerkt). Warum entsteht denn sonst der Öffnungsfunken am Unterbrecher?
Der Erregerstrom soll möglichst genau in seinem Maximum abgeschaltet werden und fällt deshalb auf Null ab. Der Nulldurchgang (also das Umpolen) geschieht erst 30° später, siehe Diagramm.

Ansonsten hätte ich zum allgemeinen Verständnis des Abrisses noch etwas beizutragen, wenn ich nur wüsste, wie ich einen Video-Clip (.avi-Datei) hier im Forum hochladen oder verlinken kann.

Angefügtes Bild
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Schmied
Geschrieben am: 03.06.2009, 10:15
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Wusste ichs doch, dass mir jemand auf die Schliche kommt! weep.gif

OK-OK, mittlerweile hab ich nach längerem drüber Nachdenken und durch den Kopf gehen lassen (sowas lässt mir dann immer keine Ruhe) die oben aufgestellte Logig selbst revidiert.
Ich hatte nämlich bei den ganzen, doch etwas verwirrenden Überlegungen, (mit Norbert hatten wir die Diskusion zu nachtschlafender Zeit) immer genau dieses Diagramm vor Augen gehabt (aber leider nicht als Aufzeichnung gefunden) und da wohl irgendwas verwechselt. Schließlich habe ich nicht den ganzen Tag mit diesem Thema zu tun und mir ehrlich gesagt nach Norberts Gespräch auch erstmalig über diese Thematik praktische Gedanken gemacht!
Mittlerweile war mir meine Fehlinterpretation selbst aufgefallen. Ich wollte den Text meiner Aussage eigentlich auch schon lange geändert haben, aber da scheinbar eh wenig Interesse an dem Thema bestanden hat, es nicht als Dringlich eingestuft.
Das hat sich ja jetzt erledigt... rolleyes.gif

SORRY!!! cry.gif


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Weimaraner
Geschrieben am: 03.06.2009, 11:18
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Hallo Schmied,
ich denke, daß das Interesse an diesem Tema schon sehr groß ist. Die wenigen Antworten bedeuten nicht automatisch, daß kein Interesse besteht, sondern eher daß viele "ehrfürchtig" der unbekannten Materie Strom "lauschen". Zudem finde ich es persönlich gut, wenn sich bei solchen "Lehrfreds" erstmal nur Leute melden, die auch Ahnung haben und nicht mit Halbwissen umhergeschmissen wird. Das durch Denkfehler eine Diskussion zustande kommt ist doch für alle nur dienlich und zeigt, wie komplex das ganze ist.
Grüße Andreas
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der Lehmann
Geschrieben am: 03.06.2009, 12:22
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Hallo,

ja das ist ein schwieriges Thema, aber wir hatten es schon ausgiebig (siehe die Links von Wolfgang). Für den Elektiker kaum zu verstehen und für den Laien undurchschaubar.

War mir klar, dass sich Wolfgang nicht lumpen lässt und noch einige wichtige Dinge gerade gerückt hat. Er ist der Profi in diesen Dingen! thumbsup.gif Jetzt müsste es eigentlich allen klar sein.

Swen-Uwe hat recht. Mit originalen Unterbrechern gibt es fast keine Probleme das Unmögliche hinzubekommen. Nur mit den Nachbaudingern wirds schwierig.

Viele Grüße, Jürgen


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Teilnahme UT 1 bis UT 6 und UT 8 bis UT 13
UT 14 in der Sächsischen Schweiz im Jahr 2021 auch abgesagt!

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NorbertE
Geschrieben am: 03.06.2009, 15:16
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Wolfgang, +und - gebe ich zu, ich hätte sollen N und S verwenden. Der Vergleich mit den Gummifäden stammt nicht von mir, ich find ihn aber treffend. Der kommt aus einem Moped-Buch von 1955. wink.gif

Recht hast Du auch, was ddas Polrad als "Masse" angeht. Natürlich ist es mitsamt der KW-Wangen reingerechnet, weil man es nicht masse- und trägheitslos konstruieren kann. Notwendig ist das aber nicht, nur konstruktionsbedingt.

Schick mir das avi als mailanhang, dann schieb ichs auf den Server.

norberteisert und dann nur online...de


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NorbertE
Geschrieben am: 16.06.2009, 17:47
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Geht ruckizucki hier: Muss gehn


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Wolfgang
Geschrieben am: 17.06.2009, 07:41
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Hier nun noch ein paar Ergänzungen meinerseits zum Thema „Abriss“:

Dies ist die Stellung, in die sich das Polrad in Bezug auf den Anker der Zündspule durch die Kraft der Magnetpole (N-S) von selbst drehen möchte, wenn es sich frei bewegen könnte.
Auf dem Foto sieht man eine Zündspule, von welcher die Hochspannungswicklung entfernt wurde, sodass die Primärspule sichtbar ist.


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Wolfgang
Geschrieben am: 17.06.2009, 07:47
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Dabei geht der Magnetfluss bis auf einen ganz geringen Streufluss von Nord nach Süd durch den Anker (Maximum). Dort wo kein Eisenkern Nord und Süd verbindet, bildet sich starker Streufluss aus. Dreht man das Polrad von diesem Maximum weg, nimmt die Durchflutung des Eisenkerns ab und der Streufluss an dieser Stelle zu. Beim Abnehmen (besser beim plötzlichen Zusammenbrechen) des Magnetfeldes im Anker schneiden die Magnetlinien die Windungen der Primärspule und es wird an ihren Enden eine Spannung induziert, die (so lange der Unterbrecher geschlossen ist) einen Strom durch sie antreibt. Dieser Strom verstärkt das Magnetfeld im Eisenkreis, welches ja gleichzeitig das Magnetfeld in der Sekundärspule ist.

Angefügtes Bild
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