Bei so einem Akku spielen immer einige Faktoren eine Rolle, ist quasi wie im Modellbau.

- Kapazität
- Spannung
- Abmessungen
- Akkutyp
Das allgemeine Problem hierbei mit der U Zündung und dem 15W Scheinwerfer ist im Grunde die Ladeanlage. Spätere Modelle der S Reihe oder einfach nur die Variante mit der E Zündung können da schonmal 1A - 2A Ladestrom liefern. Soweit ich weiß kommt die Ladeanlage aus der Schwalbe bzw. aus der U Zündung mit inliegender Zündspule auf max. 700mA im besten Fall.
Das bedeutet du musst über 6 Stunden mit hoher Geschwindigkeit fahren und nicht blinken oder hupen damit der Akku im besten Fall dann evtl. geladen ist.
Ergibt sich aus:
700mA für eine Stunde = 700mAh entspricht 0,7Ah.
4,5Ah entspricht somit 4500mAh.
4500mAh / 700mAh = 6,43 hFährt man jetzt nur eine Stunde blinkt immer öfter und bremst ja auch immer wieder, wird der Akku eigentlich immer mehr entladen als geladen, denn bei der obigen Rechnung wird noch nicht berücksichtigt, dass die Ladung beim Bremsen quasi 0 ist, da alles ins Bremslicht geht.
Was erkennt man also? Richtig die Ladeanlage ist ein Problem. Nimmt jetzt einen Akku mit höherer Kapazität, würde dieser nie voll werden, aber braucht auch länger um leer zu werden. Das bedeutet, während der normale Akku im Stadtverkehr sowieso alle 3 - 4 Wochen an die Steckdose muss, könnte ein Akku mit größerer Kapazität länger halten. Ist ja logisch, denn mehr Kapazität, heißt ja "passt mehr rein".
Zudem habe normale Bleiakkus auch noch eine höhere Selbstentladung, das bedeutet sie verlieren Ladung obwohl sie gar nicht benutzt werden. Allerdings muss dieser Faktor gar nicht erwähnt werden, da man ihn bei täglicher bis gelegentlicher Nutzung eigentlich gar nicht mehr wenn der Akku noch in Ordnung ist!
So Ladeanlage ändern fällt aber weg, da mit Aufwand verbunden und nicht wirklich sinnvoll, da die Zündung sowieso nicht mehr schafft, also müsste man die ganze Zündung umbauen oder wechseln, fällt also auch weg.
Bleibt also noch ein anderer Akku mit mehr Kapazität in der Hoffnung, dass es etwas bringt. Dort ist es nun wichtig alle Faktoren, die nichts mit der Ladeanlage zu tun haben zu minimieren. Mehr Kapazität, bessere Akkutechnologie bzw. geringere Selbstentladung.
Würden wir jetzt Lithium oder Nickel Akkus verwenden, wäre die Sache deutlich leichter und man hätte viel mehr Kapazität und ansonsten auch gute Werte. Also alles super, machen wir das! Halt Stop!
Auch hier wäre wieder eine völlig andere Ladeanlage notwendig und der Abseitsaufwand stünde in keinster Weise dem Nutzen gegenüber.
Das bedeutet wir müssen schon bei Bleiakkus bleiben. Unsere Ladeanlage und unsere Hupe und unsere Blinker geben außerdem noch vor, dass wir 6V brauchen. Nicht mehr und nicht weniger!
Nun gibt es auch bei Bleiakkus mittlerweile ein paar Unterschiede. Die wichtigsten Typen wären dann wohl, den normalen Säureakku die wir aus unserem Moped kennen. Einen Akku der Säure enthält und wo ab und zu was nachgefüllt werden muss. Dann haben wir die wartungsfreien Akkus die man eben nicht mehr öffnen und auch nicht nachfüllen kann und dann hätten wir eben noch die Bleigel Akkus..
Um den Wartungsaufwand zu minimieren, kann der Elektrolyt durch Hinzuzufügen von Siliciumdioxid in einen gelartigen Zustand überführt werden. Dies hat den Vorteil, dass bei der Gasbildung feine Risse im Gel zwischen Anode und Kathode entstehen. Der anodisch entstandene Sauerstoff diffundiert zur Kathode, an der er gleich wieder zu Wasser reduziert wird. Dadurch muss man die Batterie nicht mehr warten und sie hat auch eine ganz niedrige Selbstentladung. Sind sind aber teuerer in Konstruktion und Anschaffung.. Man hört auch immer wieder, dass die Lebensdauer nicht so hoch ist und da sie keine hohe Strombelastbarkeit aushalten, aber da wir keinen E Starter haben spielt das nicht so eine große Rolle.
Insgesamt kann man sagen, es ist die neuere Technologie, aber ob sich der Mehrpreis lohnt ist fraglich. Aber trotzdem kann er sich lohnen, denn nun kommt der letzte Punkt ins Spiel. Das Problem bleibt die Ladeleistung der Ladeanlage. Vorhin hatte ich geschrieben, ein Akku mit mehr Kapazität könnte länger halten wenn er einmal vor dem Einbau vollgeladen wird, auch wenn er nicht wirklich voll wird im Fahrzeug weil eben einfach mehr rein passt.
Zuletzt also der Faktor "Abmessungen". Wir müssen immer beachten, dass wir in der Schwalbe wenig Platz haben, sodass eigentlich der 4,5Ah Akku gerade so rein passt. Somit können wir nicht einfach irgendwas nehmen und müssen sehr auf die Form achten, denn nicht jeder 4Ah Akku hat die gleichen Abmessungen.
Ich bin mir jetzt nicht sicher es kann sein, dass es Bleigelakkus gibt mit minimal mehr Kapazität die trotzdem noch rein passen, müsste man mal schauen. Da dies aber minimal ist bleibt eigentlich nur noch das sie eben wartungsfrei sind und eine geringere Selbstentladung haben.
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Jetzt muss ich leider weg. Fehler sind natürlich möglich, also wenn was ist nicht meckern und böse sein sondern mich verbessern, hatte jetzt keine Zeit mehr drüber zu sehen.